Wieso will VW Sparkurs haben, obwohl sie 23 Milliarden Gewinn im letzten Jahr erzielt haben?
6 Antworten
Letztes Jahr ist nun mal nicht nächstes Jahr, und die Auftragslage für kommendes und übernächstes Jahr sieht momentan nicht rosig aus. Bei einigen Werken sind derzeit nur noch für etwa 1-2 Jahre gesicherte Fertigungsaufträge für bald auslaufende Modelle in den Büchern.
Zudem ist VW ein Aktienbetrieb, womit die Aktonäre natürlich auch künftig gewisse Gewinne, bzw. Dividenden erwarten werden.
Das wird nicht so bleiben, wenn man Leute bezahlt, die man nicht mehr braucht. Für die natürlich Mist, aber so ist es nunmal.
Ein operativer Gewinn von 23 Milliarden vor Steuern ist bei über 300 Milliarden Umsatz nicht sonderlich viel.
Zumal dieser Gewinn nicht mit der Produktion von Autos in Deutschland erzielt wurde.
Die Gewinne werden mit der Produktion im Ausland und mit Finanzdienstleistungen gemacht.
Die Produktion in Deutschland schreibt rote Zahlen. Zu geringe Produktivität und zu hohe Kosten.
Toyota zum Beispiel produziert mehr Fahrzeuge als VW, hat aber nur gut halb so viele Beschäftigte.
Dass VW an diese Probleme ran muss, ist nachvollziehbar. Zumal die Aussichten auf den Märkten in Asien eher schlecht sind.
Weil sie merken dass die Nachfrage zurück geht. Deswegen müssen sie früh sparen. Wenn so ein großes Unternehmen nur einen Monat Leerlauf hat, sind sie quasi pleite.
Weil die Gewinnprogosen wegen des Fernostmarktes übel aussehen. VW reagiert bevor sie in die roten Zahlen rutschen.