Will die afd die Mauer zurück?
Die afd steht auf harten Grenzen, auf Überwachung, auf autoritärem Regime, auf enger Freundschaft mit Russland, auf schön einfach geregelten Verhältnissen mit wenig internationalem Einfluss.
Verbirgt sich dahinter eine Art Ostalgie?
7 Antworten
Mittlerweile kommt es mir so vor, als würden einige aus dem ostdeutschen Bundesländern, nur noch von einer Diktatur sprechen, wenn es ihnen gerade in den Kram passt - wenn in einer Diskussion gerade die Opferrolle gebraucht wird.
Die friedliche Revolution und das sie komplett vom Volk ausgegangen ist, ist echt bewundernswürdig und mal ein positives Stück deutscher Geschichte - aber dieses "Wir sind das Volk" hat sich in eine erdenklich negative Form entwickelt (sowohl, was mittlerweile damit gemeint ist, als auch die beanspruchte Allgemeingültigkeit).
War die DDR nun eine Diktatur oder eine erstrebenswerte Gemeinschaft, die den gefühlten negativen Einflüssen (und Einreisen) einem Bollwerk gleich, trotze? Egal was es ist, die AfD nutzt es gerne zum Stimmenfang.
Von mir aus kann ein bestimmter Teil dieser Ostalgicker die Mauer gern zurück haben - nur sollte die Grenze dann von der anderen Seite gesichert werden.
Bin auch froh, dass es dort noch genügend Leute gibt, die sich dem Rechtsruck entgegenstellen - und sei es "nur" an der Wahlurne.
Aber in manchen Gegenden kann man dafür echt Probleme bekommen - kenne genügend gut ausgebildete Leute, die nach Abi oder Lehre keine Lust mehr hatten, in diesem Umfeld zu leben (die städtischen Gebiete kann man da wohl weitergehend ausklammern).
Ein Trend, der seit den 90ern anhält und manche Region geistig ausbluten lässt.
Etlichen Ostdeutschen fehlt es an Eigenverantwortung. Für alles sind bei denen immer andere verantwortlich. Auch ich und meine gesamte Familie waren seit der Wende mehrfach arbeitslos. Es ist niemand verhungert. Und die Ursache für den Zusammenbruch der Wirtschaft im Osten war nicht der Westen, sondern das war 40 Jahre Misswirtschaft der DDR.
Niemand will die Mauer zurück.
Wenn jemand angesichts aktueller politischer Inkompetenz der Regierungskoalition aus purer Wut und Verzweiflung so etwas äußert wie „manchmal wünsche ich mir die Mauer zurück”, dann soll das nur dazu dienen, die selbstgefällige Arroganz der Politiker zu kritisieren, die sich ausgerechnet gegenüber den „Ossis” anmaßen, eine Deutungshoheit in politischer oder gesellschaftlicher Hinsicht zu besitzen. Denn DAMALS vor dem Mauerfall waren die Ostdeutschen ja noch die Brüder und Schwestern, die man bedauern konnte und denen man Westpakete schickte und ansonsten fröhlich ignorieren konnte.
Und heute werden Viele gejammert und wählen Faschisten. Mit deren Slogans
Melde dich wieder, wenn du ein Deutsch beherrschst, das ein wenig mehr Niveau hat.
Ersetze du „Melde dich wieder” durch „Belästige mich nicht weiter” und streiche den Rest des Satzes.
Ich verstehe die Frage so nicht.
An welcher Stelle sollte denn so eine von der AfD gewollte Mauer dann stehen?
Bei Gründung der AfD (übrigens im Westen!) gab es schon lange keine Mauer mehr.
Ich sehe auch nicht, daß die AfD über die "neuen Bundesländer" irgendwelche Copyrights über Land und Leute dort hat...auch wenn die dortigen Wahlprognosen für dort viele Stimmen für Sie vorhersagen.
Was ist dann mit den AfD-Wählern in der gesamten Bundesrepublik...auf welcher Seite der Mauer (falls Du doch die alte Mauer zwischen Deutschland und der DDR meinst...) sollten dann mit welchen Bürgern die beschriebenen Gegebenheiten installiert werden??
Fragen über Fragen...
Sorry, ich bin kein AfD-Freund...aber der Teil meiner Freunde die aus der ehemaligen DDR kamen und jetzt bei mir im Westen wohnen, würden sich jetzt sicher von Dir ganz schön in den Hintern getreten fühlen...so in Verbindung Deiner Worte mit "Ostalgie"...
Sorry, meine Frage bezieht sich auch afd-Fans. Wenn deine Frende nicht ddazugehören, brauchen sie sich auch nicht getreten zu fühlen.
Sehr treffend erkannt, Kleidchen.
Was meinst Du, wie mich manche Ossis aufregen, die es mit Russland halten. Ich habe keine Angst vor Russland. Ich lebe ja nicht mehr in der DDR.
Der MDR berichtet kritisch über die AfD. Das passt denen nicht. Höcke will bei einer Regierungsübernahme, die er sowieso nicht bekommt, gleich den ganzen Sender abschaffen. Auf eine Meinung trimmen, typisch AfD! Und die verwechseln auch Kritik mit Diktatur, kritisiert man die AfD, ist man angeblich gleich von anderen Parteien bestellt.
Die AfD will Deutsche aus dem Ausland zurückholen, damit sie hier arbeiten. Nur Deutsche in Deutschland, mit Ausnahme von sehr wenigen Vertragsarbeitern kenne ich das so auch aus der DDR.
Frage ist nur, wer dann im Osten die Arbeit macht. Auf 10 in Rente gehende kommen nur 5 Schulabgänger in Thüringen. Will man Frauen zu Vollzeit verpflichten? Das war in der DDR so. Teilzeitanträge wurden sehr selten genehmigt vom Kaderdirektor.
Ich bin selber Ostdeutsche und in der DDR aufgewachsen.
Die AfD strebt eine Direkte Demokratie wie zum Beispiel in der Schweiz an, und keine autoritäre Diktatur, wie du behauptest.
Die AfD will durchaus stärkere Grenzkontrollen, um die Sicherheit und die Zustände im Land zu erhöhen und zu verbessern, eine Mauer wird es aber nicht geben, denke ich.
Die afd erzählt immer vom Beispiel Schweiz, nimmt das Modell aber gar nicht auf sondern möchte im Grunde nur populistische Mittel in die Hand bekommen um einen Dexit oder anderen Unsinn durchzusetzen.
Die Grenzkontrollen laufen den Europavereinigunfsbestrebungen und dem freien Handel entgegen.
Das heißt, die afd möchte Freizügigkeit innerhalb der EU einschränken und nimmt starke wirtschaftliche und gesellschaftliche Einschränkungen in Kauf.
Aber die Mehrheit in Ostdeutschland denkt wie ich: die AfD hat außer in Sonneberg in Thüringen keine Macht. Die Mehrheit wählt dann zum Glück andere Parteien. Wobei ich BSW auch nicht mag.