Woher weiß ich bei einem Auto von 2002 ob ich E10 tanken darf/sollte?
E10 gab es ja damals noch nicht also steht es leider auch nicht in der Betriebsanleitung.
Schreib dazu:
- Marke
- Typ
- Motorisierung
Mercedes A160 (W168) 101 ps
5 Antworten
Woher weiß ich bei einem Auto von 2002 ob ich E10 tanken darf/sollte?
Beim Hersteller fragen. Wenn ja: E10 vorziehen. Es ist sauberer, erlaubt eine bessere Gemischbildung (mehr Motorensauberkeit), hat oftmals (trotz nominal 95 Oktan Angabe) eine höhere Oktanzahl, was besser für den Motor ist, seine Leistung erhöht, wie der TÜV Rheinland festgestellt hat:
Ich bin direkt von Super Plus (mein Motor ist auf 98 Oktan ausgelegt) auf E10 umgestiegen, als ich damals sah, wie hoch die Oktanzahl in der Praxis oftmals ist - und dabei bis heute geblieben, sofern E10 verfügbar ist. Nach über 20 Jahren Fahrzeugalter und damals 150.000 km Laufleistung hat das in einer Mehrleistung gegenüber der Werksangabe von immerhin 3 PS (BMW M52B25) resultiert. In Brasilien nutzt man seit Jahrzehnten E85, Dragster nutzen zur Leistungsfindung manchmal gar reinen Alkohol, und Mazda empfiehlt explizit E10. Mehrverbrauch gab es bei mir keinen, zumindest keinen messbaren.

Mal davon abgesehen, dass ich niemals diese gestreckte Sudelbrühe tanken würde, nur weil die 2 Cent weniger kostet, hier kannst Du gucken:
https://www.autoscout24.de/informieren/ratgeber/kfz-technik/welche-autos-vertragen-e10/
Kannst Du hier gucken
https://www.dat.de/fileadmin/de/download/E10Vertraeglichkeit.pdf
Evtl. auch auf der Seite Deines Autoherstellers.
Dein Vertragshändler wird es Dir sicherlich auch sagen können.
Ruf doch einen Markenhändler an und frage dort.
Ich rate bei jedem Kfz von E10 ab.
Ich rate dazu. Weshalb? Weil mehr Ethanol die Gemischbildung verbessert, eine höhere Oktanzahl hat, schadstoffärmer ist. Wurde vom TÜV Rheinland bestätigt. Und dass Ethanol Gummi, - und Aluminiumteile zerstört, ist falsch, wie die Zeitschrift "Oldtimer" vor wenigen Jahren feststellen musste (Link liegt vor). Im Gegenteil: Nach einem Jahr waren Gummi, - und Aluteile in E5 in einem deutlich schlechteren Zustand als jene, die in E10 eingelegt waren.