Wieso exestiert das "ich" oder ist das alles nur Einbildung?

5 Antworten

Also aus rein wissenschaftlicher Betrachtung, muss man sagen, dass noch niemand das Ich gefunden hat.

Gottgelaber braucht man nicht, aber Buddhismus und ein bestimmter Zweig der hinduistischen Philosophie kann dazu noch einiges beitragen.

Unterm Strich ist für mich Folgendes am plausibelsten: Es gibt drei Ich, die alle nur Schein sind. Drei Schein-Selbst.

"Cogito ergo sum = Ich denke also bin ich."

René Descartes.

Egal was für Zweifel du an deiner eigenen Existenz haben magst, die Tatsache dass du denkst, zeigt dass du existierst.

Das "Ich", also die psychologische Selbstwahrnehmung ist an sich nichts anderes als ein Nebenprodukt der Kommunikation gewisser Gehirnzellen untereinander.

Diese Kommunikation kann es natürlich erst geben wenn das Individuum auf der Welt ist, vorher existiert dieses Individuum einfach nicht. Sobald die Zellen die Kommunikation jedoch starten, startet auch das "Ich" und mit der Entwicklung der Zellen und ihrer Kommunikation, entwickelt sich auch das "Ich".

Ich vergleiche das gerne mit einer Kerzenflamme. Diese ist nichts weiter als eine chemische Reaktion der Kerze mit Sauerstoff. Ohne Kerze keine Flamme und sobald die Kerze angezündet wurde, hat sie ihre Flamme, bis sie eines Tages wieder erlischt, so wie unser Bewusstsein und damit unser "Ich" eines Tages erlöschen werden.


Benutzernase 
Beitragsersteller
 19.10.2019, 02:37

Und was hilft gegen der Angst zu wissen das wenn man tot ist es quasi ewig ist? Und man nie wieder was erlebt

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Andrastor  19.10.2019, 14:27
@Benutzernase

Dass du diesen Zustand nicht miterlebst, weil es dich nicht mehr gibt zum Beispiel. Unser Weltall ist etwa 13 Milliarden Jahre alt. All diese Zeit hat es dich nicht gegeben, du hast nicht existiert und all die Jahre sind dir nicht einmal lang vorgekommen. Eben weil du sie nicht erlebt hast.

So ist es dann auch nach dem Tod. Wenn du 1.000 Jahre nach deinem Tod wiederbelebt werden würdest, würde es sich für dich so anfühlen als wären Sekunden oder Minuten vergangen, je nachdem wie lange du während dem Sterben bei Bewusstsein warst.

Und was noch besser gegen diese Angst hilft, ist den Fakt zu akzeptieren und dein Leben entsprechend auszulegen. Es ist dein einziges Leben und du weißt nicht wie lang es dauern wird. Also solltest du jeden Tag so leben dass du jederzeit mit so wenig Reue wie möglich abtreten kannst. Das erfüllt das Leben ungemein und jeder Tag wird ein kleines Abenteuer.

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lizard2771  19.10.2019, 02:36

Die Gleichsetzung von grundlegenden sein und Denken ist meiner Meinung nach falsch!!Descartes hat beim Denken aufgehört.Wer sein wahres Ich jenseits des Verstandes erkennt ist wahrlich gesegnet.

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Andrastor  19.10.2019, 14:23
@lizard2771

Der ist nicht gesegnet sondern in den meisten Fällen nichts weiter als abergläubisch.

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Wenn das Ich nun Einbildung oder ein Wunschgedanke sein sollte – wessen Einbildung oder Wunschgedanke ist es dann?


Nur ohne Gott ist alles nichts.
Gott hat uns gewollt; deshalb existieren wir und auch unser „ich“ ! Wir waren schon ausersehen, bevor wir im Mutterleib gezeugt wurden!

kein gottgelaber

Eine andere Erklärung gibt es nicht!

nur Wissenschaftliche

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Es stimmt immer das, was man am wenigsten wahr haben will.