Woher kommt es, dass man im dunkeln oft Angst hat und immer denkt da sei etwas?
Bei mir ist es so, dass wenn ich das Licht aus habe und im Bett bin und versuche zu schlafen daert das eine weile bis isch einschlafe und da habe ich im dunkeln immer etwas Angst und denke immer da ist etwas und höre zb Geräusche oder sehe kleine Lichter zb wie von leuchtenden Augen von einem Tier. Und mir wird kalt und decke mich immer ganz fest zu und fühle mich nur unter der warmen Decke geschützt. Woher kommt also diese Angst immer da sei was obwohl im Zimmer ja gar nichts ist? Kommt das noch aus der Steinzeit aus der Wildnis wo man immer nachts Angst vor Tieren haben musste und daher immer am Feuer geschlafen hat?
6 Antworten
Die Krankheit heißt Achluophobie. Diese Angst ist überwiegend bei Kindern und verschwindet ab dem sechsten Lebensjahr, aber auch wenige Erwachsene haben diese noch.
Im eigentlichen Sinne besteht auch gar keine Angst vor der Dunkelheit an sich, sondern das was sich dort drin verbergen kann. Es ist ein Grundinstinkt der uns durch frühere Zeiten angeboren wurde, um zu überleben.
Psychologisch gesehen ist es heutzutage nur noch die Angst vor dem Unbekannten.
An sich reagiert der Mensch auf visuelle Reize. Bei Dunkelheit wird uns dieser Sinn genommen und dann mit Zusammenspiel der Phantasie, werden wir unsicher und bekommen Angst.
Leute die unter dieser Angst leiden werden meist in Panik durch harmlose Dinge versetzt.
Die Angst kann durch ein Trauma erlebt werden oder unbewusst "antrainiert" sein.
Hat man mehrfach im Dunkel negatives erlebt, wird dieses im Gehirn abgespeichert. Durch Wiederholung wird die Erfahrung gefestigt und eine gewisse Grundanspannung herrscht dann in diesen Situationen und im Laufe der Zeit wird es zu einer Angststörung.
Dies sollte man mit einem Arzt besprechen und der wird einen weiter zu einem Psychologen überweisen.
Natürlich kann man auch selbst dagegen vorgehen, aber das fällt den meisten um einiges schwieriger.
Hoffe ich konnte helfen :)
Angst ist überlebenswichtig, die Dunkelheit wiederum war und ist eine Gefahr für Menschen.
Du musst bedenken, dass das Licht in der Form des 21. Jahrhunderts nicht existiert hat. Dementsprechend waren Menschen der Dunkelheit oft schutzlos ausgeliefert, wenn sie mal draußen waren.Für Raubtiere, feindselige Menschen etc. ein gefundenes Fressen.
Das du dich in deiner Decke geborgen fühlst, würde ich wiederum mit der Embryonalstellung begründen, in der Mutter war es ja auch "warm" und geborgen.
Einerseits hast du recht, Steinzeit und so. Wir setzen uns deshalb ja auch immer gern mit dem Rücken zur Wand, wenn wir ins Restaurant oder so gehen. Es könnte ja ein Säbelzahntiger von hinten kommen....
Andererseits hat es auch was mit Fernsehkonsum und PC Spielen zu tun. Je mehr Gewalt du 'erlebst', auch second hand über Bildschirm, desto mehr denkt dein Unterbewusstsein, dass die Welt doch sehr gefährlich ist. Und da sich das nicht an deiner alltäglichen Wirklichkeit festmachen lässt - schließlich bist du nicht bei der Mordkommission vermute ich mal - macht sich das dann in so breiigen Ängsten bemerkbar.
Probier doch mal aus wie es dir geht, wenn du auf Krimis, Computerspiele etc verzichtest und mal für ein paar Wochen Pause machst.
Richtig! Es ist gut, dass nachts Angst hat, denn wenn wir nichts sehen können, dann sollten wir auch vorsichtiger sein. Du empfindest also Angst, damit du dich schützt und dir nichts passiert.
Unter der Decke ist es immer noch am sichersten. :)
Das liegt daran dass man nichts sieht und unsicher ist, dann hört man bei jedem Geräusch gleich doppelt so genau hin.