Wieso haben viele Ärzte keine Ahnung über Vitamine?
Ich habe mal gehört, dass im Medizinstudium lediglich 1 Semester bezüglich Vitamine rankommen, eventuell liegt es daran. Aber vorweg: Nur weil ein Mensch ein medizinisches Studium mit 2 Staatsexamina abgelegt hat, heißt es nicht, dass diese Person allwissend ist, was mir auch persönlich oft aufgefallen ist.
Viele sind gegen die Aufnahme von Vitaminkapseln, was unverständlich ist. Ich besitze selbst 100% naturelle Kapseln, die mir extrem helfen. Nach eigenständiger Berechnung meiner Vitaminaufnahme, geht es mir sehr viel besser - und ich spüre es auch körperlich.
Eine Ärztin wusste nicht mal, dass man Vitamin D im deutschen Handel freizugänglich erwerben kann. Also das sollte man als Arzt schon wissen. Viele Ärzte oder ,,Ernährungswissenscahftler'' sind auch der Meinung, dass Kohlenhydrate seeehr gesund sind, und nicht nur in geringen Mengen - was totaler Schwachsinn ist, sry.
Ich habe inzwischen tonnenweise Bücher bezüglich der Ernährung gelesen (Von anerkannten Wissenschaftlern, Studien etc.), und es ist einfach erschreckend, über wie viel Halbwissen viele Ärzte verfügen.
Molekularmediziner hingegen sind in den Bereichen äußerst fundiert, aber von den normalen erwartet man auch wenigstens was. Soll keine Pauschalisierung sein, aber das was ich persönlich mitbekommen habe.
LowCarb ist gesund, und nicht tonnenweise Kohlenhydrate, so wie es einem vorgeschrieben wird. Überspitzt gesagt.
6 Antworten
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Wenn man "tonnenweise" Low-Carb Bücher liest, wird das natürlich irgendwann die heilige Kuh. "Wenige Kohlenhydrate sind gesund" ist genauso undifferenzierter Schwachsinn wie "viele Kohlenhydrate sind gesund". Kohlenhydrate sind primär Energieträger, also hängt die Menge von den Lebensumständen ab. Jeder Mensch mit sportlichen Ambitionen die über Nordic-Walking hinaus gehen - ausgenommen Diätphasen - kann über Low-Carb nur lachen. Dann muss man wieder differenzieren ob man sich mit Weißmehl zuschüttet oder man unter Carbs Vollkorn, Obst und Gemüse versteht.
Irgendeinen Makronährstoff zu verteufeln macht keinen Sinn.
Ärzte sind Experten im erkennen und behandeln von Krankheiten. Mit Ernährung haben sie - solange nicht weitergebildet - auch nur wenig zu tun. Besonders im Winter werden z.B schwere Vitamin-D Mängel gerne als "eh normal" angesehen und nicht eingestellt.
Seine eigenen Mikros zu berechnen halte ich für übertrieben. Da reicht ne Mikronähstoffanalyse und kleine Ernährungsanpassung. In der Regel kommt man - sofern man nicht vegan lebt - auch ohne Präparate durch (wenn man vom Vit-D absieht).
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Relativ einfach: VItamine interessieren meist nur im Zusammenhang mit den Erkrankungen, die bei einem Mangel auftreten.
Ärzte sind keine Ernährungsberater. Sie sollen Krankheiten heilen und nicht den Leuten "vorschreiben" was sie essen sollen.
Des Weiteren müssen die Medizinstudenten derart viel andere Sachen lernen, dass hierfür - leider - oft kaum Zeit bleibt. Den typischen Medizinstudenten interessiert die Vorklinik nur wenig. Er will nur wissen, welche Tabletten man bei welcher Krankheit gibt. Das war´s.
Hierfür gibt es übrigens einen extra Facharzttitel. DIe kennen sich damit meist aus.
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Ein guter Arzt kennt die Grenzen seines Wissens. Ich kann nach vier Semestern Medizinstudium und einem Staatsexamen folgendes bestätigen: Ja, Ärzte wissen deutlich weniger über Ernährung, als man gemeinhin annimmt, eigentlich verdammt wenig. Gleichzeitig verfügen sie aber auch über bestimmte Grundkompetenzen und -wissen im Bezug auf den menschlichen Stoffwechsel, dass ihnen i. d. R. klar ist, dass trendy Ernährungsformen wie LowCarb auch nicht wahnsinnig viel besser im Vergleich zu jeder anderen ausgewogenen Ernährung sind.
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Der Menschliche Körper ist eines der weiterforschtesten Gebiete auf der Welt du kannst nicht erwarten, dass jemand der nur 6 Jahre Zeit hat alles darüber weiß.
Natürlich kann man sich weiterbilden, aber sind auch nur Menschen.
Du hast nicht umbedingt eine Frage gestellt aber Hausarzt ist nicht gleich Ernährungswissenschaftler. Und Pharma ist ein eigenes Studium das haben MedStud nur 1Sem. und selbst die fertigen Pharma haben keine Ahnung ;)
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Okay, wenn du meinst ...
Was qualifiziert dich denn in diesem Bereich.
Mediziner und Ernährungswissenschaftler, sind vor allem deshalb gegen Vitaminkapseln, weil der Körper Vitamine nur bedingt speichern kann. Du die den Spaß bei ausgewogener Ernährung auch getrost sparen kannst. Es bleiben dann noch diejenigen mit Eßtörungen, die versuchen durch Vitaminpräparate ihre verkorkste Ernährungsweise zu korrigieren - dort liegt das Problem jedoch woanders, so das hier viel mehr an den Ursachen gearbeitet werden muß.
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Kurz gesagt, du hast ein paar Dinge gelesen und hältst dich selber für einen Experten ...
Dafür verurteile ich niemanden, hat mich nur mal interessiert.
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Kurz gesagt, du hast ein paar Dinge gelesen und hältst dich selber für einen Experten ...
Nein, eben nicht. Ich bilde mir lediglich meine eigene Meinung. Selbst Kant hat zur Zeiten der Aufklärung gesagt: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen. Würde ich dir auch empfehlen
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Wie gesagt, mach was du für richtig erachtest, ich habe lediglich versucht deine Aussagen für mich einzuordnen.
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"Erschreckend wie sehr die eigenständige Recherche heutzutage missachtet wird." Deine Recherche ist nicht gleichwertig zu einer fundierten Wissenschaftlichen Ausbildung.
Erschreckend wie sehr die eigenständige Recherche heutzutage missachtet wird. Denke selber, und recherchiere selber. Ich glaube nicht alles, was mir jemand sagt, nur weil er ein Titel hat. Ich beziehe meine Informationen aus diversen Studien und Bücher, die von Fachleuten verfasst worden sind. Aber auch da glaube ich nicht alles, sondern bilde mir eine breitgefächerte Meinung.