Wieviel Kindersicherung ist in einer Wohnung wirklich nötig?

11 Antworten

Meine Kinder habe ich in der Küche sowieso unter Aufsicht gehabt. Vorsichtshalber hatte ich unter der Spüle eine Kindersicherung, da dort Spülmittel und Reiniger für die Spülmaschiene aufbewahrt wurden. Wenn der Herd oder sonstige elektr. Geräte in Betrieb waren durften meine Kinder nur unter Aufsicht mithelfen. Die obligatorische Steckdosensicherung hatte ich natürlich auch. Meine Kinder sind jetzt 15 und 20 Jahre alt und ohne große Verletzungen.

Also ich habe bei meinem Sohn, heute 4 auch einige Vorsorgen getroffen, Steckdosen, Treppengitter, versenkbare Knöpfe am Herd, ich habe Glassachen weggestellt, aber ich musste auch feststellen, das viele der Sachen nicht wirklich nötig gewesen wären. Die Kinder lernen schnell, und wenn man Ihnen nein sagt, und Ihnen erklärt warum nein, und wenn man am Anfang ein Auge auf die kleinen hat, lernen sie wirklich schnell. Deshalb habe ich eigentlich nurnoch die Schutzkappen an den Steckdosen, da mein Sohn mit 4 Jahren sehr neugierig ist, und man weiß nie, was sie trotz Warnung da mal rein stecken. Und wo er noch kleiner war hatte ich ein Treppengitter, damit er nicht die Treppe runter fällt, oder einfach mal fremden Leuten die Tür öffnet. Ich denke also, das alzuviele Kindersicherungen nicht nötig sind, wenn man viel erkärt, und die erste Zeit immer noch ein Auge darauf hat. Ich würde mir für das Geld, was Schutzvorrichtungen an Schräönken ect. kosten lieber einen Feuermelder kaufen, sowas ist wichtig, und wird immer gebraucht.

auch ich bin mit den steckdosensicherungen ausgekommen. ich habe auch viele offene regale - haushaltsreiniger und alkohol wurden in die oberen regale bzw, unter die spüle verbannt... alle anderen dinge waren zu erreichen - da ich eine offene küche habe und diese vom wohnzimmer einsehen kann, hatte ich immer die möglichkeit zu einem rechtzeitigen nein ... und wenn ich mal nicht so schnell war, dann ist ein kaputtes ei, oder eine mehldusche auch eine erfahrung und zwar für beide :-) man sollte das ganze nicht so eng nehmen... ein herdgitter hatte ich auch nie, denn wenn das ganze interessant wird, dann kann man ja mit etwas sicherheitsabstand die heiße herdplatte vorführen, z.b. mit eine sprühflasche wasser drauf sprühen und den zischenden dampf beobachten lassen oder einfach langsam von oben die hand drüberhalten und dabei die wärme fühlen... das hat gewirkt - meine tochter hat nie draufgefasst... sie ist jetzt 5 und hat sich im haushalt nichts getan - außerdem zu übervorsichtig sein ist auch nicht gut!!!

Also, wir schaffen es zur Zeit nur mit Steckdosensicherungen. Wir haben auch alle andere Sicherheitsmaassnahmen ueberlegt, zB Gitterschutz an unserem Komputerraum uA...
Ich muss sagen, es reicht bei uns ohne Zusatzlichen Kramm. Ich beobachte meinem Sohn (2 Jahre und fast 10 Monate) und er macht mal Kuhlschrank auf, nimmt oder raumt den Milch auf, manchmal schiebt er den Stuhl zu Waschbecken, beobachtet mich beim arbeiten und "hilft" immer etwas. Er war eigentlich aufgefordert festzustellen wie das Offen heiss wird (von aussen ;), ich habe ihm gezeigt wie Buegeleisen heiss ist - auf ein Laken heiss gebuegelt und ihm zu abtasten gegeben... Er hat es deutlich verstanden. Ich muss nicht mal mehr NEIN sagen, er sagt schon selbst : "Es ist heiss, es ist sehr heiss!" Nur bei Strom kann man eben nichts zeigen. Er versteht dass ich immer noch sehr aufgeregt bin wenn er die Kabel zieht oder nahe an Steckdose herumtastet. Mit Wasser: ich lasse ihm selbst das Boden abwischen (nicht dass er irgendetwas wirklich schaft) wenn er etwas umwirft, nur um festzustellen wie schwierig das ist. Er passt sehr auf. Medikamente, Putzmittel, und Giftiges bewahre ich ausserhalb seiner Reichweite. Sonst sind alle Regale bei uns ohne Tueren und offen. Er macht kein Schaden, spielt manchmal mit den Sachen, lernt nach interessanten Sachen zu fragen. Er hilft selbst bei Kamin-anzuenden! Natuerlich darf er mir nur die Briketts reichen. Er ist aber stolz darauf! Ich habe ihm nie herum fummeln sehen. Ihm ist sehr klar wie heiss heiss ist, wie nass nass ist, was Scheren sind (er darf sich jeden Abend seinen Strohhalm unter Aufsicht kuerzen, weiss auch wo die Schere sind, kommt aber nicht in Frage es ohne mich zu machen. Ich waere selbst wahrscheinlich nervoes wenn ich alles abschliessen musste, Es ist mein Kind, ich passe auf, und muss auch Vertrauen entgegen bringen. Aber es ist meine Art.
Ganze habe ich aber nicht alleine ausgedacht. Ich war vor 9 Jahren Babysiterin eines 4.5 Monate altes Babys, die Eltern hatten nicht mal die Stromsicherung, und ich sah dass es funktionieren kann.
Gruesse!

meine 2 kinder sind ohne herabsicherung klargekommen. die steckdosen habe ich gesichert und ein treppengitter angebracht. das mal ein regal ausgeräumt wird und auch mal was zu bruch geht, gehört zur entwicklung der kinder dazu. auch, wenn sie sich mal verletzen, dürfte es sie meist zur vorsicht animieren. meiner meinung nach ist zu viel sicherheit auch eine gefahr für die kinder. in einem anderen umfeld sind sie sich gefahren nicht bewusst, wenn sie zuhause zu sehr behütet werden.