Wieso ist es unbeliebt in einen Verein zu gehen?
Ich habe im Netz gelesen das etliche Vereine Probleme haben neue Mitglieder zu finden. Das Computerzeitalter soll mit Schuld sein das Vereine über Mitgliederschwund klagen. Lieber hocken die Leute am PC. Wieso ist es unbeliebt in einen Verein zu gehen ?
7 Antworten
Habe ich auch gelesen. Und zwar deswegen weil ich mich gerade informiert habe welche Vereine es für meine Interessen gibt und wie man da eintreten kann. :)
Durch Computer und Internet ist alles viel einfacher geworden. Um früher rauszugehen müsste man sich ja noch ˋangemessen anziehen, etc. Heutzutage ist das ˋtreffen mit Freunden online viel einfacher. Man setzt sich im Schlafanzug oder wie auch immer an den PC, startet Teamspeak, Discord oder sonstiges und man kann mit seinen Freunden reden während man zusammen irgendwelche quests erfüllt.
vereine (bzw. generell das Haus verlassen) sind immer arbeits und Zeitintensiv. Durch digitale Errungenschaften kann man sich den Aufwand sparen.
-sven
Das hat unter anderem etwas mit dem demographischen Wandel zu tun, zu wenig junge Leute.
Andererseits daddeln viele auf irgendwelchen Konsolen usw. und merken dabei nicht, wie sie sich langsam von der Gesellschaft entfernen und regelrecht verblöden.
Günter
Oft ist es so dass Leute sich nicht fest an Trainingszeiten des Vereines binden wollen und deshalb lieber zB ins Fitnessstudio gehen wann immer sie Sport machen wollen. Außerdem finden es viele auch schwer alleine einem Verein beizutreten in dem sie noch niemanden kennen und erst Anschluss finden müssen.
Lg
Es gibt auch Vereine rund um das Thema PC, man denke nur an den Chaos Computer Club (ja, der ist ein e.V. ;)). Vereine sind eine extrem häufige Angelegenheit in Deutschland, etwas, was man sehr simpel gründen kann und was zu nahezu jedem Thema gegründet wird. Und nein, die haben nicht allesamt ein Problem mit dem Finden von Nachwuchs ;).
Wenn du Sportvereine meinst: Fußball geht da nach wie vor überall, in allen Altersgruppen, in jedem Kuhkaff ;). Abseits davon haben Sportvereine meiner Ansicht nach so in den 80ern/90ern ein wenig die Zeit verschlafen.
Als Aerobic und Fitnessstudios allmählich aufkamen und unter jungen Menschen damals der totale Trend wurden, haben die Sportvereine weiterhin Gymnastik mit Medizinbällen für Renter angeboten. Oder sowas wie Turnen auf Leistungssportniveau. Entsprechend hatten Menschen unter 50 da immer weniger Interesse dran.
Das hat sich inzwischen durchaus geändert! Immer mehr Sportvereine bieten auch Trendgeschichten wie zum Beispiel Zumba oder so an. Und das sogar zu wesentlich günstigeren Preisen als Studios ;). Nur ist halt in den damaligen Kindern, die heute erwachsen sind, immer noch der Gedanke fest verankert, dass man für "coolen" Sport abseits von Leistungs- und Mannschaftsgeschichten Fitnessstudios aufsucht, nicht den spießig-miefigen städtischen Sportverein ;).
Also, hier, Großstadt, gibt's bestimmt so 20, 30 Fußballvereine - wohlgemerkt, nur im Stadtgebiet, ohne Umland. In den 3 oder 4 Altersgruppen unter den Kindern spielen die nahezu jedes Wochenende irgendwo ihre Stadtligaspiele aus. Und die einzelnen Mannschaften haben dabei immer genug Spieler für eine komplette Mannschaft inklusive Ersatzleuten. Wenn DAS ein Nachwuchsproblem sein soll, müsste man für noch mehr Nachwuchs wohl jedes einzelne Kind zum Fußball zwangsverpflichten, um auf die gewünschten Zahlen zu kommen ;).
Vielleicht sieht's in Dörfern etwas anders aus. Aber das liegt dann wohl eher daran, dass schon seit einigen Jahren immer mehr junge Menschen - und somit die Eltern des Fußballnachwuchses ;) - in die Städte ziehen, weil es auf dem Land einfach zu wenig Jobs und Perspektiven gibt...
Du bist nicht auf dem neuesten Stand. Fußball zum Beispiel geht schon lange nicht mehr so wie früher.