Woher kommt es das viele deutsche ungläubig sind und kaum mal für eine Religion interessiert waren und ignorant sind?

12 Antworten

Also ich bin nicht religiös weil ich nicht indoktriniert wurde. Ich war alt genug und habe mir freiwillig in der Kirche und im Konformationsunterricht angehört, worum es in dem Glauben geht und für mich entschieden, dass das nichts für mich ist. Ich glaube nicht daran. Ganz einfach.

Außerdem, wer nicht von alleine darauf kommt, dass faul sein, morden und andere "Sünden" schlecht für die Entwicklung seines vollen Potentials sind, dem fehlt es an gesundem Menschenverstand.

Erstmal ist dein Text schwer zu verstehen und zu lesen, weil du keine Satzzeichen verwendest.

... dinge die das leben des Menschen erleichtern würde wenn man die regeln befolgt

Regeln erleichtern nicht immer die Dinge, sie können sogar zu Depressionen führen. Ich war bei den Zeugen Jehovas und bin dank der Regeln und Vorschriften erst ins Burn Out und dann in die Depression. Das Problem dabei war, das die Regeln einen die Luft zum Leben nahmen und die Pflicht immer intensiver wurde. Kleidungsvorschriften, Missionierungsvorschriften, Unterordnung, Zeit die man opferte ohne für sich selber Zeit zu finden, weil man ja auch noch einen Beruf hatte. Es gibt Menschen bei den Zeugen, sie sind geistig schon meilenweit weg, aber sind noch drin, weil sie Angst haben den Sozialen Tod zu erleiden und deshalb beugen sie sich wie ein Grashalm im Wind. Die Frage ist, wann wird der Halm brechen?

jene Faulheit löst Krankheiten aus oder welches verhalten dazu führe das ein Mensch depressiv und faul wird, und in der tat es ist wirklich so das man eigentlich auf viele dinge achten sollte, aber lieber hängen Menschen an ihrer Spielekonsole und werden zu Emos und irgendwann dann satanistischem glauben und sind depressiv

Das ist nicht richtig. Es mag vielleicht den einen oder anderen geben, aber das sind die Wenigsten. Jeder Mensch hat eine Phase, meist so zwischen 16 und 25 Jahren in der man einfach null Bock hat. Das Leben ist in diesen Jahren nicht einfach. Man ist in der Ausbildung verlässt danach das behütete Elternhaus und muss klar kommen. Das erste was passiert ist, das man merkt, ok da ist niemand mehr da, der Regeln gibt. Man testet sich aus, man gammelt rum, man stößt sich, mit anderen Worten, die Hörner ab. Und da ist es egal ob die Person männlich oder weiblich ist. Wenn man seinen Platz im Leben gefunden hat, dann lassen diese Phasen nach. Nicht jeder hat so eine Phase. Ein anderer wird aufmüpfig gegenüber den Eltern oder der Familie, ein anderer schmeißt eine Ausbildung nach der nächsten. Und und und.... Das sind alles Zeichen dafür, das man seinen Platz im Leben sucht. Das bekommt man nicht immer mit Regeln in den Griff, denn viele in dem Alter wollen sich dem Griff der Regeln entziehen und entgleisen deshalb. Aber auch hier darf man nicht alle über einen Kamm ziehen.

Woher kommt es das viele deutsche ungläubig sind und kaum mal für eine Religion interessiert waren und ignorant sind?

Religion ist nicht der Sinn des Lebens für viele Menschen. Muss es auch nicht. Manch einer erfreut sich eines einfachen Lebens fernab der Religion. Die wollen das man sie in Ruhe lässt und die wollen in Ruhe ihren Weg gehen und ihr Leben leben. Daran ist nichts auszusetzen. Man muss nicht gläubig sein um ein ruhiges und sinnvolles Leben zu haben. Das Leben wird erst dann nervig, wenn man von allen Seiten missioniert wird. Und man wird auch von allen Seiten versucht missioniert zu werden. Das geschieht manchmal subtil, manchmal offensichtlich. Ich selber bin früher von Haustür zu Haustür gegangen weil, als Zeugin Jehovas denkt man, man sei elitär, weil man die einzig wahre Religion hat und alle anderen zu Harmagedon vernichtet werden.

rage mich nur wieso in Deutschland viele ungläubige deutsche es gibt?

Ich will mir dir mal eine Reise machen in die Vergangenheit. Weit vor dem Islam, weit vor dem Christentum und Judentum.

Immer wenn die Menschen auf etwas neues stießen was sie sich nicht erklären konnten gab es eine neue Gottheit. Für viele Dinge gab es auf einmal Gottheiten. Aber die verschwanden auch wieder. Immer wenn Erklärungen für eine Sache gefunden wurden und wenn der Mensch Herr über diese Dinge wurde, dann brauchte es keine Gottheit mehr. Jetzt gibt es nur noch eine Gottheit. Mal abgesehen von den Religionen im Asiatischen Bereich und von Naturvölkern. Die haben ihren eigene Art von Glauben. Was uns betrifft, für unseren Lebensbereich ist der abrahamitische Grundglaube ausschlaggebend. Wir haben alles erlernt, alles geprüft, die Wissenschaft hat noch eins obendrauf gesetzt. Es verbliebt nur noch eins was der Mensch nicht in den Griff bekommt, nicht ergründen oder beherrschen kann, und das ist der Tod. Ergründet wurde der Tod schon. Die Wissenschaftler können genau sagen was während des Todes im Gehirn eines Menschen vor sich geht. Aber beherrschen und aufhalten geht noch nicht. Der Tod ist eine Grenze die noch nicht überwunden werden kann.

Ich bin mir sicher, wenn die Menschheit einen Weg finden würde, wie der Tod sich aufhalten ließe, für was bräuchte es dann noch einen Gott? Wäre der Tod besiegbar, dann würde eine Institution wie Gott nicht mehr gebraucht, denn das ewige Leben könnte jeder haben der es sich leisten könnte. Die Menschen würden sich dann von den Religionen nicht mehr vormachen lassen wie sie sich verhalten sollen und würden sich dann auch nicht mehr einschränken in ein enges Korsett aus Regeln.

So in etwa ist der Gedankengang von Menschen die keinen Glauben haben. Ist nicht schlimm. Sie werden leben, mal mehr gut, mal weniger gut. Einigen wird das Glück in die Wiege gelegt, denen ebnet sich der Weg, anderen wird das Leben schwer gemacht bis zum Tod. So ist das dann.

Und im Endeffekt gehts den ungläubigen genau so wie den gläubigen. Sie werden leben, mal mehr gut, mal weniger gut. Einigen wird das Glück in die Wiege gelegt, denen ebnet sich der Weg, anderen wird das Leben schwer gemacht bis zum Tod. Und das ist dann auch so.

Ob die Menschen glauben oder nicht spielt im Endeffekt keine Rolle. Es spielt erst dann eine Rolle, sobald die einen versuchen sich in das Leben der anderen einzumischen. Weil sie denken es gut meinen zu müssen. Man kann in die eine Richtung missionieren und in die andere auch. Diejenigen die sich missionieren lassen, für die ist es OK. Die anderen sind nur genervt.

Lass die Leute in Ruhe leben. Ob mit Religion oder ohne ist doch egal. Leben und leben lassen und wie es hinterher sein wird, das entscheidet nicht der Mensch, sondern Gott.

Naja, aber diese Weisheiten sind oft ziemlich flach, und die nötige Differenzierung fehlt bei diesen alten Texten oft völlig. Klar ist Faulheit zu einem gewissen Teil schlecht - der Mensch ist ein Wesen, das sich als wirksam erleben möchte, aber auch da muss man differenzieren.

Zur rechten Zeit kann Faulheit positiv sein. Ich denke da an die vielen Workaholics, die zwar z.T. viel verdienen, aber zum einen keine Zeit haben, sich dafür was zu gönnen und sich zum anderen auf die Dauer krank machen. Denen würde etwas Faulheit zur rechten Zeit gut tun.

Wieder andere würden gerne was tun, finden aber keine Arbeit. Diese Art der Arbeitslosigkeit ist keine Faulheit. Das kann ein frustrierender Zustand sein. So ein Mensch erlebt sich selber als wirkungslos. Für die meisten ist das ein unschöner Zustand (abgesehen von Arno Dübel).

"aber lieber hängen Menschen an ihrer Spielekonsole und werden zu Emos und irgendwann dann satanistischem glauben und sind depressiv"

Naja, das ist aber arg klischeebeladen. Da wirfst du Dinge zusammen, die nur wenig bis nichts miteinander zu tun haben.

All work and no play makes Jack a dull boy.

Dieses Zitat (aus "Shining") ist mir im Gedächtnis geblieben. Auch Raubtiere spielen manchmal - beobachte mal eine Katze. Katzen, die Mäuse fangen, machen das nicht nur, weil sie Hunger haben. Sie haben Spaß dran, und manche scheinen die Maus absichtlich wieder loszulassen, weil die Maus gefangen zu haben, macht keinen Spaß. Aber wenn die Maus rennt, dann ist die Katze ganz wach und ist sofort hinterher.

Nicht das Haben macht Spaß, nur das Fangen.

War es nicht eine Katze, die Mohammed mal zum Lächeln brachte?

Krodokil

Das ist unwahr und Deine Behauptungen solltest Du sofort zurücknehmen. Der Koran ist keine universelle und überall gültige Heilslehre, genauso wenig wie die Bibel oder die Tora. Das zieh Dir mal rein und merk Dir das gut.

Und nochwas:

Ich bin Atheist und trotzdem religiös. Aber ich denke, das wird Dir wohl zu hoch und zu unverständlich sein. Diese Arroganz die eigene Religion über alles stellen zu wollen und vor allem alles andere abzuwerten indem man der eigene Religion die absolute Wahrheit zuschreibt, das widert mich sowas von an.

Hochmut kommt vor dem Fall.

Solche Arroganz ist unerträglich. Das musst Du Dir jetzt gefallen lassen. Achte auf Deine Worte! Wer so redet muss sich nicht wundern, dass solche Muslime oder Musliminnen zutiefst abgelehnt werden. Mit solchen will man nichts zu tun haben. Du und sonst keiner hat die Verantwortung für das, was Du denkst und sagst.

Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte,

Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen,

Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten,

Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter,

Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil es die Aifklärung gab und Immanuel Kant. Das führt bei einigen zu Vernunft.