Wieviel Strom kann ich aus dem Hausanschluss ziehen?
(Ergänzend zu meiner Frage nach Volt aus Hausanschluss)
Und zwar stellt sich die Frage, weil wir in absehbarer Zeit (3 Jahre) eine Neue Heizung bekommen und wir (Vater und ich) Auch noch ein Paar Drehstromdosen im Keller und Garten haben wollen, damit man zum Beispiel Eine kleinere Drechselbank, einen Größeren Schleifstein für Hobeleisen und Drechseleisen, sowie optional noch ein oder zwei andere Stärkere Werkzeuge wie Häcksler im Garten bedienen kann.
Verlegen und bis zum Verteiler können wir machen und die Deckel der Dosen offen lassen, Strom Draufgeben und drüberschauen/abnehmen würde eine Fachfirma, damit wir auf der sicheren Seite sind, alles richtig verdrahtet zu haben.
Was wir aber nicht wollen ist, wenn Vati Häckselt, ich gerade am Drehen und schleifen bin und Mutti gerade eine Torte backt, auf einmal das ganze Licht schwächer wird und die Versorgung durchhängt.
Wieviel KW kann man also aus so einem Üblichen Anschluss nehmen?
Und kann das jeder X beliebige Elektroinstallateur abnehmen oder muss einer mit Starkstromkenne vorbeikommen?
7 Antworten
Die Entnommene Leistung wird durch den Strom begrenzt, nicht durch die Leistung selbst. Wie hoch der Strom sein darf, hast du in der Regel mit deinem Versorger bzw. dessen Netzservice beim Legen des Anschlusses festgelegt. Schaue also am Besten in den Vertrag, was da steht.
Alternativ dazu kannst du auch zum Hausanschluss gehen. (Ich meine jetzt nicht den Verteiler). Bei einem Haus von mir ist der Deckel transparent und dort kann man auch sehr gut die Panzer-Sicherungen sehen. Da steht dann die Ampere-Zahl drauf, ab der die Sicherung auslöst. Das ist eben der Wert, den du ziehen kannst.
Alternativ dazu kannst du zum Hauptverteiler gehen und dir die Sicherung VOR dem Zähler anschauen. Die darf maximal so groß (Amperezahl) sein, wie die Panzersicherungen im Hausanschlusskasten, oft ist sie kleiner.
Nur damit du so ein Gefühl hast: Ich kenne kein Haus, das unter 3x 40A angeschlossen ist. In der Regel ist es 3x 60A. Bei mir hatte der Vorbesitzer des Grundstücks Nachtspeicherheizungen und hatte gleich einen 3x 120A Anschluss bestellt. Den habe ich jetzt im neuen Haus.
Sollte bei dir der Strom nicht ausreichen, dann wende dich einfach an den Netzservice. Da kommt dann ein Typ vorbei und bringt dir neue Panzersicherungen. Fertig. Dafür zahlst du dann ein Paar Euro. Afaik im Bereich von ca. 300-400€.
Ich kenne kein Haus, das unter 3x 40A angeschlossen ist.
Ich kenne noch Häuser, die hatten eine Phase mit 10 Ampere. Das war aber noch zu Zeiten, als die 40 Watt Glühlampe in der Wohnstube und der 25 Watt Radiowellenempfänger die einzigen elektrischen Highlights im Haushalt waren. Ich kann mich noch sehr gut an Kabel aus Stahl mit Gummi-Leinen-Ummantelung erinnern. Kabel wurden noch in Röhrchen aus vermessingtem Blech verlegt.
in der regel sind mittlerweile 50 Ampere pro Phase im hausanschlusskasten. oft hat man auch die gleiche stärke als Zählervorsicherung. das reicht für das beschriebene eigendlich locker aus.
allerdings wissen wir nicht, wie die komplette restliche infrastruktur ist. d.h. der vorhandene zählerkasten etc...
am besten mal einen elektriker drüber gucken lassen, am allerbesten den, der später auch das anklemmen übernehmen soll und mit dem mal drüber reden, wie und was.
lg, Anna
etwa 32A*400V= 12800W
32A*400V= 12800W
Wer weisz denn, ob an die Drehstromsteckdose etwas mit Dreieckschaltung oder Sternschaltung oder jede Phase mit "Neutralleiter" benutzt wird? Wer weisz, wie lang die Kabel sind?
So einfach ist die Rechnung dann eben doch nicht!
Wenn an einen 32 A x 400 V Anschlusz tatsächlich nur ein Endverbraucher mit zwei Phasen ohne Neutralleiter installiert wird, dann sind es wirklich 12800 W, aber nur dann.
Man sollte bei Drehstromsteckdosen daher lieber sicher rechnen und darum geht es wohl.
3 x 32 A x 230 V = 22,080 KW max.
2 x 32 A x 230 V = 14,720 KW max
1 x 32 A x 230 V = 07,360 KW max.
Hat man wirklich eine Dreiecksschaltung, dann:
3 x 32 A x 400 V = 38,400 KW max. aber nur dann!
Dann sind es 40A. Das sind sowieso nur Platzhalter. In einem anderen Haushalt kann sich das anders verhalten.
standartanschluss bei uns am zähler ist 3x 35 ampere und kann man verstärken lassen bei bedarf
für das was du schreibst reicht es immer und kann jeder elektriker anklemmen
Mehrere 230 V Sicherungen für Haushalt und einige 380 v für die Kraftleitungen = Problem nicht gekommen .
Wie kann man eigentlich seit 30 Jahren nichts mehr dazu gelernt haben? Die Umstellung von 220/380V auf 230/400V war schon 1987.
Die Umstellung von 220/380V auf 230/400V war schon 1987.
Aber wenn er die Kabelchen bis in den Garten legt, werden daraus schnell 100m bei meist nur 1,5 mm² und bei einem Spannungsabfall von nur bis 4 % werden aus den 230 V wieviel?
Wenn ich ganz genau prüfe, dann kann ich an den wenigsten Steckdosen wirklich 230 V Messen. Traum und Wirklichkeit liegen meist weit auseinander.
32 A? Das wäre aber wenig.
Meist hast 40 oder 63 A pro Phase, die dann unterverteilt werden.