Wieso sind manche/viele Menschen so heimatgebunden - ich meine damit ihre speziellen Heimatstädte, nicht Deutschland?
Ich kenne einige Personen unter 30, die am liebsten ihr ganzes Leben in ihrem kleinen Heimatkaff (wir reden hier nicht von Städten wie Hamburg oder Berlin.. eher so 20.000 und weniger Einwohner) verbringen wollen. Einige nehmen dafür weite Anfahrtswege zur Arbeit (oder damals zum Studium) in kauf. Sind die Leute so unflexibel oder wollen sie wegen Familie/Freunden nicht von ihrem Heimatort weg?
Ich könnte meine Sachen packen und morgen direkt ein neues Leben auf Helgoland anfangen... wäre kein Problem für mich (sowas ähnliches hab ich auch schon mal gemacht)
6 Antworten
Voraussetzung ist, dass man im Prinzip alles hat, um glücklich zu sein. Freunde, Familie, Bekannte, ein Häuschen und einen Partner mit Kindern, die man liebt. Man kennt die Gegend und weiß, wo man was findet.
Da stellt sich doch eher die Frage, weshalb man woanders hinziehen sollte. Es kann ja nur noch schlechter werden.
Dann könnte man dich auch als heimatlos bezeichnen.....
Aber Menschen sind halt unterschiedlich und benötigen unterschiedliche Dinge um sich wohl, geborgen, sicher und daheim zu fühlen. Für dieses Daheim sein nimmt man nun vieles in Kauf.......
Das ist sehr schön für dich und macht die freier als den Bauer der an seiner Scholle klebt. Aber es macht den anderen nicht schlechter und dich nicht besser, jedoch dich mobiler.
Ich hab einmal in meinem Leben einen weiten Umzug gemacht, aber das nur, weil ich meinen Heimatort nicht besonders mochte und der Wunsch in eine Großstadt zu ziehen größer war als bei Familie und Freunden zu bleiben.
Ich finde aber soziale Beziehungen zurücklassen ist ein Schritt, den viele, auch ich nicht mehr unbedingt in naher Zukunft, nicht gehen wollen.
Ich bin 24 und wohne in einer Kleinstadt (ca. 20k Einwohner). Von meinen ehemaligen Klassenkameraden sind auch einige in größere Städte (z.B. Nürnberg oder München) oder ans Meer gezogen, weil sie nicht in einem "Kaff" leben wollten und auch wegen dem eher schlechten Arbeitsmarkt, niedrigeren Löhnen und einer für Bayern relativ hohen Arbeitslosigkeit.
Es sind allerdings auch viele Leute geblieben. Ich persönlich möchte auch weiterhin hier leben, weil Ich hier aufgewachsen bin und dadurch sehr stark mit der Stadt und der Region verbunden bin. Ich habe hier Freunde und Familie. Es gibt viele Möglichkeit der Naherholung (Berge, viele Seen, Schlösser, ...) oder aber auch andere Freizeitmöglichkeiten und eine gute Anbindung an den ÖPNV. Ich bin derzeit total zufrieden.
Zugegeben, in einer Großstadt hat man noch viel viel mehr Möglichkeiten, etc. aber da Ich auch häufig in deutschen und europäischen Großstädten unterwegs bin, kann Ich sagen, dass das auf Dauer nichts für mich wäre. Wenn Ich umziehe, dann höchstens ans Meer. :)
ich glaube weil Home Sweet Home immer noch gilt .
Man fühlt sich in seinem kleinen Kaff halt "sicher"
in der heutigen Zeit wo es nur noch von Flüchtlingen und co so wimmelt und die immer mitlaufende Angst vor einem Anschlag würde ich auch lieber in meiner Heimat bleiben (90.000 Einwohner Stadt) als zum Beispiel nach Berlin zu ziehen....
Ich wollte nicht darauf hinaus, dass sie doch besser alle in Großstädte ziehen sollten. Ich habe HH und B nur erwähnt, weil es dann nachvollziehbarer wäre, dass sie dort bleiben.
Mag sein, dass ich heimatlos bin.... weil ich mich überall gleich gut fühle. Egal wo ich bin. Ich sehe meine Heimatlosigkeit daher als etwas Positives.