Wind mit Luftstrom ablenken

3 Antworten

Auch hier gilt der Impulssatz. Wobei allerdings Überschallströmungen, wie Du sie hier anfragst, ihre eigenen Tücken entwickeln können, indem durch Verdichtungsstöße Unstetigkeiten im Verlauf der Geschwindigkeiten entstehen können.

Unterhalb der Schallgeschwindigkeit (< 1000 km/h) kannst Du mit dem Impulssatz rechnen, wobei dieser allerdings nur Mittelwerte bestimmen kann (Stromfadentheorie). Lokal können ganz erhebliche Unterschiede auftreten.

Das ist bei Strömungsverhältnissen nicht so einfach und pauschal zu sagen, da dort zu viele Parameter einwirken, nicht ohne Grund gibts nummerische Simulationsmethoden, wie CFD(CumputationalFluidDynamics). Also wenn du das wirklich genau wissen möchtest denn besorg dir so nen Programm, und am besten auch jemand der das bedienen kann...ist nämlich nicht mal eben so gemacht.

Zunächst streiche ich einmal Deine "Übertreibung" weg mit der Überschallgeschwindigkeit (2000 km/h) der Luft. Wo zwei Luftmassen aufeinander zu strömen, werden selbstverständlich beide abgelenkt. Dabei ergeben sich turbulente Strömungen. Und das dauert eben so lange, wie die beiden Luftströmungen wirken.


Paddi85 
Beitragsersteller
 21.07.2014, 11:51

Genau, das beide abgelenkt werden war mir klar. Wenn beide Luftmassen 100kmh schnell sind werden beide im 45grad Winkel abgelenkt (+Turbulenzen). Meine frage war nur wie schnell die senkrechte luftsäule sein muss damit die waagerechte möglichst weit abgelenkt wird. Bei gleichen Geschwindigkeiten wäre der Winkel 45grad, ist dieser Faktor geradlinig?

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dompfeifer  21.07.2014, 12:47
@Paddi85

Wenn beide Luftströmungen mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit und gleicher Luftmasse (!) im rechten Winkel aufeinander zu strömen, wird sich natürlich eine resultierende Strömungsrichtung im halben Winkel (45°) ergeben. Ist auf einer Seite die Luftmasse und/oder die Stömungsgeschwindigkeit größer als auf der anderen Seite, dann verschiebt sich natürlich der Winkel entsprechend.

Und das Ganze ist nur eine rein theoretisch-geometrische Betrachtung, die nicht den realen Ereignissen in der Natur entsprechen, wo ständig zahlreiche weitere Einflüsse auf das Ergebnis einwirken. Dazu gehören z.B. die Temperaturen und Wassersättigungen der beiden Luftmassen samt Kondensation beim Aufstieg entsprechend der Temperaturentwicklung bei der jeweiligen Umgebungsluft, der ortsabhängigen Corioliskraft und dergl. mehr.

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