Woher wissen Blindenhunde wo sie hin sollen?

6 Antworten

Sie haben ein langes Training durchlaufen. Wenn du mal genau drauf achtest, wirst du feststellen, dass die Kommandos in einer anderen Sprache als Deutsch gegeben werden, damit die normal redenden Leute nicht versehentlich dem Hund einen Befehl geben.

Sowohl der Hund, als auch der Blinde müssen durch ein umfangreiches Training, damit die Kommunikation reibungslos klappt zwischen den beiden. Ist schon eine grandiose Leistung!

Nachdem Blinde in der Regel sprechen können, geben sie dem Hund den Befehl wohin er gehen soll /führen soll. Er kennt viele Kommandos und Ziele

Hallo. Blindenhunde werde natürlich darauf hin ausgebildet, und die Trainer wissen genau wie das funktioniert.Die Hunde werden auch speziell dafür ausgesucht, welcher Hund schnell lernt ist gut geeignet, egal welche Rasse. Mit Jagdhunden ist es ja das gleiche. Die wissen auch genau was sie machen müssen, oder Drogensuchhunde, Begleithunde, Therapiehunde, Rettungshunde.

Den Hunden wir es antrainiert. Dauert bei regelmäßigem üben CA 4 Jahre bis so ein Hund fertig ausgebidet ist und mit Herrchen oder Frauchen verkehrsicher einkaufen gehen kann. Sie können Wäsche in die Waschmaschine legen und wieder rausholen, kennen Ampeln. Sie orientieren sich an das untere grüne Licht. Oben heiß - stehen leiben, unten, ich kann gehen. Oder sie beobachten andere Leute wenn sie bei grün über die Strasse gehen, folgensie denen. Sie bringen Telefon, Medikamente eben alles was man so braucht. Hunde sind unglaublich schlau.Sie haben einen besonderen Orientierungssinn und eine super Spürnase und Hörvermögen. Es werden nun ja auch Epilepsiehunde ausgebildet. Wir haben so einen dabei. Super schlaue Golden Retrieberdame, hat es in 2Jahren geschaft. Begleithund und dann auf die Anfälle meiner Frau ausgebildet. Sie riechen bei einem Anfall der sich anküdigt, dass der Mensch anders riecht und schlägt dann Alarm, Sie bringt auch Telefon und kann Notknopf drücken, trägt Brötchen nach Hause, und bringt auch meine Frau wieder nach Hause, wenn sie mal alleine mit ihr unterwegs ist und einen Anfall bekommt, bellt sie Passanten an. Sie trägt eine kleine Tasche bei sich wo alle Daten und Notfallmedi drin sind. Kann meine Frau dann wieder gehen ist sie völlig verwirrt und orientierungslos. Aber unsere Maus nicht. Sie nimmt ihre Hand oder zieht an dem Handgelenknsärmel und schubbst sie so zu sagen nach Hause. Bleibt meine Frau liegen, kommt der Hund und holt mich oder einen Nachbarn.Wie sie das alles lernen kann ich hier nicht alles schreiben. Wäre zu lang. Aber sie können gewaltige Helfer sein. Instinktiv reagieren sie richtig. Es gibt auch Hunde die einiges ohne Ausbildung von alleine Vieles können. Das liegt dann an der Rasse und lernfähigkeit. Unsere wurde nur als Begleithund ausgebildet und das riechen der Anfälle. Aber sie macht auch andere Dinge wie Post rein holen. Das haben wir sie selbst bei gebracht.Wir hatten eben Glück mit der Auswahl des Welpen. Aber unsere -wir haben 4 sind alle ähnlich. Der eine kann dieses besser und der andere das. Sie können alle sehr viele Dinge, und sind gute Helfer.

Paula - Paul


AlinaUNDKira  21.01.2013, 19:26

Blindenführhunde erkennen NICHT wann man über die Ampel gehen kann!! Das muss der Halter erledigen!

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HkBr97  23.08.2016, 17:32
@AlinaUNDKira

Soweit ich weiß stimmt das nicht. Blindenhunde können anhand des Straßenverkehrs sowie Verhalten anderer Passanten erkennen, ob man gehen kann oder nicht

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Die Hauptaufgabe des Blindenhundes ist es nicht, das Ziel (geografisch) zu kennen, sondern vor Gefahren zu warnen. So erkennt der Blindenhund Gehsteigkanten, rote Ampeln, Laternen oder sonstige Masten und generell alles, was im Weg steht. Ich denke auch, dass er generell z.b. in Richtung Selbstvertrauen eine gute Stütze ist.

Auszug aus Wikipedia dazu:

Ein Blindenführhund sucht wunschgemäß Türen, Treppen, Zebrastreifen, Telefonzellen, Briefkästen, freie Sitzplätze (z.B. in Bus oder Bahn) und vieles mehr. Er zeigt das Gefundene an, indem er davor stehen bleibt. Blindenführhunde sind in der Lage, blinde und sehbehinderte Menschen sicher durch Orte zu führen, indem sie Hindernissen wie Straßenschildern, parkenden Autos, Fußgängern usw. ausweichen und Straßenbegrenzungen, Treppen, Türen, Fußgängerstreifen anzeigen. Ein gut ausgebildeter Blindenführhund umgeht jegliche Art von Hindernissen oder zeigt diese an, indem er stehen bleibt. Für ein gut ausgebildetes Führgespann sind geparkte Autos, Laternenpfähle, Fahrradfahrer etc. daher kein Problem. Zu den Hindernissen, auf die ein Führhund reagieren muss, gehören auch Bodenhindernisse wie Pfützen oder Schlaglöcher und Höhenhindernisse wie herabhängende Äste oder Schilder, d. h. der Hund muss auch Hindernisse anzeigen und umgehen, die für ihn selbst keine sind. Ein ausgebildeter Führhund beherrscht etwa 40 Hörzeichen, bei entsprechendem Training kann er aber noch wesentlich mehr (bis zu 400) erlernen. Damit diese Fähigkeiten nicht verloren gehen, sind ihre Besitzer angehalten sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen und die Kommandos regelmäßig zu trainieren.

Im Fall einer drohenden Gefahr etwa im Straßenverkehr muss der Führhund in der Lage sein, einen Befehl ausnahmsweise zu verweigern (sogenannter „intelligenter Ungehorsam“). Diese Fähigkeit ist eine teilautonome Handlung des speziell ausgebildeten Hundes. Er löst selbstständig Probleme, indem er in einer Gefahrensituation Befehle missachtet. Durch seinen natürlichen Instinkt verfügt er über ein intuitives Frühwarnsystem für gefährliche Situationen. Innerhalb einer Ausbildung wird dieses Frühwarnsystem mit einer auszuführenden Handlung verbunden. Auf einer befahrenen Straße verweigert der Hund das Kommando vorwärts zu gehen, weil er in der Ausbildung eine antrainierte Protesthaltung für diese Gefahrensituation gelernt hat. Diese Protesthaltung ist als Ausdruck einer Verbundenheit und Solidarität zu verstehen. Somit ist „intelligenter Ungehorsam“ nur ein vermeintlicher Akt des Ungehorsam, da die Verweigerung zum Schutze der Person erfolgt, der für einen Moment die Gefolgschaft aufgekündigt wird.