Wieso gehen Menschen fremd, obwohl sie ihren Partner lieben?
9 Antworten
Manchen Menschen reicht diese eine Person nicht, ihnen fehlt irgendwas in der Beziehung und es macht sich ein Gefühl der Leere in ihnen breit, was diese durch eine Affäre zu füllen versuchen.
Manchmal liebt ein Mensch auch mehrere Menschen gleichzeitig und wird dann von seinen eigenen Gefühlen aufgezehrt. Manchmal ist dieser Mensch dann auch gedankenlos und ist sich den Konsequenzen seines Handelns nicht bewusst.
Und manchmal ist, trotz der Liebe, die Beziehung gescheitert, aber diese Person kann sich nicht dazu durchringen, oft aus Angst vor dem Unbekannten, diese zu beenden und geht dann fremd um die Einsamkeit zu stillen.
Natürlich gibt es noch viele weitere Motivationen und nicht alle sind so verständlich, manche sind auch einfach nur ein Ausdruck des schlechten Charakters der Person. Ich versuche allerdings immer das beste vom Menschen anzunehmen und habe deshalb diese Beispiele genannt.
Die Bindungsmöglichkeiten der Menschen sind unterschiedlich, meine ich.
Es gibt den Bindungstyp, der immer treu ist.
Und den mit weniger Bindung, der immer untreu wird, egal, wen er liebt.
Sexualität spielt dabei, in meinen Augen, keine Rolle, eher die Eitelkeit. Und vielleicht auch in manchen Fällen eine Art Rachebedürfnis.
Weil Liebe und Trieb zwei unterschiedliche Dinge sind..
Wobei man letzteren durchaus im Griff haben kann/ sollte, fairnesshalber im Bezug auf den Partner, der vertraut..
1. Selbsterkundung
Der häufigste Grund für Untreue sei der Wunsch, sich selbst neu zu erleben und zu entdecken. Demzufolge sind Affären eine Suche nach einer neuen (oder verlorenen) Identität. Für diese Menschen bedeute der heimliche Sex die Erforschung eines nie erlebten oder lang unterdrückten Teils ihres Selbst. Sie möchten ihren Beschränkungen für kurze Zeit entrinnen – sich wieder jung und unbeschwert fühlen, sich anders erleben und daran wachsen.
2. Der Reiz des Verbotenen
Manche Klient:innen erzählten, dass sie sich wie Teenager:innen fühlen, wenn sie eine Affäre haben. Für sie ist es aufregend und reizvoll, Regeln zu brechen
Der US-amerikanische Sexualtherapeut Jack Morin beschreibt dieses Phänomen mit folgender erotischer Gleichung: Anziehung + Hindernis = Aufregung. Für Teenager:innen ist die Grenzüberschreitung ein Weg, das Selbst und die Welt zu erfahren. Für untreue Erwachsene kann dasselbe zutreffen.
3. Unterdrückte Gefühle zulassen
Besonders Männern ist als Kindern häufig beigebracht worden, Emotionen zu unterdrücken. Dabei haben sie gelernt, nicht nur ihren Kummer zu ersticken, sondern auch ihre Freude. Für solche Menschen ist eine Affäre weniger ein sexueller als eine emotionaler Befreiungsschlag, bei dem verbotene Gefühle zugelassen werden können.
LG
Wenn man seinen Partner wirklich liebt, geht man nicht Fremd, demzufolge war es auch keine richtige Liebe