Wieso sind Fette hydrophob?

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Fette haben oft lange Kohlenstoffketten. Diese haben ja außen nur H-Atome und sind deshalb nach außen nicht polar. Das ist der entscheidenden Faktor.

Sie bilden keine Wasserstoffbrücken, da der Elektronegativitätsunterschied von H zu C nicht groß genug ist.

Polare Stoffe lösen sich gerne in Wasser, da Wasser auch polar ist. Generell gilt: polar und polar passt gut zusammen und unpolar und unpolar. Fette sind sozusagen unpolar und Wasser polar.

Hydrophob heißt es entstehen keine zwischenmolekülare Wechselwirkungen mit Wassermolekülen

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Fette bestehen aus Glycerin und 3 Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind (meist) lange Kohlenstoffketten (mit Doppelbindungen = ungesättigt, ohne Dbdg = gesättigt), mit Wasserstoff als Substituenten.

Die Elektronegativitätsdifferenz zwischen C und H ist gering, daher sind diese Bindungen nicht polar. Folglich bilden die Fettsäuren keine Wasserstoffbrücken aus, lösen sich also nicht in Wasser (hydrophob).

Allerdings bilden zwischen mehreren Fettsäuren viele Van-der-Waals-Wechselwirkungen aus, weshalb sich Fettsäuren gut in Fett lösen (lipophil).

weil sie per Definition Triglyceride der Fettsaäuren sind und diese sind langkettige Karbonsäuren, so daß der lipophile Charakter überwiegt.

Kurzkettige Karbonsäuren sind aus dem gleichen Grund wasserlöslich, z.B. Essigsäure.

m.f.G.

anwesende