Wieso gibt es derart eigensinnige Dummköpfe?
Es gibt Leute, die sich über nichts informieren, nicht hinhören, wenn man ihnen was erklärt, sich stattdessen irgendwas ausdenken und wenn das wissenschaftlichen Erkenntnissen widerspricht, einfach behaupten, bei ihnen sei das genau andersrum. Sie erfinden Vorurteile und beharren darauf, dies eben zu glauben und stellen ihre absurden Meinungen fundierten Ansichten gleich.
Wenn ein Kind schon derart dumme Eltern hatte, kann es vermutlich nicht anders denken. Und wenn sich halbwegs vernünftige Eltern nicht gegen den Eigensinn trotziger Kleinkinder durchsetzen, dann meinen diese lebenslang, mit ihrem Schwachsinn überall durchzukommen.
Davon abgesehen frage ich mich, was diese Leute für Lehrer hatten?
Sie müssten doch in der Schule gelernt haben, dass man sich erstmal einschlägiges Wissen aneignet, ehe man zu einem logischen Schluss und damit einer fundierten Meinung kommt...
Sollte in der Schule neben der Faktenvermittlung nicht auch das folgerichtige Denken gelehrt werden?
Mich (Medienpädagogin) würde interessieren, was Lehrer dazu sagen.
Angaben über das Fachgebiet wären in dem Zusammenhang nett .-)
3 Antworten
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Ich bin zwar keine Lehrerin, habe aber in der Pädagogik (Kita) gearbeitet und wage meine Meinung dazu zu äußern. ;-)
Ja es gibt einige oder mehrere Menschen, deren Denken nicht über den eigenen Tellerrand hinausgeht und die sich jeglicher vernünftigen Argumentation entziehen.
Doch den Zusammenhang mit kindlichem Trotz, (dem sich die Eltern widersetzen sollten) und diesem Verhalten bei Erwachsenen kann ich nicht herstellen. Trotzverhalten hat mit der entwicklungsbedingten Autonomiephase und somit der Persönlichkeitsentwicklung zu tun und nichts mit rationalem Denken.
Die Fächerauswahl in der Schule sollte eigentlich folgerichtiges Denken befördern, doch damit erreicht man nicht jedes Kind. Die geistige Entwicklung eines Kindes wird von vielen Faktoren (Mileu, Elternhaus) beeinflusst und erfolgt nicht allein durch die Schule. Was bedeuten kann, dass gerade jene Kinder, die sich später eventuell zu den beschriebenen Erwachsenen entwickeln, davon nicht oder wenig profitieren.
Dann kommt hinzu, dass es einer gewissen Persönlichkeitsstruktur bedarf, ob man sich wissenschaftliches Denken aneignet oder sich mit vereinfachten (Welt)Erklärungen zufriedengibt.
Die Ursachen für ein solches Verhalten sind äußerst komplex und einfache Lösungen gibt es wie so oft, auch hier nicht.
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Ich habe Pädagogik im Hauptfach studiert und kenne die Zusammenhänge.
Ich weiß aus Verhaltens-Analysenen, dass Menschen, denen im Kleinkindalter keine klaren Grenzen gesetzt wurden, zeitlebens ihrem Eigensinn frönen, wenn ihnen keiner deutlich kontra bietet. Daraus entwickeln sich Despoten!
Und wer im zweiten Trotzalter - der Pubertät - nicht angehalten wurde, die Dinge des Lebens nach plausiblen Argumenten zu hinterfragen (was in der Schule vermittelt werden sollte), der bleibt in dieser Phase stecken und zickt ewig herum.
Natürlich spielen viele Gegebenheiten zusammen - auch Freundeskreise, Medien und (sub-)kulturelle Einflüsse befördern oder behindern bestimmte Entwicklungen. Und es liegt an der Einstellung der Einzelnen, welchen Werten sie wieviel Raum geben.
Während der ersten 3 Lebensjahre wird das Hirn jedoch entscheidend geprägt...!
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Die Wissenschaft ist halt nicht perfekt und manch einer macht sich gern ein eigenes Bild. Zudem gibt es (berechtigte) Zweifel daran, dass alles wirklich so ist, wie man es in der Schule lernt. Wenn Medien und Regierungen die Realität verstümmeln und verzerren, was stimmt dann noch wirklich?
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Naja, du gehst aber auch nicht drauf ein, was du genau meinst.
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Es gibt viele Dinge, die eindeutig belegt sind und die man nicht nach Gutdünken glauben kann oder auch nicht.
Allerdings nicht in der Pädagogik. Da ist vieles Vermutunmg und Spekulation und es gibt zu denselben Problemen fast si viele Auffassungen wie Lehrstühle. Was ein studierter Pädagoge als erstes in der Praxis lernen muss, dass die gelernten Theorien in der Praxis häufig nicht funktionieren.
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Es gibt in den Sozialwissenschaften gesicherte Erkenntnisse aus groß angelegten Studien mit tausenden Probanden. Die kann man nicht wegdiskutieren.
Und was ich mit dem zitierten Satz meinte, waren physikalische Erkenntnisse, die man nicht willkürlich infrage stellen kann. Du verwechselst da was.
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Ich kenne auch so eine Person im erweiterten Freundeskreis und das ist kein Dummer, sondern ein begnadeter Hacker und Programmierer.
Bei dem vermute ich, dass es daran liegt, dass er keine schöne Kindheit hatte mit Eltern, die ihn autoritär total dominierten und ihm ständig ihre Meinung überstülpten. Da ist er in die Fundamentalopposition gegangen und konnte später seine Aversion bzw. Widerspenstigkeit gegen andere Meinungen oder "Belehrungen" nie ablegen.
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Du musst unterscheiden zwischen beruflicher Gewiefheit und sozialer Intelligenz.
Sag Deinem Freund, er möge doch sein systematisches Denkvermögen mal auf sein Sozialverhalten anwenden - da ist er ja offenbar zurückgebleiben...
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Sag Deinem Freund,...
Bist du so naiv, dass das zu einer Verhaltensänderungen führen wird?
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Nein, aber es wäre ein Denkanstoß und wenn er drauf eingeht, würde er sich intensiver damit beschäftigen. Wenn man immer nur hinnimmt, dass sich jemand unmöglich benimmt, merkt der doch gar nicht, dass er schief gewickelt ist.
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Nein, aber es wäre ein Denkanstoß und wenn er drauf eingeht,
Du hast das Problem nicht verstanden...der geht auf gar nichts ein, der macht dicht, sobald ihn jemand belehren will und das genau war jetzt dein Vorschlag, ihn zu belehren, was er anders machen soll.
Genau das hat er gelernt und verinnerlicht, um sich gegen seine Eltern abzugrenzen und abzusichern.
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Du sollst ihm auch keine Lehrstunde halten, sondern ihn provozieren: Frage ihn, wie lange er noch in der Pubertät stecken bleiben will. Und wenn er fragt, was Du damit meinst, dann sage ihm, dass sein Widerspruchsgeist schon neurotisch ist und dass er damit nur aneckt.
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Und wenn er fragt, was Du damit meinst,
Und wenn er nicht fragt, sondern auf stur und Kontaktabbruch schaltet?
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Wer sich nicht helfen lassen will, dem ist nicht zu helfen! - Den altbewährten Psychologenspruch kannst Du ihm an den Kopf werfen.
Und warum solltest Du Wert darauf legen, mit einem neurotischen Sturschädel in Kontakt zu bleiben? Er muss lernen, dass er sich durch sein Verhalten Freundschaften verscherzt. Er hat dann die Wahl, entweder ständig davonzulaufen, oder einsichtig zu werden... (Das kannst Du ihm auch sagen)
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Und warum solltest Du Wert darauf legen, mit einem neurotischen Sturschädel in Kontakt zu bleiben?
Weil er ja ansonsten schwer in Ordnung und ein guter Freund ist, nur eben stur und unbelehrbar.
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Du hast das Problem nicht verstanden...der geht auf gar nichts ein, der macht dicht, sobald ihn jemand belehren will...
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Kein Neurotiker gibt zu, dass er schief gewickelt ist. Trotzdem denkt er darüber nach, wenn andre ihm die Meinung sagen - auch wenn er nicht drauf eingeht.
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Wenn Du mich beleidigen willst, hat das keinen Sinn hier.
Vor allen solltest Du mir nicht unterstellen, was auf Dich selber zutrifft:
Du verstehst nicht, was ich schreibe!
Es gibt viele Dinge, die eindeutig belegt sind und die man nicht nach Gutdünken glauben kann oder auch nicht.
Wenn in den Medien und in der Politik was verzerrt wird, dann liegt das wieder an jenen Menschen, die dort arbeiten - ich habe nicht behauptet, dass Schlamperei und Ignoranz bei Redaktionen und Politikern ausgeschlossen sind.