Wieso werden Tiere eigentlich festgehalten in Käfigen und nicht freigelassen?
Zum Beispiel in Zoos? Ich verstehe nicht wieso die Tiere in Gefangenschaft leben müssen?
Tiere sind nicht auf der welt damit die in Gefangenschaft leben, genauso sind die auch nicht auf der welt um uns Menschen zu Unterhalten
7 Antworten
Weil diese Tiere meist in Zoos geboren wurden und draußen, in der vielgelobten Freiheit (selbst wenn es in ihrem Ursprungsland wäre, ich fang garnicht an von Eisbären in Dubai und Tropentieren in Skandinavien) so etwa die Überlebenschancen einer Qualle im Hochofen haben.
Man kann über Zoos denken was man will aber Zootiere einfach so freizulassen ist grausamer als sie alle gleich zu erschießen, das Ergebnis ist dasselbe. Über nicht benötigte Nachzuchten oder Nachzucht von Zootieren, deren Haltung besonders problematisch ist kann man sprechen, dann verschwinden diese Arten aus Zoos (ist z.B. mit den Delphinen passiert, in meiner Kindheit war es noch ganz normal, sie im Zoo zu sehen.)
Moderne, wissenschaftlich geführte Zoos übernehmen Aufgaben wie die Vermittlung der Tiere an den Menschen, den Artenschutz (vor allem durchs unterstützen der Projekte vor Ort).
Es stimmt natürlich das Tiere nicht für den Menschen leben, aber die oben genannten Zoos sind glücklicherweise auf dem Weg zur Verbesserung der Haltungsformen und der Vermittlung der Bildung.
Viel problematischer finde ich die private Wildtierhaltung oder an sich Privatzoos, da dort die Tiere auf die Gunst oder Missgunst von einer kleinen Gruppe von Menschen (oder sogar einem einzelnen) abhängig sind. Während wissenschaftliche Zoos in ständiger, auch konstruktiver Kritik stehen, fallen die privat eingesperrten Tiere seitlich "vom Tisch". Was unter anderem noch viel fragwürdigeren Umgang/fragwürdigere Haltungsformen begünstigt. Oft auch einfach aus mangelndem Wissen des Einzelnen.
In wissenschaftlichen Zoos, die auf dem "Weg der stetigen Besserung" sind habe ich nichts entgegen zu setzen. Die größte Frage der Tierhaltung ist wie. Wenn du ein Gefängnis so groß wie ein normales Wildrevier der Tierart baust, ist das Gefängnis eher ein vorgegebener Lebensbereich. Allerdings würden manche Tiere so aus dem Zoo verschwinden, denn allein irgendeinem Vogel sein Revier abzuzäunen, könnte eine nicht zu bewältigende Aufgabe sein.
Zoos sind heute wichtiger den je.
Nicht nur das viele sich dem Artenschutz verschrieben haben sondern sie ermöglichen den Menschen überhaupt erst einen Kontakt und somit ein Verständnis für die Vielfalt dieser Tiere zu bekommen.
Zoos haben sich unter der WAZA und EAZA mit wissenschaftlichen Schwerpunkt zusammengeschlossen um Bildung, Naturschutz, Artenschutz und Auswilderung zu fördern.
Ohne Zoos gäbe es heute etwa keine Wisente, Przewalskipferde, den kalifornischen Kondor oder Davidshirsche.
Jeden Tag verschwinden 150 Tierarten. Das lässt sich vielleicht verlangsamen aber nicht mehr aufhalten.
Besonders betroffen, die Meereswelt. Hier können Zoos neben Tieren auch Pflanzen erhalten die weltweit bedroht sind.
Deine angenommene wilde und freie Natur gibt es so kaum noch. Der Mensch ist überall! Ohne Schutz durch bewaffnete Wildhüter wären Primaten, Nashörner, Elefanten oder Tiger schnell verschwunden.
Dein Verständnis über Zoohaltung stammt anscheinend aus einer anderen Zeit.
Hier findest du Informationen was moderne Zoos leisten.
Das ist ein Umdenken, das langsam immer weiter um sich greift. Aber Tiere in ihrem natürlichen Habitat zu schützen, kostet Geld. Dafür muss ein Verständnis wachsen.
Man kann Zootiere nicht einfach frei lassen. Sie stammen schon seit Generationen aus Gefangenschaft und kämen in Freiheit nicht zurecht. Für sie ist die Freiheit nicht das Paradies. Sie würden schnell sterben.
Man kann nur aufhören zu züchten so dass es irgendwann keine Tiere mehr im Zoo gibt.
Man kann nur aufhören zu züchten so dass es irgendwann keine Tiere mehr im Zoo gibt.
Und wer hätte etwas davon? Die Tiere sicher nicht.