Woher kommt der Begriff "Erbsenzähler"?
Eine interessante Theorie besagt, dass es im Mittelalter üblich war, bei Pilgerreisen zur Buße pro Sünde eine Erbse in seine Schuhe zu legen und diese am Zielort für den Ablass gezählt wurden.
Entspricht das der Wahrheit?
5 Antworten
Zugeschrieben wird der Ausdruck einer Geschichte, die über Karl Baedeker, den Herausgeber von Reiseführern, erzählt wird. Um die genaue Stufenzahl des Mailänder Doms angeben zu können, bestieg er diesen. Statt die Stufen einzeln zu zählen und sich möglicherweise zu verzählen, dachte er sich einen Trick aus: Er blieb alle 20 Stufen stehen und steckte eine getrocknete Erbse von seiner Westen- in seine Hosentasche. Oben angekommen, multiplizierte er einfach die Anzahl der Erbsen in seiner Hosentasche mit 20 und addierte die Reststufen hinzu. Auf dem Rückweg machte er die Gegenprobe.
Erbsenzähler sind Vorgesetzte in Firmen, die glauben jeden Mitarbeiter beurteilen zu können.
Sie erzählen Märchen um Personal auszusortieren, die guten in Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.
Das weiß ich nicht. Heutzutage wird ein Mensch als Erbsenzähler bezeichnet, der es in allen Lebensbereichen sehr genau, ja verbissen nimmt und sieht; ausgehend von der Unterstellung, dass er wissen will, wie viele Erbsen sich in einer Verpackung befindet und dies durch Nachzählen überprüft.
Ich sage es liegt an der Mehrheit der Gesellschaft mit Erbsenhirn. Diese zu zählen ist kaum möglich ohne sich ständig zu verzählen.
"Erbsenzählerei" ist ja eine scherzhafte Bezeichnung für ein kleinliches, pedantisches Verhalten.
Ich nehme an, dass die Bezeichnung schlicht daher kommt, dass man Erbsen zum Verkauf abwiegt. Aber besonders geizige Menschen ZÄHLEN dann noch nach, ob sie nicht übers Ohr gehauen wurden.