Könnt ihr Frauen nachvollziehen warum Männer es heutzutage sehr schwer haben?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Ich kann es garnicht nachvollziehen 63%
Ich kann es teilweise nachvollziehen 31%
Ich kann es voll nachvollziehen 6%

7 Antworten

Ich kann es teilweise nachvollziehen

Für jedes Geschlecht gibt es spezifisch besondere Schwierigkeiten. Dass Männer es nun sehr schwer hätten, zumal heutzutage, würde ich so nicht sagen. Die Bandbreite ist bei Männern allerdings sicherlich größer als bei Frauen.

Im Vergleich zu früher haben Frauen wohl schon überproportional an Rechten und Möglichkeiten dazugewonnen. Derr Ausgangspunkt ist dabei aber auch eine massive Schlechterstellung und Unterdrückung von Frauen, die bis heute fortwirkt. Von daher sehe ich insgesamt gesehen in erster Linie immer noch Frauen benachteiligt.

Das muss sicherlich nicht immer in allen Punkten ausschließlich so sein. Männliche Isolation und Einsamkeit fußt aber wohl vor allem auf fragwürdige Verhaltensweisen und Einstellungen zur Männlichkeit. Etwa, alles mit sich selbst auszumachen, sich von der zwischenmenschlichen und emotionalen Ebene fernzuhalten bzw. diese Frauen zu überlassen und dafür zu brauchen. Frauen sind ja nicht von allein in vielen Fällen sozial kompetenter, das liegt an Rollenbildern und gesellschaftlichen Einstellungen, aber auch den eigenen. Und die Verlassenheit und Einsamkeit ist ja oftmals von Männern irgendwie selbst verursacht, jedenfalls sind nicht Frauen daran "schuld". Oft trägt solches Besitzanspruchsdenken aber zu männlichem Frust bei.

Ich kann es voll nachvollziehen

Alle Menschen haben mit Herausforderungen zu kämpfen.
Männer und Frauen haben jeweils meist noch typische.

Am Ende geht es halt immer darum, wie wir über etwas denken, welche Einstellung wir haben und was wir daraus machen.

Und natürlich ist jeder sein eigenes Fenster zur Welt.
Also Eigenverantwortung muss schon auch sein...... sich selbst zuliebe!

Hier noch eine weiterführende Leseprobe:

https://www.xquisiv.de/danke/index.html

Ich kann es teilweise nachvollziehen

Ich würde mich nicht auf "heutzutage" beschränken. Natürlich haben Männer ihre Themen! Allem voran zumeist noch die männlichen Rollenbilder, die ihnen häufig selbst im Weg stehen: "Ein Mann weint nicht", "Ein Mann muss immer arbeiten gehen" usw. Die Idee, dass Männer keine Emotionen zeigen dürften, ist der Fallstrick für sie selbst und für alle in ihrem unmittelbarem Umfeld. Emotionale Intelligenz ist ein Garant für psychische Gesundheit, aber leider wird es gerade Männern häufig verwehrt, diese auszubilden und anzuwenden. Die Folge: mehr Suizide unter Männern, mehr Suchterkrankungen, mehr unentdeckte Depressionen und mehr direkte Gewalt als bei Frauen.

Inzwischen bricht das ja Gott sei Dank etwas auf. Aber auch das ist natürlich krass herausfordernd für Männer. Auf einmal sollen sie über Bord werfen, was Jahre, vielleicht jahrzehntelang ihr Selbstbild ausgemacht hat? Auf einmal sollen sie wieder Tränen zulassen können, obwohl sie sich das als Kinder unter Schmerz und Scham abtrainiert haben?

Es ist kein Wunder, dass dies einen Teil der Männer verunsichert und sie darauf reaktant reagieren. Es macht Angst - Angst, was hinter dieser fadenscheinigen "Stärke" kommt, die eigentlich ausgehöhlt ist, weil sie nur auf Verdrängung der "schwächeren" Seiten basiert, anstatt sich dieser liebevoll anzunehmen.

Von daher: Ja, ich kann es schon verstehen. Männer haben es zur Zeit doppelt schwer - sie stehen in der Ambivalenz zwischen einem alten, dysfunktionalen Mannesbild und einem neuen, funktionalerem, aber auch viel herausfordernderem Mannesbild, das sie zusätzlich auch mit ihren alten Wunden konfrontiert.

Bin froh, dass ich eine Frau bin und, gesellschaftlich bedingt, schon viel eher mit Emotionen in Kontakt kommen und sie offener ausdrücken durfte und dadurch natürlich auch einfach mehr "Übung" darin habe als viele Männer.

Ich kann es teilweise nachvollziehen

Auch keine Frau, aber was solls!

Klar, Männer haben Probleme! Und sollten Hilfe dafür kriegen! Aber ich seh genug Typen, die eben diese Probleme haben und anstatt sich professionelle Hilfe zu suchen oder im Freundeskreis drüber zu reden machen sie's einfach zum Problem von Frauen, von wegen "Weil ich keine Freundin habe bin ich so!"

Ich kann es garnicht nachvollziehen

Also ich habe nun mal als Mann abgestimmt (Schande über mein Haupt) einfach aus dem Grund weil das totaler Käse ist was du da von dir gibst und behauptest es seien Männer Probleme.

Ja es gibt Männer damit, aber auch genau so Frauen. Weil es ein menschliches Problem ist.

Aber das sind alles Sachen an denen man arbeiten kann und sich Psychologische Hilfe zur Seite holen kann.