Wieso haben so viele Probleme in Mathe?
Hallo :) Wenn es um Hassfächer oder Dinge, die man nicht kann, geht, dann wird wahrscheinlich nichts so oft wie Mathe (oftmals auch Physik oder Chemie, also die eigentlich logischen Fächer) genannt. Aber woher kommt es, dass so viele Probleme mit Mathe haben?
Wenn es dann um komplexe Zahlen oder ähnliches geht, kann ich verstehen, dass manchen das einfach zu abstrakt ist und sie nicht mehr viel damit anfangen können. Aber wir haben in den letzten Jahren hauptsächlich Gleichungen, Funktionen und Graphen behandelt, womit viele aber sehr große Schwierigkeiten haben und trotz viel lernen (also angeblich) schlechte Noten schreiben.
Aber woher kommt das? Ich meine vieles ist einfach nur lernen (zum Beispiel wie man anhand einer Funktion ablesen kann, wie der Graph aussieht oder Dinge wie die Mitternachtsformel) und striktes Anwenden (Quadratische Ergänzungen beispielsweise). Wo liegt da das Problem?
Auch hat meine klasse beispielsweise sehr große Probleme mit dem Prozent rechen, obwohl unsere Lehrerin es ihnen jedes mal wieder lang und außführlich mit vielen Beispielen erklärt?
Haben diese Leute eine Verweigerungshaltung? Sind sie schlichtweg zu dumm, um es zu verstehen (es sind meistens die die auch in anderen Fächern eher schlecht sind)? Oder wo liegt das Problem? Danke im Voraus :)
1 Antwort
Meiner Erfahrung nach ist das Hauptproblem in Mathe, dass sehr viel inhaltlich aufeinander aufbaut. Wenn man z.B. die Bruchrechnung nicht so richtig verstanden hat, dann wird man später bei jeder Gleichung, in der Brüche vorkommen Probleme haben. Wenn da einmal der Wurm drin ist oder man ganz den Anschluss verloren hat, wird es sehr anstrengent das wieder aufzuholen. Viele Schüler scheinen außerdem in den Sommerferien ein Schulstoff-Löschprogramm durch ihr Gehirn laufen zu lassen. Das ist in Mathe wie gesagt recht fatal.
Dazu kommt dann die meiner Meinung nach viel zu stark gesellschaftlich akzeptierte Haltung, Mathe sei eben schwer und man könne ja gar nichts für die Probleme, das Fach liege einem einfach nicht... Mathe nicht zu können ist also nicht so schlimm/normal, warum sich dann die Mühe machen?
Jedenfalls sind das die beiden Punkte, die mir bei meinen Mitschülern und Nachhilfeschülern immer wieder aufgefallen sind.
Ja, klingt einleuchtend :)
Das mit dem Aufeinander aufbauen ist richtig, da stimme ich dir voll zu. Auch dieses Löschprogramm denke ich stimmt, mir geht es auch oft so, dass uch nach den Ferien (oder einer gewissen Zeit) vieles vergesse und es dann auf anhieb nicht mehr sagen kann, aber wenn man mir wieder einzelene Stichwörter oder Beispiele zeigt, ist es wieder da.
mit der gesellschaft stimme ich dir absolut zu, auch wenn ich eben gerade denke, das Mathe (im Vergleich zu Sprachen) einfach ist oder sein müsste, da alles immer das gleiche ist und es keine unzähligen Sonderfälle und Vokalbln gibt.
Aber uch kenn leider auch viele, die sagen „mathe ist halt schwer, meine stärken liegen wo anders“ aber es nicht mal versuchen und sich dann in den sprachen zu beschweren das man sich die sonderfälle nicht alle merken kann und in Kunst das man einfach unkreativ ist.