Wieso haben Muscle-Cars so wenig PS?
Hallo,
ich will mal wissen, wieso die Muscle-Cars trotz großem Hubraum so wenig Leistung haben.
Vergleichen wir mal die Muscle Cars mit der deutschen Power.
Dodge Challenger mit 5.7L Hubraum leistet 372 PS, 563 NM, 265 Km/h
Camaro ss 2010 mit 6.2L Hubraum leistet 432 PS, 570 NM, 270 Km/h
BMW M3 e90/92 mit 4.0L Hubraum leistet 420 PS, 400 NM, 310 Km/h.
BMW M6 e63/64 mit 5.0L Hubraum leistet 507 PS, 490 NM, + 320 Km/h.
BMW 760i e65 mit 6.0L Hubraum leistet 455 PS, 600 NM, + 305 Km/h
Und wo bitte schön ist da die Power von den Muscle Cars?
Die Höchstgeschwindigkeit von den Muscle Cars sind total schlecht, trotz großer Kraft. Ganz klar je mehr Hubraum, desto mehr Kraft, aber was die Leistung betrifft, total schwach und schlucken Sprit ohne Ende!
4 Antworten
Wie du aus deiner eigenen Auflistung ersehen kannst,haben Die Muscle Cars ein größeres Drehmoment als die Deutschen Autos.Genau das liegt halt an dem großen Hubraum der Motoren.Die Größe des Motors erzeugt nämlich in erster Linie vor allem Drehmoment.Die größere PS-Leistung der Deutschen Autos kommt im Großen und Ganzen von den moderneren und leistungsfähigen Einspritzsystemen und den höheren Drehzahlen der Motoren.Auch solche Dinge wie eine variable Nockenwelle oder auch eine modernere Ventilsteuerung sorgen für eine bessere Leistungsendfaltung.Die meisten Motoren der heutigen Muscle Cars sind technisch gesehen auf dem Stand der 60er und 70er Jahre.Nur halt mit einer elektronischen Einspritzung.Die höhere Endgeschwindigkeit kommt vor allem von der besseren Aerodynamik der Deutschen Autos und dem Moderneren Getrieben.Deutsche Autos sind auch teurer als die meisten Amerikanischen Autos,da in ihnen mehr und modernere Technik steckt.Auch die Entwicklungskosten sind viel höher.
Im Prinzip hast du dir die Antworten in deinem Kommentar ja schon selbst gegeben.
Der Unterschied liegt einfach darin, dass die Amerikaner Wert auf andere Sachen legen, als wir Deutschen. In den USA gibt es Straßen, die hunderte Kilometer nur geradeaus gehen und der durchschnittliche Amerikaner will ein Auto haben, das Automatik und für die Amerikanischen Geschwindigkeiten (in der Regel nicht mehr als 120 km/h wegen den Tempolimits) guten Durchzug hat.
Von daher ist es den Amerikanern 1. nicht so wichtig, wie das Handling des Autos ist und 2. wollen die viel Hubraum, weil das halt in den USA so sein muss. Kein Wunder, wenn man sieht wie billig der Sprit dort ist.
Und dieses amerikanische Konzept kannst du nicht mit einem BMW M3 vergleichen, der auf sportliche Fahrweise und für hohe Geschwindigkeiten konzipiert wurde. Das geht einfach nicht.
Und mal ganz ehrlich, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du den Unterschied von einer halben Sekunde von 0-100 wirklich spürst. Generell sind die 0-100 Werte nie wirklich aussagekräftig. Viel interessanter sind die Elastizitätswerte. Und ich für meine Begriffe finde, dass 5,4 Sekunden von 0-100 für ein Auto wie den Camaro SS mit fast 1,9 Tonnen Gewicht schon in Ordnung sind.
Du machst einen schwerwiegenden Fehler, den viele Leute machen... Du beurteilst Autos nur nach ihrer Leistung. Wirf mal einen Blick auf die Drehmomentangaben und vor allem auf das Drehzahlband, bei dem die Maximalleistung und das maximale Drehmoment anliegen.
Vergleich mal den M3 mit dem Camaro SS. Der Camaro hat wesentlich bessere Elastizitätswerte. Das heißt der schiebt aus allen Drehzahlbereichen ordentlich an, das kommt durch den großen Hubraum und das große Drehmoment. Das heißt, man kann auch in einem hohen Gang das Gas durchtreten und man hat sofort Schub. Da muss man beim M3 unter Umständen erstmal einen Gang runterschalten.
Genrell ist dieser Vergleich aber schwachsinnig, da der M3 auf sportliche Fahrweise ausgelegt ist und das können Muscle Cars einfach nicht, weil sie dafür zu schwer und zu schwammig sind. Und wegen der Geschwindigkeit, in den USA braucht niemand 310 km/h. Ganz einfach weil man die dort in den meisten Gegenden nirgendwo auf der Straße fahren kann bzw. darf...
Beides ist wichtig! Eine hohe PS-Zahl bring nicht ohne ausreichend Drehmoment und Drehmoment bringt nichts ohne eine hohe PS-Zahl.Am besten sind Autos die von beiden genug haben.Wie ich schon geschrieben habe,liegen zwischen einem BMW M3 und einem Camaro SS vom technischen Standpunkt gesehen Welten.Der M3 ist ein Hightech Fahrzeug und der Camaro ein im Vergleich dazu ein günstiger Power Bolide.Wenn man sich einen von beiden anschaffen möchte sollte man wissen was man genau haben will.ein präzisen,hochwertiges,und gut verarbeitetes Sport Coupe oder einen brutalen Dampfhammer.Muscle Cars und BMW Sport Coupes gehören halt unterschiedlichen Fahrzeugklassen an.
Der Camaro und der Challenger sind echt tolle Fahrzeuge, auch vom Aussehen her echt Klasse. Aber von der Power überzeugen sie mich leider nicht. Da bin ich sehr enttäuscht. Vergleich von 0-100: Camaro 5,4 Sek. und BMW M3 4,8 Sek. Obwohl man immer beim Camaro bei jedem Drehzahlbereich Power hat. Aber nicht immer, großvolumige Langhubermotoren tun sich schwer bei hohen Drehzahlen, dafür haben sie bei den unteren Drehzahlbereichen mächtig Dampf, schlucken aber übelst viel Sprit. Da schneidet der BMW M3 viel besser ab. Sprint von 0-100 und Höchstgeschwindigkeit. Für den kleinen Hubraum, was der hat, Respekt.
Edit: M6 hat 520 NM keine 490 NM
Schon klar, dass der M3 seine Power erst bei 8000 Umdrehungen hat, weil er ein Hochdrehzahlkonzept ist, dafür eine bessere Höchstgeschwindigkeit. M3 auf 460 PS getunt und hat einen Topspeed von 340 Km/h.
Nicht immer das Drehmoment ist entscheidend. Bin mal mit einem 650i e63 mitgefahren. Mein Vater hat einen 530 diesel e39 gechipt mit 220 PS und hat 490 Newtonmeter. Wenn man den BMW e63 650i mit 367 PS und 490 Newtonmetern vergleicht, zieht der 650i viel besser ab. Ich rede jetzt nur von der Beschleunigung und NICHT von der Höchstgeschwindigkeit. Und wenn der M3 nur 400 Newtonmeter hat, zieht der sogar den 650i e63 total ab. Also was helfen mir die Newtonmeter? Gar nicht's. Leistung ist auch wichtig.