Wieso verleugnen viele Autisten ihre Krankheit?
Es gibt durchaus den ein oder anderen Autisten der seine Krankheit nicht wahrhaben will. Habe mitlerweile viele Fragen gesehen hier auf der Plattform wo bestimmte Autisten ihre Diagnostik in Frage stellen von Experten die sie ihnen gegeben haben. Und ich kenne 2 Asperger die sagen auch so, wahrscheinlich fehldiagnose bei mir. Verstehe nicht wieso das so viele sagen. Ich weiss das ich schwer krank bin und stehe dazu. Keine ahnung wo das Problem liegt sich einzugestehen. Ich weiss das ich nur sprechen kann uns gerade knapp weiss was ein mensch ist und was ein wort ist.
6 Antworten
Schauste hier zum Thema "Krankheit":
https://autismus-kultur.de/psychische-gesundheit/
https://autismus-kultur.de/was-ist-autismus/
Natürlich habe ich es als Autistin nicht immer leicht, das heißt aber nicht, dass ich permanent und per se leide. Leid wird eher durch unnötige Reize der Umwelt und den teilweise verständnislosen Umgang der Mitmenschen verursacht, als durch den Autismus selbst. Ob und wie stark jemand leidet, ist außerdem individuell verschieden und von vielen Umweltfaktoren abhängig. Diese Zuschreibung ‚leiden an…‘ ist außerdem etwas von außen übergestülptes. Das Wort „leiden“ erweckt auch einen falschen Eindruck. Autismus ist keine Krankheit, sondern eine Behinderung mit der man umgehen lernt. Wir Autisten wollen kein Mitleid, sondern wünschen uns Respekt, Akzeptanz und Verständnis für unsere Bedürfnisse.
Quelle: https://www.stadtlandkind.info/autismus-interview-spektrum/
Und dann noch: https://www.nhs.uk/conditions/autism/what-is-autism/#:~:text=Autism%20is%20not%20an%20illness,re%20autistic%20your%20whole%20life.
https://novaramedia.com/2021/11/25/autism-is-not-a-disease/
https://www.google.de/amp/s/www.vox.com/platform/amp/2015/8/31/9233295/autism-rights-kanner-asperger
But oh no, das passt ja nicht ins "Mimimimimi"-Selbstbild. Cry me a river. Als Autistin leide ich ja sooooo extrem ... aufgrund der Gesellschaft, nicht aufgrund meines Autismus. Meine Güte. Ich kann ganz offen und ehrlich sagen, dass ich Autistin bin. Du musst anscheinend in Selbstmitleid zerfließen und es als "Krankheit" betiteln.
Das kann verschiedene Hintergründe haben.
Manche haben vielleicht Angst, durch die Diagnose "abgestempelt" zu sein. Abgeschrieben. Für defekt oder nicht richtig erklärt.
Und dann kommt noch die Schwierigkeit bei psychologischen Diagnosen dazu mit den Differenzialdiagnosen. Gerade wenn man vielleicht nicht so ein klischeehafter Fall wie aus dem Lehrbuch ist, kann das Zweifel wecken.
Danke für die Antwort. Ich finde einfach komisch, dass die Anzahl mega häufig ist der angeblichen Fehldiagnosen. Deswegen denke ich gibt es durchaus Fehldiagnose, aber meistens hat die Diagnose denke ich ihre Berechtigung
Nun, ich würde von zwei Leuten nicht auf viele schließen.
Zudem ist Autismus auch keine Krankheit, sondern eine neuronale Störung.
Schwerkrank kannst du ebenso ohne Autismus sein.
Es gibt auch Autisten, die erwähnen, dass sie Autisten sind.
Weil sie es satt sind, als entweder Sheldon Cooper oder Rain Man eingeordnet zu werden, selbst wenn diese Asperger/Autismus-SPEKTRUM haben.
Sehr cool das dass dazu stehst. Können nicht viele Respekt👍