Wir würden gerne in die USA auswandern...
Unser Problem ist, dass ich (46,weibl.,alleinerziehend,ein kind) hartz 4 empfängerin bin, keinen schulabschluss habe und auch kein englisch. Haben wir trotzdem chancen in der USA (Atlanta), wegen arbeit und sonstiges? (Es ist noch keine feste entscheidung). Meine tochter hat sich auch schon reichlich im internet schlau gemacht aber viel sind wir auch noch nicht weiter gekommen. Und was bräuchte meine Tochter (15) für vorraussetzungen für einen besuch in einer amerikanischen schule? Und wie wichtig ist die GreenCard ? Würden wir unterstützung vom arbeitsamt bekommen? (weil meine tochter in einem forum mal was gelesen hatte das die was zuzahlen)
Ich weiß es sind viele fragen aber ist für uns wichtig.
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir einbisschen helfen könntet.
13 Antworten
1) ohne Englisch kommst du nicht weit dort 2)ohne Schulabschluss und, einer in der USA anerkannten, Ausbildung auch nicht 3) Ohne ausreichend finanzielle Mittel zur Ueberbrueckung bis du eine Arbeit findest, auch nicht 4) Krankenversicherung, Miete usw musst du in den USA selbst finanzieren, dort gibt es kein soziales Netz, das dich auffaengt (auch Hartz IV ist ein soziales Netz) 5) Nein, Unterstuetzung vom Arbeitsamt bekommt ihr auch nicht (Ausnahme: nur fuer 3 Monate, wenn ein Arbeitsvertrag vorliegt) - Dazu kommt noch, dass du als Hartz IV Empfaengerin bestimmt auch nicht die finanziellen Mittel fuer solch einen Umzug und den ganzen Papierkram (Uebersetzungen, Urkunden, Dokumente) hast....
Und mit dem auswandern wollen wir auch nicht gleich morgen machen, sondern uns erst einmal nur informieren, was so an kosten und sonstigen unterlagen auf uns zukommen würden. würde mich trotzdem über weitere informationen (antworten) freuen.
Nein: Du brauchst schon vorher einen Arbeitsvertrag und ohne Englischkenntnisse ist das schwierig. Lern doch lieber erstmal englisch: die Kurse bei der VHS sind nicht so teuer wie an einer Sprachschule.
Vorab: Ist die Frage ernst gemeint, oder möchtest Du uns ein bisschen auf den Arm nehmen? Ich habe echte Schwierigkeiten zu glauben, dass ein erwachsener Mensch wirklich so naiv sein kann, wie es Deine Frage impliziert.
Zu Deinen Fragen:
Unser Problem ist, dass ich (46,weibl.,alleinerziehend,ein kind) hartz 4 empfängerin bin, keinen schulabschluss habe und auch kein englisch. Haben wir trotzdem chancen in der USA (Atlanta), wegen arbeit und sonstiges?
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Ich fasse mal zusammen: Du hast keine Ausbildung, keinen Schulabschluss und kein Geld. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es restlos unverantwortlich fände, Deine minderjährige Tochter unter solchen Voraussetzungen (unter denen Du sie in den USA nicht ernähren könntest) in ein fremdes Land zu schleifen, scheitert Dein eventuelles USA-Vorhaben daran, dass Du kein Visum und keine Greencard bekommen wirst und folglich nicht in die USA einwandern darfst. Punkt. Auch ein Gewinn in der Greencardlotterie würde Dir nichts nützen, da Du ohne Schulabschluss die Mindestvorausetzungen nicht erfüllst, und ohne vermögensnachweis ohnehin keine Greencard bekommen würdest (auch mit Schulabschluss nicht), denn Du müsstest beim Interview im Konsulat nachweisen können, dass Du dem US-Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen würdest.
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Deine einzige Chance, überhaupt jemals ein Einwanderungsvisum für die USA zu belommen, wäre die Eheschließung (Liebesheirat!!) mit einem US-Staatsbürger, der den Visumsantrag für Dich (und, falls sie dann noch minderjährig wäre, Deine Tochter) stellen würde. Eine Scheinehe zur Erschleichung eines Einwanderungsvisums ist aber illegal.
(Es ist noch keine feste entscheidung).
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Die kann es auch nicht sein, denn Du bekommst ja kein Visum.
Und was bräuchte meine Tochter (15) für vorraussetzungen für einen besuch in einer amerikanischen schule?
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Da Ihr kein Visum bekommt, hat sich die Frage erledigt.
Und wie wichtig ist die GreenCard ?
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Die Greencard ist essentiell wichtig, denn sie wäre Eure Eintrittskarte in die USA. Da Ihr aber (ohne Heirat mit einem US-Staatsbürger) keine Greencard bekommt, hat sich das erledigt.
Würden wir unterstützung vom arbeitsamt bekommen?
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Nein. Das A-Amt zahlt zwar drei Monate lang weiter, falls Du einen Arbeitsvertrag im Ausland nachweisen könntest, aber erstens bekomsmt Du keine Arbeitsvertrag in den USA (denn Du bekommst ja kein Visum), und zweitens gilt die Dreimonatsregelung meines Erachtens ohnehin nur für einen Umzug innerhalb der EU.
Und nochmal so ganz allgemein:
Ohne fließende (!) Sprachkenntnisse sollte man nirgendwohin auswandern. Wie willst Du Dich verständigen, Arbeit finden, Freunde finden, mit den Lehrern Deiner Tochter reden, Telefon und Strom anschließen lassen, einen Mietvertrag aushandeln etc., wenn Du die Sprache nicht sprichst?
Ohne sich das Zielland und den Zielort vorher genau (und nicht nur als Tourist) angeschaut zu haben, sollte man nirgendwohin auswandern. Ich habe mir mein Zielland vor der Auswanderung 17 Jahre lang angeschaut, und die Zielregion 7 Jahre lang... Schon klar, dass das nicht jede/r kann, aber blauäugig und uninformiert in ein fremdes Land zu gehen, ist immer schlecht.
In den USA gibt es für Neuankömmlinge null Sozialleistungen. Man muss hier jahrelang in die Sozialkassen einzahlen, ehe man auch nur Essensmarken bekommt. Und wer hier arbeitslos ist oder nur Mionimumlohnjobs macht, der ist nicht krankenversichert bzw. muss sich eigenständig krankenversichern. Eine Krankenversicherung, die mit deutschen Standards vergleichbar ist, kostet locker 1000 Dollar im Monat pro Person, und Kinder sind nicht kostenfrei über ihre Eltern mitversichert. Wie willst Du das stemmen, wenn Du nicht einmal in Deutschland, wo Du die gegebenheiten kennst und die Sprache sprichst, auf einen grünen Zweig kommst?
Minimumlohnjobs (bei uns in Florida heißt das 7,25 Dollar pro Stunde brutto) bieten in der Regel keine bezahlten Fehltage. Sprich: Man hat weder Urlaub noch bezahlte Krankentage, und wer nicht zur Arbeit erscheint, etwa, weil ich krank im Bett liegt, der fliegt raus.
Hast Du Dir Georgia schon mal angeschaut? Und Dich beispielsweise mit dem schwülheißen Klima im Sommer, den Eisstürmen im Winter und dem dortigen Gewürm vertraut gemacht? Mit Euren Vorauissetzungen würdet Ihr nicht in einer noblen Gegend wohnen, sondern in einer miesen Absteige. Man sollte also seine potentiellen Mitbewohner beizeiten kennenlernen. Schmeiß Google an and meet your new roommates: Mister Palmetto Bug (vier Zentimeter lange fliegende Kakerlaken), Miss Black Widow (Schwarze Witwen) und Miss Brown Recluse Spider (besonders die Bisswunden, bei denen das Fleisch großrahmig um die Bisstelle herum fault, sind sehenswert...), um nur mal drei Deiner künftigen Freunde zu nennen.
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Zusammenfassend meine Meinung zu Eurem Vorhaben: Vergesst es!
dass ich es restlos unverantwortlich fände, Deine minderjährige Tochter unter solchen Voraussetzungen (unter denen Du sie in den USA nicht ernähren könntest) in ein fremdes Land zu schleifen ° um es nur auf diesen satz zu beziehen, ich will meine tochter nicht in ein fremdes Land schleifen wenn ich weiß das wir dort keine zukunft haben. Eigentlich ist es meine tochter die dort hin will deswegen wollen wir uns nur informieren. Und wir wollen auch nicht von einem tag zum anderen deutschland verlassen, sondern wollen uns informieren gucken was man machen kann zwecks geld und unterlagen oder was man bräuchte.
Trotzdem bedanke ich mich für die ehrlichen antworten.
Stimmt, die habe ich vergessen. Und die Fire Ants (autsch). Und die Love Bugs, die zwar harmlos sind, aber gerade wieder schwärmen und mir enorm auf den Trichter gehen, wenn ich meine Windschutzscheibe nach 15 Minuten wegen Überfüllung schließen muss... Oder unsere Moskitos, gegen die die deutschen Mücken die reinsten Anfänger sind. Und dass ich voriges Jahr von einer Pygmäenklapperschlange in der Badewanne freundlich rasselnd begrüßt wurde, als ich duschen wollte und wir hier schon heiteres Hasch-mich-ich-bin-der-Frühling mit erbosten Black Water Moccasins spielen mussten, erzähle ich lieber gar nicht erst, denn sowas wollen Deutschlandflüchtlinge in ihrem "in Amerika ist alles besser"-Idealismus sowieso nicht wissen... seufz
" sowas wollen Deutschlandflüchtlinge in ihrem "in Amerika ist alles besser"-Idealismus sowieso nicht wissen "
so ist das bei uns nicht, wir wollten uns informieren und nicht nur blauäugig etwas machen. Aber trotzdem danke schön, dass mit den tierchen wussten wir. :)
Ich kann allen Antworten nur zustimmen. Wir leben auch in USA aber mit den Vorrausstzungen die ihr habt, ist das was ihr vorhabt, glatter Selbstmord in Form von persoenlichen Ruin. Das wird nie und nimmer etwas. Bitte lasst das sein oder schafft die Grundlagen dafuer. Es ist wirklich gut gemeint.
Du hast noch die Camel Crickets vergessen, zwar harmlos, sehen aber wie eine Mischung aus Heuschrecke und Alien aus.
Ansonsten ganz deiner Meinung. Weglaufen ist keine Lösung.