Frage an die gläubigen Christen: Welche Teile der Bibel stimmen und welche nicht?

13 Antworten

Heute weiß man zum Beispiel, dass Gott die Erde nicht in sieben Tagen erschuf und die Menschheit nicht von Adam und Eva abstammt.

Ich würde sagen, dass der Teufel bzw. die in seinem Auftrag handelnden Dämonen den Großteil der Menschheit im Namen der Wissenschaft in Bezug auf diese Frage in die Irre geführt hat. (Durch die Nutzung von falschen Fakten und Lügen)

Ich glaube also an eine junge Erde und auch daran, dass Gott die Erde in 6 Tagen (am 7. Tag hat er laut dem Wort Gottes ja geruht) erschaffen hat.

Dass es genug Indizien, Beweise oder wie auch immer man das nennen möchte,

dafür gibt, dass die Evolutiontheorie vorne und hinten nicht stimmt, wird zum Beispiel in den Youtube- Videos des christlichen Naturwissenschaftlers Dr. Markus rer. nat. Blietz gut deutlich.

Du kannst mich gerne als verblendet ansehen, ich habe häufig erlebt, wie Gott durch sein Wort (womit ich die Bibel meine) in mein Leben hineingesprochen hat. Das hat hat mich offen dafür gemacht an die Bibel als das Wort Gottes zu glauben und in dem Zusammenhang auch offen für die Videos in dem oben verlinkten Youtube-Kanals gemacht.

Unabhängig davon glaubte Jesus Christus laut neuem Testament auch an das, was im alten Testament geschrieben steht.

So glaubte offenbar auch Jesus zum Beispiel daran, dass es Noah und die Sinflut gab.

Matthäus 24:37-39 :

[37] Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. [38] Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, [39] und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.

Noah lebte laut den biblischen Stammbaum in der 9. Generation nach Adam und Eva. (Adam und Eva waren die ersten Menschen)Auch wissenschaftlich gesehen spricht sehr viel dafür, dass es eine globale Sinflut gab.

Nach uns die Sinflut

LG und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

AndreH363  15.08.2024, 23:37

Niemand weiß, wie alt die Erde ist.

Rudi0948  11.08.2024, 01:36

Wie lange dauert ein Tag bei Gott? Bildet sich jemand ein, Gott richtet sich nach unserer Uhr oder Kalender? Wenn man genau hinsieht, merkt man schon, dass das schon auf der Erde nicht funktioniert. In den Polarregionen dauert ein Tag 6 Monate, die anderen 6 Monate sind Nacht. Naturvölker können diesen Umstand Rechnung tragen. (Polar)-nachts ist es grimmig kalt, also wird am (Polar)-tag entsprechende Vorräte angelegt. Bei Gott kann ein Tag 1000 Jahre und mehr sein, er lässt sich das nicht von uns vorschreiben.

Verwechselst du da nicht was?

  • du stellst die Erkenntnisse der Wissenschaft von heute gegen Schriften, die über 1.000 Jahre (und mehr) alt sind - kann man das überhaupt vergleichen - Nein
  • Klar weiß man heute mehr über die Zusammenhänge bei der Entstehung der menschlichen Rasse - wie sah die Archäologie (mit der damaligen Technik) vor 2.000 Jahren aus? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das jemand interessiert hat.
  • ja - man weiß heute dank Hubble und dem neuen Teleskop (die es erst seit einigen Jahren gibt), wie das Universum aussieht - und wirft dabei die Wissenschaft der letzten hundert (oder so) Jahre um - da geht es aber schon und 100 Jahre - nicht um 2.000
  • wir sind recht sicher, dass die Erde rund ist. Das hat zuerst ein griechischer Mathematiker berechnen können incl. dem Erdumfang - vor 2.000 Jahre. Wir haben aber auch jetzt noch die Liga der Flacherdler - die das nicht akzeptieren. So viel zum Glauben an die Wissenschaft
  • hätte also jemand, der etwas über Glauben, Gemeinschaft, Liebe, Gott aufschreiben wollte, zuerst mal die Wissenschaft auf den heutigen Stand bringen sollen, damit seine Schriften nicht angezweifelt werden? Geht doch gar nicht - auch heute nicht

Deine Frage also: Was stimmt - die Antwort: Alles - aber eben aus der Sicht der Entstehungszeit der Schrift und nicht aus einem Rückblick über viel mehr als 1.000 Jahren.

Hallo Plutonium,

das Problem, warum manche denken, bestimmte Aussagen der Bibel würden nicht mit den Tatsachen übereinstimmen, liegt z.T. daran, dass in jedem Fall von einem wörtlichen Verständnis der Bibel ausgegangen wird. Das ist aber nicht der Fall! Einige Aussagen sind bildlich oder symbolhaft ausgedrückt und dürfen daher nicht wörtlich verstanden werden werden!

Wie sieht es beispielsweise mit der Aussage im Schöpfungsbericht aus, nach dem die Welt in 6 (nicht in 7) "Tagen" erschaffen wurde?

Die Bibel spricht zwar von Schöpfungstagen, doch lässt der Schöpfungsbericht auch erkennen, dass es durchaus möglich ist, dass die Erde bereits Milliarden von Jahren vor dem ersten Schöpfungstag existiert haben kann.

Die Schöpfungstage beziehen sich außerdem nicht auf die Entstehung der Erde, sondern auf Vorgänge, die sich auf ihr abgespielt haben, damit pflanzliches, tierisches und menschliches Leben auf ihr existieren konnte. Was ist dann aber mit den Schöpfungstagen gemeint?

Nun, die Bibel zeigt, dass sich das Wort für "Tag" aus dem Schöpfungsbericht nicht immer auf einen 24 Stunden Tag beziehen muss. In 1. Mose1:5 wird beispielsweise von Gott gesagt, dass er den Tag in einen kürzeren Zeitabschnitt aufteilte, denn hier wird nur die Zeit des Tageslichts "Tag" genannt.

In einem anderen Text, in 1. Mose 2:4, werden sogar alle Schöpfungsperioden ein Tag genannt. Es heißt dort nämlich: "Dies ist [die] Geschichte der Himmel und der Erde zu der Zeit, da sie erschaffen wurden, an dem Tag, an dem Jehova Gott Erde und Himmel machte."

Das in dem hebräischen Urtext zugrunde liegende Wort "jom", das mit Tag übersetzt wird, kann verschiedene Zeiträume umfassen. Teilweise werden mit diesem Wort entweder ganze Zeitperioden beschrieben, oder es wird für einen Zeitabschnitt gebraucht, in dem etwas Bedeutungsvolles geschieht.

Nicht nur im Schöpfungsbericht sondern auch an verschiedenen anderen Stellen wird in der Bibel das Wort Tag in einem anderen Sinne als dem 24 Stunden Tag gebraucht. So wird z. B. vom "Erntetag" gesprochen, der viele Tage umfasst (Siehe Sprüche 25:13, 1. Mose 30:14). Auch werden 1.000 Jahre mit einem einzigen Tag verglichen (siehe Psalm 90:4, 2. Petrus 3:8,10). An anderer Stelle wird von dem "Gerichtstag" gesprochen, der viele Jahre umfasst (Matthäus 10:15).

Aus dem Gesagten geht somit deutlich hervor, dass die erwähnten 6 Schöpfungstage (am 7. Tag ruhte Gott gemäß dem Bibelbericht von seinen Werken) durchaus längere Zeitperioden von Tausenden von Jahren umfasst haben können. Das zeigt übrigens auch, dass biblische Aussagen nicht unbedingt im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen stehen müssen.

Um die Bibel richtig verstehen zu können, ist es immer wieder nötig, einige Hintergrundinformationen heranzuziehen. Auch ist das Bestehen auf einem wörtlichen Verständnis jeder biblischen Aussage nicht im Sinne des Autors der Bibel, denn auf diese Weise entstehen eine große Vielzahl an Ungereimtheiten und Widersprüchen. Zu einem besseren Verständnis trägt auf jeden Fall bei, wenn man sowohl den Kontext als auch die Gesamtaussagen der Bibel berücksichtigt.

LG Philipp

Heute weiß man zum Beispiel, dass Gott die Erde nicht in sieben Tagen erschuf und die Menschheit nicht von Adam und Eva abstammt.

Das ist richtig.

Da die Bibel gleich ganz am Anfang zwei Schöpfungshymnen enthält die sich im Inhalt und Ablauf völlig widersprechen, sollte man sich vielleicht zuerst die Frage stellen, ob die Frage ob etwas in der Bibel "stimmt" oder nicht überhaupt ein Anliegen der Autoren war.

In der Bibel "stimmt" Garnichts - oder Alles - je nachdem was man erwartet.
Wer wie du DIE Bibel (welche es soo ja garnicht gibt) danach hinterfragt, ob sie den wissenschaftlichen Erkenntnissen (in den Sachaussagen") unserer Zeit entspricht liegt schon mal a priori daneben.

Ansonsten - für Christen ist die Botschaft Jesu relevant, welche in einigen Schriften dieser Schriftensammlung enthalten ist. Jede andere "Stimmigkeit" in den Erzählungen, Mythen und "Berichten" dieser Schriften, egal ob gegeben oder nicht, sind nachrangig bzw. nicht von belang.