Woher kommt der schlechte Ruf von Studenten, sie seien faul, Fachidioten, ständig am feiern und Langschläfer?
Und was ist dran an den Vorurteilen?
5 Antworten
Weil Student sein nicht Pflicht ist, also entstehen falsche Vorstellungen bis Beleidigungen von Niemals-Studenten, die keinen Einblick in das Studentenleben haben und neidisch sind. Sogar manche dumme nicht-studierte Eltern von Studenten nähren einen schlechten Ruf unter einfältigen Leuten, die dergleichen Meinung über Studenten sind.
Viele Studenten unter den Abbrechern beenden sogar ihr Wunschstudium, nicht wegen falscher Vorstellungen, sondern weil man ihnen nie gezeigt hat, wie selbstständiges Alltagsleben und das "cheflose" Arbeiten, das hauptsächlich aus sehr vielem Lernen in vorgeschriebener Zeit, erfolgreich funktioniert. Sie scheitern wegen ihres misslungenen Zeitmanagements und ihres zu gering ausgebildeten Gedächtnisses und daher zu geringem Erkenntnisvermögen für den Studieninhalt. Mit anderen Worten - Sie sind (noch) rundum studierunfähig.
Und diese Überforderung führt nicht nur (!!) bei vielen derartigen Studierenden zu intermittierenden Depressionen, die eben kompensiert werden durch Lernverweigerung ("Faulheit"), mehr Feierlaune als normal, um sich wenigstens irgendwie anders zu erfreuen, und natürlich zum Drang nach unregelmäßigen Schlafzeiten - und alles als psychische Erholung von Misserfolgen.
Zumindest an der Uni kann man seinen Alltag sehr gut selber bestimmen. Das passt oft nicht zu einem 9-5 Job und Arbeitnehmer können sich da oft nicht rein denken. Wenn man sieht dass du erst um 11 aufstehst, dann merkt das dein Umfeld, wenn du aber bis 3 Uhr nachts in der Unibib am lernen bist, dann geschieht dies meist ungesehen.
Außerdem gibt es echt verdammt viele Studiengänge die super entspannt sind. Die sind dann auf dem Arbeitsmarkt auch oft nicht viel Wert, aber während des Studiums kann man sich viel Zeit lassen, die Klausurphasen sind entspannt und die Semesterferien gehören dem Studenten.
Das kommt auf den Studiengang an. Gibt bestimmt Studenten die ihre Studienzeit schön gemütlich gestalten, selten zu Vorlesungen gehen, und trotzdem durch kommen.
Studenten in MINT Fächern dagegen haben es oft nicht so einfach.
"Fachidioten" find ich, trifft zumindest im technischen Bereich schon oft zu.
Sie haben viel theoretisches wissen, aber so gut wie ein praktisches Wissen.
Das trifft vielleicht an den Universitäten zu, an den FHs dagegen eher weniger.
Trifft ja schon oft zu :) Nicht alle, aber manche auf jeden Fall. Es gibt ja nicht umsonst überall Studentenparties, und hohe Abbrechenquoten (obwohl diese wahrscheinlich eher mit dem überschätzen eigener Fähigkeiten zu tun haben)
und hohe Abbrechenquoten (obwohl diese wahrscheinlich eher mit dem überschätzen eigener Fähigkeiten zu tun haben)
Unterschätze nicht den Druck durchs Elternhaus.