Wieso muss man auf dieser Welt für alles bezahlen?

21 Antworten

So Sachen wie Essen haben immer etwas gekostet...auch beim Tauschhandel hast du ja bezahlt...und ich denke nicht das es einfacher war damals. Du musstest immer jemanden finden der etwas hatte was du brauchst/ gerade suchst und der dann noch das braucht was du produzierst/ besitzt...

Stell mir das sehr viel anstrengender vor als mit einem allgemein gültigen Zahlungsmittel.

Naja und Thema Wohnungen...Was glaubst du denn wer sie baut und finanziert wenn sich damit nichts verdienen lässt? Einzelne Bereiche einfach mal aus der Wirtschaft ausklammern ist nicht machbar. Der Staat könnte es höchstens subventionieren.

Ich vermute aber die Bauarbeiter würden am ende des Tages trotzdem gerne Gehalt kriegen (Ja ich weiß diese Egoisten xD) Die Materialbeschaffung dürfte auch nicht kostenlos sein.

hi,

wir leben im kapitalismus. das gegenteil davon ist sozialismus. ich glaube, wenn du dich etwas mehr zu diesen beiden gesellschaftsformen beliest, erschließen sich dir ganz ganz viele dinge :)

hier ein beitrag zum thema kapitalismus

und hier einer zum thema sozialismus

liebe grüße

Woher ich das weiß:Hobby

Kwalliteht  23.08.2021, 12:18

"wir leben im kapitalismus. das gegenteil davon ist sozialismus"
Diese Aussage ist schlichtweg falsch. Außerdem hat sie mit der Ausgangsfrage nichts zu tun. Geld hat im Sozialismus exakt die gleichen Funktionen wie im Kapitalismus. Seit es Geld gibt, hat es immer und überall die gleichen Funktionen (mit unterschiedlicher Wichtung), daran ändern auch Sozialisten oder Kommunisten absolut nichts. Die sind entgegen manchen Vorstellungen nie angetreten, um das Geld abzuschaffen.

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CicconeHeath  23.08.2021, 12:40
@Kwalliteht

die person stellt eine allgemeine frage, also werde ich einen teufeln tun, das fass der marxistischen theorien aufzumachen. ich antworte mit blick auf die frage, und die war sehr allgemein gehalten. alles gute.

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CicconeHeath  23.08.2021, 12:46
@Kwalliteht

gut, wir haben alle verstanden, dass du geld nicht mit kapitalismus in verbindung bringst, whatsoever. der/die fragesteller/in vermittelt mir allerdings, dass dinge von grundauf aufgerollt werden müssen, da grundlegende fragen gestellt werden. warum man da nicht auf unterschiedliche gesellschaftsentwürfe verweisen sollte, ist mir schleierhaft.

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Kwalliteht  23.08.2021, 12:52
@CicconeHeath

Geld spielt bei beiden von Dir genannten Gesellschaftsentwürfen die gleiche Rolle. Wenn Du einen Gesellschaftsentwurf suchst, bei dem Geld eine andere Rolle (genau gesagt keine) spielt, dann muss Du schon die Steinzeit rauskramen, denn sobald Geld da ist, verdrängt es den Tauschhandel.

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damals haben wir Menschen doch auch alles getauscht

Und selbst damals gab es immer Menschen, die mehr Profit gemacht haben als andere.

Das Bedürnis, immer mehr zu wollen, ist leider menschlich.


canek 
Beitragsersteller
 23.08.2021, 12:10

Das ist doch total dumm aber wieso machen Menschen sich davon Abhängig wie viel sie Profit machen, geht es denn nicht darum das man einfach gesund ist und n Dach über dem Kopf hat?

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Alles tauschen? Wieviele Kamele brauche ich denn für ein Haus? Vieviele Weinbeeren nimmst Du für ein Brot? Wie, Du willst keine Weinbeeren haben, Du willst Fleisch. Ok, ich geh dann mal zum Fleischer und tausche dort meine Weinbeeren gegen Fleisch, bin in 'ner Stunde wieder da.

Hallo canek,

wir können hier wieder eine menscheliche Archaik anführen: jede*r sucht für sich Vorteile und ist bereit, dafür einer anderen Person etwas zu geben, was eigene Vorteile nicht einschränken würde.

So gab es sicherlich zuerst einen Güter- und Dienstleistungskreislauf, der auf diese Archaik und weniger auf eine gemeinsamme Fülle ausgerichtet war. Um dass unter diesem Paradigma zu entkoppeln, hat sich dann ein Geldkreislauf parallel entwickelt.

Aus der Archaik heraus werden wir beobachten, dass sich die Gesellschaft polarisiert. Da mag es den Kommunismus gegeben haben, der meinte, dass sich das mit einem Zwang verändern müsste. Er ist letztlich von der Archaik in anderer Weise instrumentalisiert und letztlich überrannt worden.

Wenn wir uns auf den Güter- und Dienstleistungskreislauf besinnen und von der Archaik weggehen, würde dieser zu einer gemeinsamen Fülle, aus der sich alle etwas nehmen dürfen und können, führen. Es würde dann aber auch nicht "gehamstert" werden, da immer Fülle da ist. Gleichermaßen würden alle dazu nach eigenen Talenten und Möglichkeiten beitragen. Dabei wird jeglicher Geldkreislauf überflüssig.

Vielleicht ist das dieses "goldene Zeitalter", den der Kommunismus wollte und sah - aber so nicht erreicht hatte. Wir wissen nicht, wie sich die Gesellschaft langfristig noch entwickelt. Zunächst schein eher die weitere Polarisation zu beobachten zu sein.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung