Wohnheim für psychisch kranke Erwachsene?

2 Antworten

Es gibt Wohnheime für psychisch Kranke. Das ist aber nicht die 1. Wahl. Die 1. Wahl ist, diese Menschen privat unter zu bekommen. Mann bekommt dafür 500 Euro Betreuung plus die ortsübliche Miete. Falls der Kranke nicht in der Lage ist, selbst einzukaufen, kommt noch Essensgeld hinzu. Allerdings ist natürlich das Essensgeld für den Kranken bestimmt und nicht für den Vermieter.

Man bekommt nur "leichte" Fälle, die weder für sich noch für andere eine Gefahr darstellen und eine Psychologin an der Seite.

Man muss darauf achten, dass die Leute morgens aufstehen, sich waschen und anziehen, frühstücken und, wenn sie einer Tätigkeit, z. B. in einer Tageseinrichtung, nachgehen, auch dort hingehen. Je nach Wunsch werden sie auch im Freundeskreis und im Familienkreis integriert und bei Unternehmungen mitgenommen.

Es gibt aber auch betreute WGs, wo der Vermieter nicht "aufpasst", sondern einfach nur den Wohnraum vermietet. Betreuung findet dann durch Psychologen statt, die regelmäßig nach dem Rechten sehen.

Heim ist die schlechteste Lösung wegen der Stigmatisierung.

Es gibt ganz unterschiedliche Konzepte, für die auch unterschiedliche Regeln und Rahmenbedingungen gelten.

Von einer dauerhaften (teil)stationären Unterbringung über betreute Angebote mit mehr oder weniger Unterstützung bis zur Betreuung in den eigenen 4 Wänden ist alles zu haben. Alleine, in WGs oder Einrichtungen mit mehreren "Patienten", vorübergehend, mittelfristig oder dauerhaft.

Von der Art der Unterbringung hängt auch ab, wieviel "Freiheiten" man bei der Zimmergestaltung oder bei modernen Medien hat.

Ohne zu wissen, was du dir vorstellst und was für dich in Frage kommen könnte, sind detailliertere Antworten ziemlich sinnfrei...

Verschiedene Angebote findest du, wenn du "Betreutes Wohnen für psychisch Kranke" googlest...