Wieso sagt man "bei Aldi" ohne Endung, aber "im Aldi" plötzlich mit Dativ-Endung?
Und irgendwie niemals "in Aldi".
Also bei Aldi ist okay.
Beim Aldi abbiegen ist auch richtig.
Doch es heißt im, aber nicht in Aldi - wieso? :)
2 Antworten
- bei einer Firma: bei Aldi, bei VW, bei Siemens, bei Obi, bei Edeka, bei Karstadt, bei C&A
- in einem Markt/Kaufhaus: im Aldi, im obi, im Edeka, im Karstadt, im C&A
bei Aldi = bei (der Firma) Aldi
Man kann sagen "ich arbeite bei Aldi" oder "ich arbeite bei Bosch".
im Aldi = in dem Aldi(markt)
Man kann sagen "ich kaufe im Aldi ein", damit meint man den lokalen Aldi.
Damit ist nicht die ganze Firma gemeint, sondern ein bestimmter Laden.
Daher auch der bestimmte Artikel (dem).
"Ich kaufe immer bei Aldi ein." heißt: egal, in welcher Stadt ich bin, ich suche mir immer einen Laden dieser Firma und kaufe dort ein.
Übrigens steht auch nach "bei" der Dativ.
"bei mir" "bei dir"... Nur merkt man nichts davon, wenn man einen Eigennamen nutzt:
"bei Gabi" "bei Uwe" "bei Aldi"...
Etwas off-topic: im Isländischen gibt es tatsächlich einen hörbaren Unterschied, wenn man "Anna" vergleicht mit "bei Anna".
Anna = Anna
bei Anna = hjá Önnu
Anna wird in den Dativ gesetzt (und mit Umlaut gesprochen/geschrieben).
Geht auch bei maskulinen Vornamen:
Ásgeir
hjá Ásgeiri
Früher konnte man auch im Deutschen Vornamen in den Akkusativ oder Dativ setzen. Mozart machte aus "Pamina" > "Pamin-en retten" (AKK), was heutzutage aber völlig unüblich ist.