Wieso wird nicht jedes Gas unter Druck flüssig?

1 Antwort

Oberhalb des kritischen Punktes gibt es keinen Unterschied flüssig / gasförmig.

Wenn du einen Behälter zur Hälfte mit Wasser befüllt nimmst, dann hast du bei 20 °C unten Wasser mit einer Dichte von rund 1000kg/m³ und oben Wasserdampf mit vielleicht 0,01kg/m³.
Bei 100 °C ist die Dichte der Flüssgkeit gesunken, auf 958kg/m³. Die des Dampfes auf vielleicht 1kg/m³ gestiegen. Ist immer noch ein krasser Unterschied, aber je näher du dem kritischen Punkt kommt, um so geringer wird er.
Beim kritischen Punkt werden die Dichten von Flüssigkeit und Dampf gleich, die Unterscheidung flüssig/gasförmig entfällt einfach.
Deswegen kann man Gase oberhalb der kritischen Temperatur nicht verflüssigen, weil es den Zustand "flüssig" gar nicht gibt, es gibt nur "überkritisch".