Wieso kann man in den Great Plains so gut Weizen anbauen, obwohl dort die agronomische Trockengrenze ist?

1 Antwort

Der Getreideanbau findet im östlichen Teil statt, dort sind die Niederschläge höher. Der 100. Längengrad ist etwa die Grenze, östlich davon liegt der Niederschlag über 500mm und daher ist ein Ackerbau ohne Bewässerung möglich. Im trockeneren Westen findet überwiegend Viehwirtschaft statt.

Dazu kommt eine Anbautechnik, das "Dry-Farming" dabei lässt man zwischen jedem Anbaujahr ein Jahr Brache, wobei man durch das Freihalten von Bewuchs und entsprechende Bodenbearbeitung versucht möglichst viel Wasser "anzureichern".

Ansonsten konnte man bisher auch den großen Grundwasserleiter unterhalb der Flächen für Bewässerung nutzen, durch Übernutzung wird dieser aber wahrscheinlich bald erschöpft sein.