Wo ist die Seele nach dem Tod?
An alle, die an eine Seele glauben, daran, dass es eine übernatürliche bzw Quantenphysikalische Instanz gibt, die das Leben umgibt:
diese Frage ist hochkomplex und persönlich, es gibt keine falschen Antworten (nur „es gibt keine Seele“ wäre als Antwort unpassend)
was glaubt ihr/wünscht ihr euch, wo die Seele nach dem Tod ist? In einer Sphäre auf der Erde, Zwischen den lebenden? Wie Schutzengel? Oder in einer anderen Dimension, Himmel, Hölle, Jenseits (Jenseits, also ein Ort nicht wie Himmel oder Hölle, eher wie eine andere Erde)?
In einer Kurzgeschichte fragen sich zwei Zwillinge im Mutterleib, ob es ein Leben nach der Geburt gibt
ist unser irdisches Leben vielleicht genauso nur die „Schwangerschaft“ unserer Seelen? Das stelle ich mir vor, dass wir nach dem Tod in eine Sphäre gelangen, in der mir eine neue Dimension des Lebens erfahren
gleichzeitig wünsche ich mir manchmal dass die Seelen meiner Liebsten Zugang zu uns haben
Was glaubst du?
Steht doch da
11 Antworten
Hallo IchBinFragLos,
meine Überzeugung erklärt sich aus der Bibel, die deutlich zeigt, ob es ein jenseitiges Leben gibt oder nicht. In dem Bibelbuch Prediger steht unmissverständlich:
"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).
Warum wissen die Toten nichts? Weil sie aufgehört haben zu existieren! Sie befinden sich in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit. Sämtliche Lebensfunktionen sind erloschen, da sie an den Körper gebunden sind. Nach der Bibel gibt es nichts, auch keine Seele, die nach dem Tod weiterlebt.
Das bedeutet jedoch nicht, dass mit dem Tod für immer alles aus ist! Die Bibel spricht von einer Auferstehung, bei der Gott die Toten zum Leben zurückbringen wird. Wie ist das möglich? Weil Gott ein vollkommenes Gedächtnis besitzt, das in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes einzelnen zu erinnern. Für Gott ist die Auferstehung ungefähr so, als würden wir einen Schlafenden wecken. Aus diesem Grund verglich Jesus den Tod mit dem Schlaf (siehe Joh. 11:11-14).
Nach der Auferstehung werden die meisten auf der Erde weiterleben, allerdings unter besseren Voraussetzungen, als dies heute der Fall ist. Gott wird, wie die Bibel zeigt, zuvor in das Weltgeschehen eingegriffen und für bessere Verhältnisse gesorgt haben. Dies wird mit sehr schönen Worten in der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel beschrieben. Dort heißt es:
"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21:3,4).
Die Auferstehung ist ein in der Zukunft liegendes Ereignis, das Jesus einmal wie folgt beschrieb: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, ... zu einer Auferstehung" (Joh. 5:28, 29).
Das bedeutet, dass die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Todesschlaf ruhen. Es gibt auch niemanden, der mit einem Höllenfeuer gestraft wird. Wenn man über das Gesagte nachdenkt, dann mag man zwar immer noch ein gewisses Unbehagen bei dem Gedanken an den Tod empfinden, doch ist einem der ganz große Schrecken davor sicher genommen. Ist das nicht sehr erleichternd?
LG Philipp
ist unser irdisches Leben vielleicht genauso nur die „Schwangerschaft“ unserer Seelen?
Diese Vorstellung finde ich anziehend und tröstlich. Vielleicht wird unser Verhalten erst einmal in einer Simulation getestet? Und wer aussichtsreich erscheint, wird früher abberufen? ("Die Guten sterben jung") Die Frage bleibt, warum das ein natürlicher Vorgang sein sollte (zu welchem Zweck) und warum ein Schöpfer den Aufwand betreiben sollte, eine Sims-Figur auf Diskette zu speichern, dem Sims-Jenseits. Dort liegt die Schöpfung dann herum und hat auch nichts davon. Oder was soll mit "der Ameise im Terrarium" passieren?
Ich persönlich halte nach reiflichem Studium das Bewusstsein für ein laufendes Programm - also nicht einmal die Software selbst - welches die Hardware steuert. Stoppt man dieses Programm, fällt auch das Bewusstsein aus (Schlaf, Narkose), kann aber fortgesetzt werden. Bis die Hardware ausfällt.
Mir stellt sich nun die Frage, ob es eine Seele überhaupt gibt, die sich vom Bewusstsein unterscheidet und womöglich abgekoppelt werden kann. Niemand hat sie bislang gefunden.
Die Seele sind unsere Emotionen und unsere Geistigen Vorgänge so wird es auch in der Psychologie beschrieben.
Das kommt darauf an, welche Bedeutung des Begriffes "Seele" man berücksichtigt. Geht es nach der Bibel, aus welcher der Begriff Seele eigentlich auch stammt, so ist es die lebendige Einheit von Körper und Odem (Lebensatem, was man auch als geistigen Teil einer Person sehen könnte). Manche sehen trotzdem in der Seele aber auch nur den geistigen Teil einer Person. Der Körper vergeht je nach Beisetzungsart nach dem Tod, was aber mit dem geistigen Teil einer Person geschieht, darüber gibt es keine Beweise und daher nur Glaubensansichten, die von Nichtexistenz über Wiedergeburt bis hin zu einer weiteren eventuell ewigen Existenz in Paradies, Himmel, Hölle oder was auch immer reichen.
Ich denke das ich danach in einem anderem Körper, mit etwas Glück vielleicht sogar in dem Körper eines amerikanischen Wildpferdes wiedergeboren werde, also das meine Seele in den Körper des jeweiligen Lebewesens geht.
Hm. Möglicherweise ist es so:
Zunächst nach dem Tod in einem transzendentem Zustand der von Emotionen, Angst, Friede und Glück durchzogen ist. Ein Zustand, in dem uns vielleicht alle Geheimnisse des Universums bekannt sind. Daraufhin verschiedene Lichter, die uns wie Motten locken, Eingänge in einen neuen Körper. Lassen wir uns aufgrund der unerfüllten Lebensaufgaben/-aspekte locken, landen wir wieder und wieder im lockenden Licht, als befruchtete Eizelle in einer Gebärmutter. Im Film "Bab'Aziz - der Tanz des Windes" wird in einer Szene die schöne Geschichte erzählt, wie jedem ungeborenen Baby ein Engel den Finger auf die Lippen legt, um es alle Geheimnisse des Universums wieder vergessen zu lassen und dass manche Menschen als Erinnerung danach ein hübsches Grübchen in der Mitte des Kinns behalten. - Ich kann diesen märchenhaften Film nur empfehlen, es gibt ihn kostenlos auf YouTube.
Mit den Wiedergeburten werden die Seelen mit der Zeit "rein gewaschen" und vollkommen, Gott ist wie ein Goldschmied, die Seele wie ein Schmuckstück, die Leben mit ihren Umständen wie ein Feuer, mal heißer mal kühler.
Ist die Seele endlich vervollkommnet, kann sie nach dem letzten Tod in "den Himmel" aufsteigen und bei Gott sein. Dieser Zustand ist, genauso wie Gott selbst, unbeschreibbar und ein Mysterium für uns hier.
An eine Hölle glaube ich nicht, sie existiert in den meisten Religionen, übrigens auch im authentischen Judentum und Christentum, in dieser Form nicht. Aber dass es einen ewigen Tod im Nichts gibt, wenn die Seele zu tief fällt... Vielleicht, ich weiß es nicht. Wir wissen letztendlich ohnehin nichts.
Sufismus, Jesidentum, Urchristentum, Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Hinduismus, mystizistisches Judentum - diese Ansicht vereint diese und weitere Religionen mit möglichst wenigen Widersprüchen. Vielleicht haben sie alle ein Mosaikstück der Wahrheit.
Vielleicht ist es aber auch ganz anders, ich lege mich da nicht fest🤷♂️ Es ist ohnehin Glaubenssache.