Wofür waren diese "Schlafmützen" gut die die alten Männer in Filmen früher im Bett trugen?

6 Antworten

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Nun, da drängen sich zuerst zwei mögliche Erklärungen in den Vordergrund:

  1. Um den Kopf, der aus offensichtlichen Gründen in der Regel nicht von einer Decke gewärmt wird, in den damals meist kaum beheizten Schlafräumen warm zu halten.
  2. Oder um die Frisur davor zu schützen, nachts allzu sehr derangiert zu werden. Halte ich vor dem Hintergrund, dass wir hier von alten Männern sprechen für weniger plausibel. (Nicht dass alte Männer nicht eitel sein könnten, aber der prozentuale Anteil eklatanten Frisurmangels dürfte einfach höher sein. )

Was noch? Hmm...

Mode? (Dieses Modell trägt man diese Saison nachts in Paris, war gar nicht teuer!)

Gewohnheit? (Haben wir schon immer so gemacht, sogar schon Opa...)

Patriotismus? (Wenn der Kaiser sowas im Bett trägt, dann schickt es sich nicht barhäuptig zu schlafen!)

Reinlichkeit? (Das Kissen sieht viel besser aus, wenn keine Haare draufliegen. Man kann auch die Bezüge viel länger drauflassen. )

Mücken? (Das sind mehrere Hundert Quadratzentimeter Haut, die der Mückenplage weniger zur Verfügung stehen. Leider konzentrieren sich die Stiche dann im Gesicht...)

Sicherheit? (Im Zipfel der Mütze finden die Einbrecher das Ersparte nie!)

Bei so vielen offensichtlichen Vorteilen kann ich Deinen Vorschlag zur Wiederbelebung dieses Brauches nur von ganzem Herzen unterstützen.

Ja, das trugen die Männer, aber die Frauen gingen auch nicht oben ohne ins Bett, da waren auch Mützen oder Netze im Einsatz

Der Grund ist ganz einfach: so wachte niemand morgens mit zerzausten Haaren auf, die Frisur litt also während des Schlafes nicht


Kriegstaube 
Beitragsersteller
 14.02.2018, 21:56

Ich glaub nicht das "Scrooge" sich über seine Frisur sorgen gemacht hat.

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Schlaf- bzw Nachtmützen halten zum einen einfach warm. Früher waren die Schlafzimmer nicht so gut beheizt wie heute, wenn überhaupt und über den Kopf geht dem Körper viel Wärme verloren. Außerdem sollten die Mützen vor Läusen schützen.

Frauen haben natürlich auch Nachtmützen getragen, die hatten allerdings nicht diese Zipfelmützenform. Die trugen runde Hauben unter die die langen Haare besser passten, was natürlich auch vor allzu zerzausten Haaren schütz.

Weil es zog. Fenster waren nicht dicht, Ritzen überall, Ofen ging aus... Da brauchte man das...

hielten den Kopf damals in noch nicht so gut isolierten und beheizten Wohnungen warm