wo steht in der bibel dass Jesus am 25.12 geboren wurde?

8 Antworten

Zum Geburtsjahr von Jesus:

Jesus ist unzweifelhaft die wichtigste Persönlichkeit der Geschichte, weshalb sogar die Berechnung der Jahre auf seine Geburt hin ausgerichtet wurde. Die christliche Zeitrechnung wurde erst im 10. Jahrhundert üblich. Christliche Autoren betrachteten die Geburt Christi als Mittelpunkt der Geschichte, daher zählten sie vor und nach Christi Geburt. Im 6. Jahrhundert hatte der römische Abt Dionysius Exiguus versucht, das Jahr der Geburt Christi errechnet durch eine Datenliste für Passahfeste auszurechnen. Die christliche Zeitrechnung beruht auf diesem errechneten Geburtsjahr.

Die Römer hatten auch ihre Zeitrechnung. Ihre Jahrzahlen begannen mit der „Gründung der Stadt Rom“, eingepasst in die christliche Zeitrechnung war es das Jahr 753 v.Chr. Weiter ist zu bedenken, dass dieJuden, die Moslems, die Buddhisten und andere jeweils ihre eigenen Zeitrechnungen haben.

Bei der Abgleichung der verschiedenen Angaben hat sich herausgestellt, dass sich der römische Abt um einige Jahre verrechnet hat. Da die Jahrzahlen mit vor und nach Christus international eingeführt waren, beließ man die Jahrzahlen, wobei eingeräumt werden muss, dass das eingeführte Geburtsjahr nicht dem historischen Geburtsjahr von Jesus Christus entspricht, da er wahrscheinlich zwischen7 und 4 v. Chr. geboren wurde (einige Autoren geben auch die Jahre 3 oder 2 v. Chr. an, was mit der Datierung des Todes von Herodes d. Großes zu tun hat, der noch lebte, als Jesus in Bethlehem zur Welt kam).

Zum Geburtstag von Jesus:

Üblicherweise behaupten Kritiker, Weihnachten sei heidnischen Ursprungs, weil die Römer am 25. Dezember ihr Sonnenfest feierten. Und dieses Fest sei dann um das Jahr 313 herum mit Kaiser Konstantins Hinwendung zum Christentum einfach christianisiert worden.

Auf der Webseite The Cripplegate zeigt der Kirchenhistoriker Nathan Busenitz allerdings: Kaiser Aurelius machte erst im Jahre 274 den Sonnenkult zu einem römischen Staatsfest.

Doch unabhängig davon kursierten schon mindestens 80 Jahre vorher in der Gemeinde zwei Daten, die als Geburtstag des Herrn vermutet wurden: Im Osten ging Clemens von Alexandria vom 6. Januar aus und im Westen meinte Hippolyt von Rom, es sei der 25. Dezember gewesen. Das Datum steht somit weder mit einem römischen Feiertag noch mit deren Christianisierung in Verbindung.

Hippolyt, der sowohl zu Aurelius’ als auch zu Konstantins Zeiten schon lange tot war, hatte andere theologische Gründe für seine Annahme: Er glaubte, dass der 25. März der erste Tag der Schöpfung gewesen sei. Aufgrund dessen spekulierte er, dass Jesus an diesem Tag auch in der Jungfrau Maria gezeugt wurde. Er rechnete neun Monate hinzu, und, voilà, so kam er auf den 25. Dezember als Gedächtnistag der Geburt Jesu.


Bast4321  26.09.2021, 13:00

Wieder was gelernt - Danke.

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Garnicht! Aber der Komet, der erwähnt wird, stand - astronomisch gesehen - zu diesem Zeitpunkt über Jerusalem. Daher ist das Datum (oder einige Tage später) ja ziemlich passend!

Quasi: In Deutschland gabe es am 11. August 1999 eine Totale Sonnenfinsternis.

Wenn man jetzt schreibt: "Er wurde geboren im Spätsommer, als die Totale Sonnenfinsternis einsetze!", kann man das Datum ja eigentlich auch sehr gut bestimmen, oder nicht!? o_O


Belliwell  26.09.2021, 13:19
Aber der Komet, der erwähnt wird, stand - astronomisch gesehen - zu diesem Zeitpunkt über Jerusalem. Daher ist das Datum (oder einige Tage später) ja ziemlich passend!

Allerdings heißt es in der Lukas Story:

In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.

Selbst in Palästina sind die Winter auf den Bergen Judäas nicht so mild, dass man Schafherden über Nacht auf den Feldern lassen würde.

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Sturmtaucher2  27.09.2021, 00:30
@Belliwell

...und im Text, den ich immer gern wieder zitiere, gab es zu dieser Zeit grad eine Wahl (den Text hab ich grad nicht zur Hand, den hab ich daheim auf dem PC)

Und diese Wahlen fanden traditionell im Herbst statt, nicht im Winter.

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Gar nicht - das wahr früher mal das Datum der Wintersonnenwende (derzeit nicht mehr), ein an sich natürlicher Vorgang, der aber in der heidnischen Anbetung mal eine Rolle spielte - ich glaube bei den Schamanen ist das immer noch von Bedeutung.

Im Christentum spielt jedoch weder dieses Naturereignis noch seine heidnische Bedeutung eine Rolle.

Statt dessen wurde an diesem Datum vor vielen hundert Jahren etwas heidnisches mit etwas christlichem abgelöst, um die heidnische Bedeutung zu verdrängen.

Daher wissen Christen, das Jesus an diesem Datum zwar nicht geboren wurde, aber die Kirche nahm es zum Gedenktag des freudigen Anlasses der Geburt Jesu - das man also seinen Geburtag gedenkt ist nicht dasselbe wie seinen Geburtstag zu feiern - aber es wird oft so missverstanden und daher fälschlichweise als Irrweg abgetan.

Als Kirche hatte man aber den Wunsch das die Gläubigen im Laufe des Jahres an die wichtigsten Punkr in Jesu Leben erinnert werden - so wie die Bibel ja selber daran erinnert. Daher auch die anderen Feiertage.

Jesus wurde nicht am 25. Dezember geboren. So etwas steht nicht in der Bibel. Auf Grund verschiedener Angaben in der Bibel kann man auch schliessen, dass es wahrscheinlich nicht Winter war, an dem Jesus geboren wurden. Leider habe ich die Begründungen dafür nicht mehr gefunden.

Nirgends.

Es spricht sogar einiges gegen den 25.12. als Geburtstag.

An welchem Tag Jesus tatsächlich geboren wurde, ist unklar. Es kursieren lediglich Interpretationen von Bibelpassagen, die auf ein Geburtsdatum  im Herbst hinweisen. 
So fand in der Zeit, als Jesus geboren wurde, eine Volkszählung statt. Solche Erhebungen wurden traditionellerweise in der Zeit nach der Ernte, also im September oder Oktober durchgeführt.

Quelle: https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

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Im Gegenteil:

Die Kirche versuchte sogar das Weihnachtsfest zu verbieten:

400 Jahre nach Christi Geburt verboten die damaligen Kirchenoberhäupter die Festlichkeit – ohne Erfolg. Zu stark war die gesellschaftliche Verankerung.

Quelle: https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

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Der 25.12. galt schon seit jeher als besonderer Tag, bei vielen Kulturen.

Daher ist nicht verwunderlich, daß trotz der Hinweise in der Bibel welche auf September oder Oktober hinweisen, dennoch dieser Tag gewählt wurde:

Von alters her hatte der 25. Dezember eine herausragende Bedeutung.
So galt er in den antiken Kulturen als Tag der Sonnenwende:
Im vorderasiatischen Mithraskult wurde an diesem Tag die Geburt des indischen Lichtgottes gefeiert.
Bei den alten Ägyptern hingegen wurde mit dem Isiskult die Geburt des Horus auf diesen Tag gelegt.
Auch die feierlichen Sarturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, des unbesiegbaren Sonnengottes, fanden bei den Römern an diesem Tag statt.
Und schließlich feierten die Germanen im norddeutschen Raum bis hoch nach Skandinavien ihr Mittwinterfest oder Julfest, welches zugleich ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest war

Quelle: https://cms.vivat.de/themenwelten/jahreskreis/weihnachten/index.html

Um  500 vor Christus machten die Römer den  25. Dezember zum Geburtstag ihres Sonnengottes Sol und die  Germanen zelebrierten ein Fest mit dem Namen Jul, was in skandinavischen Sprachen heute noch Weihnachten bedeutet.

Quelle: https://www.srf.ch/sendungen/einstein/einstein/wo-liegt-der-ursprung-von-weihnachten

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Und hier noch eine (scheinbar jüdisch-messianische) Seite, die harsche Worte über Weihnachten findet:

Doch die Geburt JAHUSCHUAS, unseres Erlösers, hatte noch nie etwas mit Weihnachten zu tun! Obwohl die Bibel das Geburtsdatum des Messias nicht angibt, so sind sich doch die meisten Gelehrten einig, dass Seine Geburt im Herbst stattfand und nicht am 25.Dezember!
Kurz nach der Sintflut begann man den 25. Dezember als Geburtstag des Tammuz zu feiern, der als Reinkarnation Nimrods galt. Die modernen Weihnachtstraditionen stammen direkt aus dem antiken Babylon und dem heidnischen Rom.
Nicht nur die Römer verehrten diesen bösartigen Gott. Der Saturnskult beherrschte das religiöse Denken in der antiken Welt. In Rebellion gegen den Himmel beteten selbst die Israeliten Saturn an. Wenn die Israeliten den Glauben an ihren Schöpfer verließen, wandten sie sich oft dem Götzen Saturn zu, den die Bibel als Kiun, Moloch oder Rephan erwähnt. Sogar die Israeliten brachten ihre Kinder diesem abscheulichen, blutdurstigen Gott als Opfer dar.
Trotz der Gewalt und des Blutvergießens waren die Saturnalien eine Zeit zum Feiern und Fröhlichsein. Diese verschiedenen antiken Festbräuche zu Ehren des blutrünstigsten Gottes haben sich bis heute erhalten und erfreuen sich als Weihnachtstraditionen weltweiter Beliebtheit.
Sogar unser Bild vom Weihnachtsmann oder Santa Klaus sieht Saturn auffallend ähnlich: ein alter Mann mit einem langen Bart, umringt von Kindern.
Die Heiden kannten JAHUWAH, den Schöpfer, nicht. Sie verehrten dämonische Götzen, weil sie es nicht besser wussten. Von den heutigen Christen kann man das jedoch nicht behaupten.

https://www.worldslastchance.com/german/yahuwahs-calendar/weihnachten-ursprung-geschichte-traditionen.html

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