Woher kommt das Leben an alle Atheisten?

8 Antworten

Für mich ist der Gottesbegriff eine reine Definitionssache, und keine Glaubensfrage.
Es gibt Dinge, in deren Wesen es liegt, sie niemals verstehen zu können, weil sie eine rein informatische Natur haben. Ein KI-Wesen, was auf einem Datenträger existiert, wird niemals das Material dieses Datenträgers kennen, weil es in dessen Welt gar nicht existiert, obwohl es deren Grundlage ist.
Die Naturgesetze, die wir kennen, sind letztlich alles, was wir an Wissensbasis haben.
Auch wenn wir Gott als den Ur-Grund alles Existierenden definieren, hilft uns das nicht bei der Erklärung evolutionärer Prozesse, die in der Tat eine schwer erklärbare Lücke bei der Entstehung des Lebens aufweisen.

Solange wir nicht die Problematik plattklopfen wollen mit den Worten "Gott war's", müssen wir davon unabhängig weiter forschen.

Nein mit Zack und es war da hat es warscheinlich nicht funktioniert. Man nimmt aber an das das Leben im Wasser begann. Eine verbreitete Theorie sind dabei die schwarzen Raucher die chemische Prozesse in Gang gesetzt haben. Ich habe zu den Theorien mal einen Link rausgepickt.

https://www.molevol.hhu.de/fileadmin/redaktion/Fakultaeten/Mathematisch-Naturwissenschaftliche_Fakultaet/Biologie/Institute/Molekulare_Evolution/Dokumente/Martin_2009_Biologie_in_Unserer_Zeit.pdf

Dann kann sich ja nicht urplötzlich irgendwo etwas bewegt haben und zack war das Leben da oder?

Schau dir einfach mal Dokus über die Größe unseres Universums an. Und dann befasse dich mal mit Zahlen. Bspw. der Unterschied zwischen Tausend, Million, Milliarden usw.

Kleine Orientierung:
Ca. 300 Milliarden Sonnen in unserer Galaxie, ca. 100 Milliarden Galaxien in dem uns bekannten Weltraum - und damit ist nur der Raum gemeint, den Licht mit seinen ca. 300.000 km/Sekunde in ca. 13,8 Milliarden Jahren zurückgelegt hat.

Dann dämmert dir irgendwann, wie viele biologische Konstellationen möglich sind.

Und nur, weil sich ein biologisches Konstrukt selbst als überlegen bezeichnet, kann es daraus nicht ableiten, etwas besonderes zu sein. Wenn es in dem obigen Raum, mit seiner Größe und Masse, wirklich einen Schöpfer gäbe, dann hätte er bzw. es nicht den Hauch einer Ähnlichkeit mit dem, dass dich auch nur entfernt an einen Menschen oder seine Eigenschaften erinnert.

Sollte dir also das nächste Mal jemand was von Liebe, Zuversicht, Gnade, Barmherzigkeit oder Gerechtigkeit Gottes erzählen, dann stell die Bedeutung dieser recht menschlichen Persönlichkeitseigenschaften mal ins Verhältnis zu den unzähligen Sternen, die du nachts im Himmel siehst... Der Wahrheitsgehalt des Götterglaubens schrumpft da auf genau die Größe zusammen, die wir selbst im Universum einnehmen... es sei denn, man hält sich als Menschen eben selbst für etwas besonderes und an dieser Egozentrik fest...

Werf mal einen Blick auf Conways Game of Life.
Dann hast du eine gute Vorstellung davon, wie wenig Regeln notwendig sind, um etwas zu erschaffen, dass in den Augen des Menschen Komplexität erzeugt.

Gottes Schöpfung und wer hat Gott erschaffen?

Du merkst, beides hat keinen Anfang, der leicht zu erklären ist.
Ich halte mich lieber an die Fakten:

https://www.youtube.com/watch?v=hrJViSH6Klo&t

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.

Die gleiche Frage stelle ich umgekehrt. Aus dem Nichts entsteht ein göttliches Wesen. Woher kommt das?

Mit unserem Erfahrungsschatz deckt sich beides nicht. Wir sehen bei allem immer einen Anfang; müssen nur lange genug graben, um zum Ursprung zu gelangen. Aber was den Ursprung von allem anbetrifft, können wir keine logische Antwort geben.

Und so manche flüchten sich dann in einen Glauben. Gott ist ewig und für immer. Supereinfache Antwort, aber nicht beweisbar und daher immer anzuzweifeln. Es ist nur eine Behauptung, um Diskussionen zu ersticken.