Wieviele Elefanten brauchte man für ein Pianoforte?
In Zeiten, wo man noch Elfenbein für Klaviertastaturen verwendete.
Und, falls du das weißt: wieviele Ebenholzbäume?
Ich hätte gern Zahlen statt Mutmaßungen.Danke für alle bisherigen Antworten!
6 Antworten
Hallo,
die Tasten sind ja aus Holz und nur mit Elfenbein verblendet. Das ist eher wie eine stärkere Funierauflage. So viele Elephanten braucht es dafür tendenziell nicht.
Wobei Elephanten halt ziemlich elephantastische Sachen machen und sich selten die Stoßzähne dabei putzen. Da gab es dann mitunter Material mit Narben, Rissen, Verwachsungen, dass auf Pianotasten nicht hübsch genug gewesen wäre. Mitunter braucht man für ein 'schönes' Piano dann doch mehr als einen Elephanten. Wobei das Elfenbein, das nicht für hübsche Pianotasten tauglich war anderweitig verwandt wurde. Um bei Instrumenten zu bleiben z.B. für Sättel von Gitarren oder Violinen.
Bei Ebenholz ist es ähnlich. Die Pflanzen wachsen nicht uniform mit tiefschwarzen Holz. In der Regel hat man an so einem Baum mehr gezeichnetes Holz, als tiefschwarzes.
Wenn man die Maße von Pianotasten bedenkt, und dass andere Instrumente wie z.B. Kontrabässe ganz andere Anforderungen stellen, ist es sehr wahrscheinlich, dass viele Pianos Tasten aus Holz von mehreren Bäumen haben - Eben die kleinen Reste; die aber uniform schwarz sind.
Das ist kein Baum, es wurden Elefanten getötet für deren Stoßzähne. Das ist gottseidank verboten.
Auf einem Segelschiff ist noch ein Steinway installiert mit Elfenbeintasten, das stammt wohl aus 1951.
Luxus Segelschiff Seacloud. Bericht im Tastenweltheft mit Pianistin.
Mitterweile gibt es synthetisches Elfenbein auch für teurere Digitalpianos
Die Tasten sind/waren ja nicht aus vollem Elfenbein, sondern nur belegt mit Elfenbeinplättchen. Für 1 Klavier wurde demnach nicht viel Elfenbein gebraucht. Aber jedes Gramm Elfenbein war ein Gramm zu viel, weil dafür Elefanten getötet wurden.
Das Ebenholz ist auch "nur" Furnier.
Für genaue Gewichte wirst du in einer Pianofabrik nachfragen müssen. Klaviere und Flügel haben unterschiedliche Größen.
Klar sind die Tasten aus Holz, haben aber einen weißen Belag entweder aus Elfenbein oder aus Kunststoff als Ersatz für Elfenbein.
Also aus einem Elefantenstosszahn konnte man je nach dessen Grösse sehr viele Klaviaturen belegen. Man musste dafür auch keine Elefanten töten, man konnte ja auch die Stosszähne alter, normal gestorbener Elefanten nehmen. Die Klaviere waren sicher nicht das Problem für das Abschlachten der Elefanten. Das Problem für die Elefanten ist die Gier der Menschen, da Elfenbein sehr viel Geld bringt. Natürlich hängt das auch mit der Armut der Menschen in diesen Ländern zusammen. Heute werden immer wieder gewildertes und konfisziertes Elfenbein in großen Mengen einfach verbrannt. Leider macht das die Elefanten nicht wieder lebendig. Ein ähnliches Problem gibt es mit den Nashörnern.
Ebenholz (Vollholz) wird deswegen für das Belegen der Halbtontasten verwendet, weil es sehr hart ist und sich wenig abnützt. Da es oft nicht ganz schwarz ist, wird es nachgefärbt.
Ich denke unter 1 Elefant. Vielleicht 1/4 Elefant oder etwas weniger?
Und weit weeeeit unter 1 Ebenholzbaum. Vielleicht 1/300 Ebenholzbaum?
Ich habe hier ein Piano mit Elfenbeinauflagen und die schwarzen Tasten sind kein Furnier sondern Massivholz.