Wo kann ich GUTE Pferde möglichst billig Kaufen?

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Auf E-horses, Pferde.de (da hab ich meins gekauft), pferdemarkt.de, Quoka.de gibts manchmal gute Angebote, aber EIN GUTES PFERD HAT SEINEN PREIS und du solltest IMMER ein GROßE AKU machen, kostet zwar 500 Euro, ist aber güstigr wie tausenede Euros an TA kosten wenn man sich ein krankes Pferd kauft!

Es kommt öfter vor, dass jemand sich ein Pferd nicht mehr leisten kann und es dann verkaufen muss. Sei es wegen einer Scheidung, Arbeitslosigkeit oder dergl. Ebenso kann eine berufliche Veränderung bedeuten, dass jemand sein Pferd verkaufen muss, da im neuen Job keine Zeit mehr fürs Pferd da ist.

Diese Konstellation kann bedeuten, dass ein Pferd günstig, weil schnell gute Hände gefunden werden müssen, verkauft wird.

Wie findet man das heraus? Am besten Du hörst Dich in den Reit- und Pensionsställen der Umgebung um, schaust die Kleinanzeigen in der lokalen Presse durch oder auch auf Online-Pferdebörsen.

Aber: Ein Pferd zu halten ist teuer. Ich würde mit 400 - 500 Euro pro Monat im Minimum rechnen. Mit der Maxime, möglichst billig tust Du weder Dir selbst noch dem Pferd einen Gefallen. Ein bisschen finanzielles Polster sollte auch da sein, wenn z.B. mal ein Tierartz oder Tierklinik fällig wird.

Die Definition von gut, kann Dir auch in die Hände spielen. Für einen ambitionierten Turnierreiter ist ein Pferd, dass nicht mehr M oder S geht, nicht mehr gut (genug). Mit Sicherheit aber ein Pferd, dass auch dem ambitionierten Freizeitreiter ausreicht und vermutlich hat das Pferd bei letzterem ein besseres Leben als vorher.

freundliche Grüße

Martin

Keine Ahnung, wo es gute Pferde billig gibt.

Falls du etwas findest, dann sag mr bescheid, dann nehm ich auch nochmal zwei!

Wenn Pferde billig/günstig sind, dann sind sie entweder krank, alt oder gefährlich. Das wiederum ist dann effektv teuer: alte Pferde brauchen spezielles Futter etc, kranke Pferde müssen tierärztlich betreut werden und gefährliche Pferde gehören in professionelle Hände....


Gut ist ja schon für jeden was anderes. Der eine möchte einfach ein gesundes Pferd => Unter 8 Jahren kaufen, weil die drüber haben leider zu 95% bleibende Schäden. Da sind sie aber richtig teuer, es sei denn, man kauft ein Fohlen, wo noch nicht viel in Aufzucht und Ausbildung investiert wurde.

Der andere möchte ein Pferd mit Potential für den Sport, weil er Ambitionen hat, sich selbst weit zu entwickeln und nicht an den Grenzen des Körperbaus seines Pferdes anstoßen möchte. Das gibt es niemals in billig, selbst dann, wenn es nicht mehr ganz gesund ist.

Der dritte möchte ein Pferd zum zusehen, das in einer Herde ein schönes Leben hat, aber fast nichts tun muss dafür, dass er sein Geld in dieses Tier investiert. Der kann ein aufgrund Alter, Krankheit und / oder Schwächen des Körperbaus sehr günstiges Pferd nehmen.

Dann will einer einen verlässlichen Freizeitpartner. Der sollte gesund sein UND noch keine so schlechten Erfahrungen mit dem Menschen gemacht haben, dass er Argwohn an den Tag legt, denn argwöhnische Pferde sind für einen nicht so bewanderten Menschen oft gefährlich. Und über 15 Jahre sollte es auch nicht alt sein, damit noch eine gemeinsame Zukunft gibt und man nicht schon sehr bald einen Rentner pflegt. Das ist auch nicht billig.

Da aber im Vergleich zu den Haltungskosten die Anschaffungskosten echte Peanuts sind, würde ich wirklich erst suchen und sehen, was das kostet, was ich mir vorstelle und dann überlegen, ob es die Schmerzgrenze überschreitet oder nicht. Klar ist es so, dass Anschaffungskosten in fünfstelliger Höhe von der Rücklage weggehen, die man auch für Klinikkosten braucht und zwischendurch gibt es Glücksfälle, aber die werden nicht gezielt irgendwo ausgeschrieben, die findet man meist im persönlichen Gespräch.

Unsere beiden Pferde haben auch nicht viel gekostet, aber haben körperliche Defizite (wurde halt doch schon einiges falsch gemacht und meiner hatte mit ziemlicher Sicherheit einen Unfall, den auch sein Tierarzt weniger böse eingeschätzt hatte als er war), aber ohne großes Wissen und Können um Pferdegesundheit und wie man sowas kompensiert durch geeignetes Training wären sie beide Rentner. Ich bin immer ganz glücklich, wenn ich sie laufen sehe und weiß, dass sie nun so laufen können, ist mir gelungen, es hätte aber auch genauso gut nicht klappen können, das ganze viele Training umsonst sein können. Dann wären sie nun wirklich Rentner. Und je mehr einen da Tierärzte, Osteopathen etc. betreuen müssen (also je weniger man sich selbst helfen kann), desto höher eben die Kosten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

FrlSmilla03  18.02.2013, 15:07

Warum haben Pferde über 8 Jahren zu 95 % bleibende Schäden? Meiner ist jetzt 22 Jahre alt und topfit. Er geht 1 x in der Woche Springstunde mit und hat Spaß dabei und 1 x in der Woche Dressureinzelunterricht. Ansonsten wird er im Winter locker in der Halle geritten oder longiert und hat im Sommer immer noch Spaß an längeren ausritten.

Baroque  18.02.2013, 16:08
@FrlSmilla03

Problempunkt Nummer 1 ist, dass heute schonmal 90% der Pferde für ihre Ausbildung irgendwann mal Ausbinder tragen - oder ein Reiter wird mit Ausbindern ausgebildet: Davon bekommen sie fast ausnahmslos Arthrosen im Bereich 6./7. Halswirbel. Die Tierärzte, die sich auf manuelle Therapie spezialisert haben, klagen sehr, dass man das nicht per Röntgenaufnahme nachweisen kann, weil man da eben nicht hin kommt mit Röntgen, sonst könnten sie das Thema mal "laienverständlich" ansprechen. Je nachdem, wie fortgeschritten diese Arthrosen sind, stellen sie nämlich echte Lebensgefahr dar. Das geht nämlich so weit, dass der Hals von Pferden dort unten versteifen kann, sodass sie nicht mehr in der Lage sind, sich nach Futter zu bücken.

Dann weiß man heute, dass mehr als 90% der Pferde ab 10 Jahren aufgrund des Übergehens der Biomechanik-Kenntnisse, die man heute hätte, Spat haben, aber glücklicherweise immerhin noch ein relativ hoher Prozentsatz beschwerdefrei ist. Hier rechnen die Tierärzte mit einer so hohen Rate, weil sie es immer wieder per Zufallsbefund entdecken, wenn der Spat so sitzt, dass die Beugeprobe und das Bewegungsverhalten keinen Anhaltspunkt ergeben, aber aus anderen Gründen die Beine geröngt werden. Dass die beschwerdefrei sind, ist für mich kein Freifahrtschein, dass der Mensch weiterhin so mit den Pferden arbeiten darf wie bisher. Der Spat rührt nach Schätzungen eines Tierarztes, dessen Vortrag ich besucht hatte und der sich auch auf Kollegenmeinungen stützt, zu einem gewissen Teil aus der hierzulande meist mangelhaften Hufbearbeitung (auch daraus, dass viel zu viele Pferde unnötig beschlagen sind, womit zwangsläufig Stellungsfehler einhergehen, die sich im gesamten Bewegungsapparat niederschlagen können) und zum anderen Teil aus der Arbeit: zu früh, zu viel vom falschen.

Die Versicherungsstatistiken, die je nach Versicherung den Pferden eine Lebenserwartung von 9 bis 11 Jahren zuschreiben, sprechen hier ja eine deutliche Sprache.

Wir haben zwei Pferde. Der eine ist beim Spat beschwerdefrei und soll es hoffentlich so bleiben und der andere zeigte schon Beschwerden, aber durch gute Huforthopädie und entsprechendes Training sind diese nun sehr gering. Einschränkungen in der Halswirbelsäule müssen beide schon hinnehmen. Das merkt Otto-Normalreiter nicht, auch Reitlehrer sind nicht dahingehend ausgebildet, sowas wahrzunehmen und daher werden die Pferde munter mit denselben Hilfsmitteln und derselben Hilfengebung wie vorher weiter gearbeitet. Wenn es mal so auffällig ist, dass der manuelle Tierarzt dafür zu Rate gezogen ist, ist es schon einschränkend für das Pferd. Daher versuchen wir, die aktuell noch vorliegenden Einschränkungen in Griff zu bekommen, die Pferde also auch diesbezüglich so zu gymnastizieren, dass sie trotz ihrer Belastung beschwerdefrei leben können. Das allerdings muss man können - oder es läuft wie bei sehr, sehr vielen Pferden: So lange Mensch nichts merkt, sieht er sie einfach als gesund an. Selbstverständlich gehen unsere beiden ebenso längere Ausritte, haben eine sehr gute Kondition, erfreuen sich der Bewegung, die wir ihnen mit der Aktivstallhaltung, dem Weidegang etc. anbieten und ein bisschen Springgymnastik tut ihnen im aktuellen Status eher gut als dass sie nachteilig wäre. Aber das heißt nicht, dass sie gesund wären. Arbeiten sollten auch kranke Pferde, um mehr Lebensqualität zu erlangen. Aber die Art und Weise der Arbeit ist interessant. Wer noch nicht hundertprozentig jedes Pferd ab dem ersten Meter über den Rücken reiten kann, ohne dass er es vorher kennt, sollte, wenn er denn ein eigenes hat, das Reiten jemand anderem anvertrauen und es selbst nur betreut tun, bis er es kann und bis er sich absolut sicher ist, dass er auch den richtigen Arbeitseinheitenaufbau speziell für sein Pferd auswählt. Und wenn ich mich in den Reitställen umsehe: Wer kann denn das wirklich? Das ist ein verschwindend geringer Prozentsatz. Gut, man könnte hergehen und sagen, ein Pferd mit 25 ist eben alt, das darf eben ein bisschen steifer daher kommen - wie ich es an jeder Ecke höre. Aber für mich ist das eine zweifelhafte Aussage, denn genau diese Menschen schieben dann einfach alles auf's Alter anstatt ihre Arbeitsweise zu hinterfragen. Wenn ich nicht weiß, mit welchem Menschen ich es zu tun habe, ob mit dem einen, der es kann, kranke Pferde aufzutrainieren oder mit den 99, die es nicht können, dann muss ich davon ausgehen, dass ich mit höherer Wahrscheinlichkeit auf jemanden treffe, der die Beschwerden seines Pferdes verschlimmert im Lauf der Jahre, die er mit ihm arbeitet, vielleicht noch auf jemanden, der die Gesundheit ein Stück weit erhalten kann, aber sehr selten auf jemanden, der sie verbessern kann.

Was meinst du mit guten Pferden s Pferde oder m Pferde dafür wirst du immer deinen Preis zählen müssten. Du müsst auf den charakter achten und das was für dich passt. Setze dir eine Obergrenze. Manchmal hast du Glück und du findest was z.b von einer Privatperson, die das Pferd dringend abgeben muss und dann auch mit dem prei runtergeht. Bei Händlern hast du meistens etwas mehr spielraum zum verhandeln, der angegebene Preis ist nie der Endpreis. Wenn du aber jetzt schon nach günstigen Pferden suchst überlege dir ob du wirklich genug Geld für ein Pferd hast.