Wird die Deutsche Sprache von Migranten in Zukunft mehr beeinflusst?
3 Antworten
Sprache verändert sich immer dann, wenn neue Begriffe in den Wortschatz der Umgangssprache aufgenommen und von allen verwendet werden, durch die Bürger selbst, versteht sich - das passiert in der Regel aber nur dann, wenn es sich um ein "gängiges" Wort handelt und nicht um ein Wortmonster oder einen Zungenbrecher und es dauert meistens auch sehr lange, bis solche Wörter dann in den offiziellen Wortschatz aufgenommen werden - das ist auch gut so
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Übernahme von Fremdwörtern, das gab es schon in der Vergangenheit - so kamen in der Zeit unter Napoleon vor allem in Bayern französische Wörter in den Wortschatz wie z.B. Portemonnaie, Trottoir - meine Großeltern haben sie noch verwendet, heute wissen viele nicht mehr, was sie bedeuten
manche Wörter bleiben, manche verschwinden wieder
anders verhält es sich natürlich, wenn die Sprache aufgezwungen wird, bzw. man befürchten muss, bei Nichtbeachtung der "Neusprache" Nachteile zu erleiden - das gehört m.E. in den Bereich der Nötigung, dem muss man Einhalt gebieten
Alle Sprachen wandeln sich im Laufe der Zeit - auch die Deutsche (im Vergleich aber langsamer als andere).
Dies hat unterschiedliche Gründe (zB gesellschaftlicher Wandel, mehr Reichweite von social media) und geschieht durch innere und äußere Einflüsse.
Gerade in der Jugendsprache hat der Einfluss durch Migration zugenommen, aber das sollte man nicht überbewerten - ist für mich wie sächsisch oder bayrisch.
Sprachwandel ist völlig natürlich.
lies mal mittelalterliche Texte z.B. von Liedern oder
irgendwo eingravierte Sprüche (alte Gebäude) - da hast du auch teilweise Probleme, es zu verstehen und das wurde damals genau da gesprochen, wo du es liest
oder dieses "erste" "Vaterunser" .. da verstehst du nur noch ein paar einzelne Wörter
Das versteht in Zukunft niemand mehr.