Wieso ist der Strohhalm aus Papier und der Trinkbehälter aus Plastik?

2 Antworten

Der Trinkbehälter muss die Flüssigkeit länger halten können.

Besser sind Recap-Systeme.

Sehr berechtigte Frage – und viele denken sich genau das Gleiche beim ersten Schluck aus einem durchweichten Papierstrohhalm.

Hier ist die ironisch-tragische Wahrheit hinter dem Papierstrohhalm im Plastikbecher:

1. Der Papierstrohhalm ist politisches Symbol – nicht logische Lösung:

• Die EU hat 2021 bestimmte Einweg-Plastikartikel verboten, darunter:

• Plastikstrohhalme

• Plastikbesteck

• Wattestäbchen

• → Der Papierstrohhalm ist die schnellste und billigste Alternative, die das Gesetz erfüllt – egal, wie sinnlos sie in einem Plastikdeckel stecken.

2. Warum bleibt der Becher aus Plastik?

• Viele dieser Einweg-Getränkebecher bestehen aus recycelbarem Kunststoff oder sogenanntem „recycelbarem Verbundmaterial“, das (theoretisch) wiederverwertet werden kann.

• Und: Plastikbecher sind im Umgang mit heißen oder kalten Getränken stabiler, günstiger und besser dichtend als reine Pappe.

3. Warum nicht alles aus Pappe?

• Becher komplett aus Pappe müssten für Flüssigkeiten innen beschichtet sein – meistens mit einer dünnen Kunststoffschicht.

→ Und zack: Kein reines Papier mehr, schwerer zu recyceln.

• Außerdem sind Pappbecher mit Plastikstrohhalm auch verboten – Plastikstrohhalme sind einfach komplett raus.

4. Fazit (in Ironie verpackt):

Weil es einfacher ist, dem Trinkhalm die Schuld für den Klimawandel zu geben, als das ganze System umzustellen.