Wieso vergangene und zukünftige Sünden von Prophet Muhammad vergeben Islam?

4 Antworten

Weil sich der Erfinder Allahs und des UNheiligen Koran (hollaraidullijöh) andauernd selber widersprochen hat!

...Ist doch auch klar: An einem Tag, fabuliert er was daher, was ihm in den Kram passt - dann vergisst er es wieder (Er muss sich das ja auch nicht merken: Dafür hat er ja seine Gefährder!) ...dann kommt ein anderer Tag und er fabuliert was anderes daher - Da intessiert ihn doch nicht mehr, was er vorher gesagt hat!

Das liegt an der Relativität.

Man sagt auch, dass die Sünden der großen Gelehrten, besser sind, als die Gebete der عوام (awam "gewöhnliche" Schicht der Muslime).

Weil man mehr von diesen Personen erwartet, sind die Aufgaben also für sie entsprechend höher. Und wenn sie diesen Anforderungen mal nicht gerecht wären, würden sie sich selbst als Sünder bezeichnen.

Ein berühmtes Beispiel finden wir bei Imam Hanafi. Er hat 40 Jahre das fajr Gebet mit dem Wudu vom isha gebetet. Das bedeutet er hatte 40 Jahre lang die ganze Nacht durch gebetet. Für uns ist das ein unvorstellbarer starker Imaan.

Allerdings war Imam Hanafi darauf nicht stolz. So hat Imam Hanafi die 40 Jahre fajr Gebete alle nachgebetet. Weil er für diese nicht extra wudu genommen hatte – was er ja auch eigtl nicht müsste –, doch er empfand dies als ein Makel und anstatt arrogant über diese 40 Jahre langen Gebete zu sein, hat er mit maximaler Bescheidenheit und Demut auf sie HERABGEBLICKT. Also als eine Art Sünde aufgefasst, weil er von sich mehr erwartet.

Das ist also damit gemeint, wenn Allah swt die Sünden der Propheten oder der Sahaba verzeiht. Es geht um stetige Verbesserungen und terakkiyat (spiritueller Aufstieg). Und der terakkiyat nimmt bei uns nie ein Ende.

Zusammenfassung: Die Bekehrung von der Sünde, bedeutet also auch, dass man besser wird als davor. Wenn unser Prophet sav. 100x am Tag um Vergebung gebetet hat, ist damit gemeint, dass er 100x auf sein früheres Ich herabgeblickt und spirituell aufgestiegen ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Risale-i Nur

Apfelbaum212 
Beitragsersteller
 28.03.2024, 18:49

JazakAllahu Kayran. Aber unser Prophet saws hat ja auch aus Bescheidenheit und Dankbarkeit gegenüber Allah um Vergebung gebeten oder?

WhiteGoku  28.03.2024, 19:21
@Apfelbaum212

Ja. Aus Dankbarkeit zum Beispiel aufgestiegen und Nähe zu Allah gewonnen zu haben.

Apfelbaum212 
Beitragsersteller
 28.03.2024, 20:17
@WhiteGoku

Achso alles klar danke auf jeden Fall ! War dies dann auch die Meinung von ein paar Gelehrte wie du das beschrieben hast also das Prophet Muhammad saws aus dem Grund Sünden vergeben wurden

Ich hatte es vorhin schon zitiert:

Wahrlich, Wir haben dir einen offenkundigen Sieg beschieden (48:1), auf dass Allāh dir deine vergangene und künftige Schuld vergebe, und auf dass Er Seine Gnade an dir vollende und dich auf einen geraden Weg leite (48:2), und auf dass Allāh dir zu einem würdigen Sieg verhelfe. (48:3)
48:1-3 - Es handelt sich hier um eine Verheißung, dass Muḥammad (a.s.s.) Makka erobern werde. Wenn diese Verheißung in der Form des Perfekts gegeben und damit der Inhalt der Verheißung als etwas Vollzogenes hingestellt ist, obwohl Makka bei der Herabsendung dieser Offenbarung noch nicht erobert war, dann deshalb, weil die Eroberung bereits Gewissheit war. Oder es handelt sich um eine Verheißung dessen, was Muḥammad (a.s.s.) in jenem Jahre, in dem diese Offenbarung herabkam, widerfuhr, wie der Sieg von Ḫaibar und Fadak. Oder es handelt sich um einen Bericht über den gerade vollzogenen Vergleich von Al-Ḥudaibiyya. In diesem Fall ist deshalb von einem Sieg und nicht nur von einem bloßen Vergleich die Rede, weil dieser Vergleich stattfand, als Muḥammad (a.s.s.) die Götzendiener schon so weit überwältigt hatte, dass sie um den Vergleich bitten mussten, und weil dadurch die Eroberung Makkas begründet wurde. Dadurch gewann der Gesandte Allāhs, Allāhs Segen und Friede auf ihm, Zeit, sich mit den übrigen Arabern zu beschäftigen. Er konnte sie überfallen, Ortschaften erobern und zahlreiche Menschen zum Eintritt in den Islam veranlassen. In Al-Ḥudaibiyya erschien ihm ein gewichtiges Zeichen. Das Wasser dieses Ortes war nämlich ganz ausgetrocknet. Als er sich nun den Mund mit Wasser ausspülte und es an diesem Ort ausspie, strömte das Wasser in Al-Ḥudaibiyya so reichlich, dass all seine Begleiter davon trinken konnten. Oder es geht hier schließlich um den Sieg der Byzantiner; denn diese haben die Perser in jenem Jahre geschlagen, in dem diese Offenbarung herabkam. Man weiß ja aus der Sura "Die Byzantiner" (Nr. 30), dass dies ein Sieg des Gesandten Allāhs war, der den Erfolg der Byzantiner vorausgesagt und als freudiges Ereignis für die Gläubigen hingestellt hatte. "... auf dass Allāh dir ... vergebe": Dies ist ein Motiv für den Sieg, der Muḥammad (a.s.s.) als Vergebung und Lohn für seinen Eifer verliehen wurde; denn es war ja dadurch ein Anlaß für den Sieg gegeben, dass Muḥammad gegen die Ungläubigen gekämpft und sich bemüht hatte, die Religion zu erhöhen, die Götzendienerei zu beseitigen, die unvollkommenen Seelen zunächst zwangsweise zu vervollkommnen, damit sie stufenweise zu freiwilliger Vervollkommnung kamen, und die Schwachen aus den Händen der Tyrannen zu befreien. "... deine vergangene und künftige Schuld": alles Tadelnswerte, das von dir ausgegangen ist. "... und auf dass Er Seine Gnade an dir vollende", indem Er die Religion erhöht und dem Prophetentum nun auch die Herrschaft im Lande verleiht, und dich bei der Vermittlung der Sendung und bei der Einsetzung von Normen für die Leitung der Gemeinde einen geraden Weg führen. (Baid, Gät) (vgl. dazu 9:43-45; ferner den Titel: "Muḥammad, Prophet der Barmherzigkeit", Islamische Bibliothek).
48:2 - Der Prophet (a.s.s.) hat immer wieder Allāh (t) darum gebeten, seine Sünden zu vergeben. Er sagte zu den Gläubigen: ”Bittet Allāh um Vergebung; denn ich bitte Ihn jeden Tag hundertmal um Vergebung.“ Nachdem diese Sura offenbart wurde, in der Allāh ihm die frohe Mitteilung macht, Er hätte ihm alle seine Sünden vergeben, betete er weiter stundenlang in der Nacht, bis seine Beine durch das lange Stehen im Gebet stark geschwollen waren. Seine Frau ‘Ā’iša (r) fragte ihn: ”Warum gibst du dir soviel Mühe, obwohl Allāh dir alle Sünden vergeben hat?“ Seine Antwort lautete: ”Sollte ich nicht ein dankbarer Diener Allāhs sein?“ (ÜB) (vgl. 40:55; 47:19).

Quelle: https://islamicbulletin.org/de/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 806-807)


Apfelbaum212 
Beitragsersteller
 28.03.2024, 18:20

Ich hatte es übersehen, danke nochmal. Also wurden der Vers herabgesandt als Belohnung dafür dass Prophet Muhammad (s) ihm so lange um Vergebung gebeten hat? Und das Bitten um Vergebung seitens unseres Propheten s war aufgrund von Bescheidenheit richtig?

Na, wenn einer sündig war, dann Mohammed.

Dass Gott all seine Sünden vergibt, ist Mohammeds Märchen. Oder Wunschvorstellung.