Wieso sagt man Alle Guten Dinge sind 3?
10 Antworten
Erstmal: Aller guten Dinge sind drei!
Das geht zurück auf die "Things", das waren Versammlungen aller erwachsener Männer einer Gemeinde in germanischer Zeit, auf denen u.a. Recht gesprochen wurde. Wollten dort z.B. 2 Parteien einen Streit austragen, dann hatten sie 3 Versammlungen Zeit, um dort zu erscheinen. Blieb eine der Parteien auch dem dritten Thing fern, bekam automatisch die andere Partei, die bereits erschienen war, recht.
Den Ursprung dieses Spruches kenne ich nicht, halte es aber persönlich eher mit der Vier.
4 Jahreszeiten, 4 Elemente, 4 Pfoten, 4 Grundbausteine der DNA - "Vier gewinnt!"... ;)
Haben die ersten beiden Versuche nicht den gewünschten Erfolg gebracht, starten wir mit diesem Spruch einen erneuten Anlauf - wir probieren etwas mehrfach (dreimal), um es so als Teil einer Gesamtstrategie darzustellen.
Der Ursprung liegt wohl in der altdeutschen Rechtspraxis: Dreimal pro Jahr wurde Gericht (Thing, Ding) gehalten. Ein Angeklagter war dreimal vorzuladen. Erschien er auch beim dritten Mal nicht, wurde in Abwesenheit verhandelt.
Weitere Deutungen ließen sich auch aus der Drei für »Vater, Mutter, Kind« oder für die Trinität (Vater, Sohn, heiliger Geist) herleiten. Schon in der ägyptischen (Osiris, Isis, Horus) und indischen Mythologie (Brahma, Vishnu, Shiva) war die Drei die Zahl des ganzen Menschen aus Körper, Seele und Geist.
Es heißt richtig "aller guten Dinge sind drei". Das bedeutet in moderner Sprache "von allen guten Dingen gibt es drei". In Märchen gibt es zB meist drei (oft aber auch sieben) gleichartige Sachen oder Personen. Mehr dazu kannst du hier im Abschnitt Mythologie und Religion lesen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Drei
Man hat 3 Veruche etwas zu machen. beim Ersten wuste man es nicht besser beim 2. Konnte man es nicht besser. Der Dritte muss passen.
Wenn man es beim Dritten auch nicht schaft, schaft man es nie.