Wieso haben es viele Männer schwer, Frauen abzubekommen?

16 Antworten

Beziehungen sind etwas gegenseitiges, müssen für beide Partner infrage kommen und ihnen etwas bieten. Insofern hat ein Mann auch nicht unbedingt einen Anspruch auf eine Frau.

An Partnerschaften stellen Frauen allerdings höhere Anforderungen und sind bei der Partnerwahl sicher kritischer. Der Mann ist ja dabei dann oft älter als die Frau, sollte etwas bieten können. Es hängt schon viel und letztlich eben oft an der Entscheidung der Frau, das wird aber auch gesellschaftlich so erwartet.

Frauen kommen wohl leichter in eine Beziehung. Aber es kommt eben dann auf die Qualität und Tragfähigkeit an. Die Lebens- und Familienplanung stellt für Frauen oft entsprechend höhere Anforderungen an den Partner als umgekehrt. Frauen bemerken auch schneller im Zwischenmenschlichen, wenn etwas nicht stimmt.

Einige Männer sind für eine Partnerschaft eben schlechter geeignet, zumal wenn im Grunde nur an Sex Interesse besteht und weniger an einer Beziehung gelegen ist. Das liegt dann aber an den Männern und nicht an den Frauen.

Umgekehrt gelten aber ja ebenso viele Frauen oft nicht als attraktiv bzw. sind eben alleinstehend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es hat mehrere Gründe und ist aber gleichzeitig, wenn man es nur auf Männer bezieht falsch.

Zum einen werden jedes Jahr rund 5% mehr Jungen geboren als Mädchen. Das ist nicht neu, war schon immer so und ist ein einfacher statistischer Fakt, der sich leicht in den Geburtenstatistiken nachvollziehen lässt. Grundsätzlich ist die Säuglingssterblichkeit von Jungs höher als von Mädchen. In der Vergangenheit führte das dazu, dass sich das Geschlechterverhältnis annähernd ausgeglichen hat. Dank der modernen Medizin ist aber die Säuglingssterblichkeit glücklicherweise so weit gesunken, dass es dabei bleibt. Es gibt auch im Jugend- und Erwachsenenalter mehr Männer als Frauen. Es ist also schon rein rechnerisch nicht für jeden Mann eine Frau da. (Im höheren Alter dreht sich dieser Effekt wieder um, einfach weil Frauen länger leben und weniger häufig an schweren Krankheiten sterben.)

Der zweite Punkt: Emanzipation hin oder her, oftmals ist es nach wie vor so, dass Männer Frauen ansprechen und nicht umgekehrt (ich weiß, dass man das nicht so absolut sehen kann, aber in der Tendenz stimmt das noch immer). Und wenn man als Mann eher introvertiert ist und Schwierigkeiten hat auf andere zuzugehen, dann wird es schwierig. Schüchterne Frauen können warten bis sie angesprochen werden. Schüchterne Männer stehen irgendwie schnell im Abseits.

Das im Abseits stehen schließt aber noch lange nicht aus, dass sie trotzdem insgeheim den falschen Frauen hinterher träumen bzw. unrealistische Vorstellungen haben.

Und letztlich kommt so eine Art negative (Miss-)erfolgsspirale in Gang. Wer erlebt hat, dass er beim Flirten Erfolg hat, der macht das auch immer wieder. Wer sich regelmäßig einen Korb einfängt, der zieht sich auch immer mehr in sich zurück. Wer wild flirtet hat irgendwann ein Gefühl dafür was ankommt. Wer das nicht tut, der ist im Auftreten oft ungelenk und schafft es nur schwer sich interessant zu machen.

Das was in irgendwelchen Incel-Foren immer wieder kommt – mangelnde Stats, fehlender SMV etc – ist aber Unfug. Der Alltag beweist es ja, dass es vergleichbare Männer ohne Probleme auch schaffen Partnerinnen zu finden. Es kommt eben auch sehr darauf an, wie man auftritt. Das macht den Unterschied, ob man ein interessanter Typ oder ein komischer Vogel ist.

Aber bei all dem darf man trotzdem nicht vergessen, dass das kein reines Männerproblem ist. Es gibt auch Frauen die es sehr schwer haben einen Partner zu finden. Laut der Zahlen des statistischen Bundesamtes sind von den Singles im Alter bis 35 Jahre rund ein Drittel weiblich. Und die sind es beileibe nicht alle freiwillig.

Zwar gibt es weniger Single-Frauen als Männer (der Hauptgrund ist, dass es wie gesagt grundsätzlich mehr Männer gibt), aber das zeigt umgekehrt, dass der „Markt“ (doofes Word für Partnerschaften) aus männlicher Sicht trotzdem bei weitem nicht "lehrgefegt" ist. Im Gegenteil.

Weil die meisten von ihnen "falsch" verlieren. Falsch zu verlieren bedeutet, dass man die Fehler, die man macht, nicht als Helfer nutzt, sondern als Fehler weiterhin ansieht.


chainch92001 
Fragesteller
 18.07.2023, 19:53

Sehr gut gesagt!

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rallerapper799  18.07.2023, 19:54
@chainch92001

Vielen Dank. Ich habe in meinem Beruf irgendwann gelernt, richtig zu verlieren. Und seitdem nutze ich die "Fehler" als "Helfer".

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chainch92001 
Fragesteller
 18.07.2023, 19:55
@rallerapper799

Ist es beabsichtigt, dass Fehler etwas anders buchstabiert Helfer ergibt? Falls ja, find ich das total genial.

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rallerapper799  18.07.2023, 20:01
@chainch92001

Man sollte das so entdecken, finde ich. Dieses Anagramm hilft enorm.

Leider ist es psychologisch bedingt, dass wir uns vor Fehlern fürchten. Dies hat den Grund, dass wir früh beigebracht kriegen, Fehler zu vermeiden. Machen wir Fehler, werden wir bestraft. So sieht die frühe Erziehung aus.

Das Blöde ist allerdings, dass wir keinen Anstoßpunkt hätten, uns zu verbessern, wenn wir Fehler nicht machen würden. Denn niemand könnte uns dann aufzeigen, was der Fehler war und wie wir diesen zukünftig umgehen können, denn dieser Fehler war damit gleichzeitig ein Helfer.

Deswegen sollten wir anfangen, dieses psychologisch bedingte Bild von Fehlern aus unserem Alltag zu streichen.

Nicht umsonst sagte mir mein Abteilungsleiter, dass ich die Fehler eben machen soll, damit mir geholfen werden kann.

Indem mir anschließend geholfen wurde, geht es mir schon viel besser in meiner Abteilung. Ich komm viel besser voran. Und warum? Weil ich mich mehr traue. Ich habe den Durchbruch geschafft. Und diesen schaffen wir alle.

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Um eine Frau von sich zu überzeugen ist es wichtig das man seine Emotionen im Griff hat und auch mit seinem Erscheinungsbild sowie auch Charakter & Charme überzeugt dabei ist es wichtig das man nicht zu sehr Interesse zeigt um nicht in die Friendzone abzurutschen sondern eine interessante Art aufbaut das sie reizt an dir sodass sie Interesse für dich entwickelt und aus diesem Interesse Gefallen an dir wird und wenn man dann sich öffnet und auch seine liebevollen Seiten ihr offenbart mit allem was dazugehört wie das man die richtige Themen anspricht & Vertrauen gegenseitig aufbaut sowie auch Wissen vermittelt untereinander was zum Schluss in purer Liebe gipfelt, weil sie dich jeden Tag sprechen und sehen will.

Es ist einfacher für die Frau einen Mann von sich zu überzeugen als das ein Mann eine Frau soweit überzeugt das sie ihm Interesse & Zuneigung zeigt.

Ängste und Selbstzweifel

Sie haben Angst einen "Korb" zu kriegen, was sie davon abhält, jemanden anzusprechen. Immerhin wird nichts passieren, wenn sie es nicht tun. Wenn sie es tun, besteht aber das Risiko, blamiert oder verletzt zu werden. Was natürlich unberechtigte Angst ist

Lg

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin keine Expertin, werde aber Tag zu Tag immer Klüger.