Keine Plastik-Strohhalme mehr aber immer noch Plastik-Deckel?
Hallo,
Fastfoodketten nutzen ja nur noch diese Strohhalme aus Papier. Aber der Deckel, der oben auf dem Becher ist, ist immer noch aus Plastik. Wo ist da der Sinn?
9 Antworten
Ich finde das gesamte sinnlos. Ginge es nach mir, würde es auch nichts aus Pappe geben, nur Mehrweg. Wenn ich wo hingehe und unterwegs (nicht im Restaurant) etwas esse, dann habe ich meine Brotzeit dabei und Getränke selbst abgefüllt in meiner Trinkflasche aus Plastik und das ist immer dieselbe Flasche - seit vielen Jahren. Lieber ist es mir in einer richtigen Wirtschaft zu essen, gemütlich im Sitzen und Essen und Getränke selbstverständlich aus richtigem Geschirr und Gläsern.
Ja das mit dem Deckel ist mir auch schon aufgefallen. Aber der Deckel ist nicht das eigentliche Problem, denn den kann man recyceln. Vielmehr stellt sich die Frage, wie ein Pappbecher der im inneren mit einer hauchdünnen Kunststofffolie versehen ist, getrennt voneinander recycelt werden soll. Papier eignet sich nun mal nicht zur Aufbewahrung Flüssigkeiten, sondern ehr als Küchenrolle zum Aufsaugen. Wenn es schon Einweg sein soll, dann doch bitte aus einem Material, sodass man es recyceln kann.
Es wurde eben noch kein Gesetz erlassen, dass auch die Deckel von Trinkbechern aus Pappe sein müssen. Insgesamt frage ich mich aber, wie viel Sinn ein solcher Erlass macht. Unsere Bäume sterben, ganze Wälder vertrocknen und wir wollen noch mehr Papier verbrauchen, als wir es ohnehin schon tun. Weniger Plastik in den Meeren vs. weniger Bäume auf der Erde. Das ganze Take away Geschirr müsste da abgeschafft werden...und wenn man genauer hinsieht, würde man noch etliche Möglichkeiten finden, Verpackungsmüll zu vermeiden.
Sinn? Fehlanzeige. Jeder macht halt nur das, was von ihm verlangt wird und nicht mehr. Ist doch logisch. Wenn du diese Schizophrenie nicht unterstützen willst, dann kaufe einfach nichts mehr mit solch einer Verpackung. Und wenn das genug Leute machen, dann werden die Anbieter auch reagieren. Denn schließlich ist die Macht der Kunden nicht zu unterschätzen.
Das kommt daher, dass sich niemand beim Verbieten Gedanken über die Sinnhaftigkeit macht.