Wieso denken manche, dass Hauptschüler weniger intelligent sind?
Ich hab das Gefühl so ne Aussage kommt von Leuten, die nie die 80er Marke bei der IQ Skala überschritten haben.
Einmal logisch nachdenken würde ja schon genügen 😅
Oder assoziieren diese Leute Schulbildung mit Intelligenz? Das wäre ja fast noch dümmer.
Wie meinst du das?
Ich verstehe nicht, was du daran nicht verstehst, die anderen 6 habens verstanden. Was genau verstehst du nicht?
Wie wichtig ist dir Intelligenz?
An mir? Oder meinem gegenüber?
Sehr wichtig.
Oder was meinst du?
Beides.
Nehmen wir an, dass es viele Studien gibt, die belegen, dass Hauptschüler einen deutlich niedrigeren IQ haben.
Wie würde dich das beeinflussen?
Würde mich nicht beeinflussen. Die Intelligenz stellt sich im Gespräch dann raus.
12 Antworten
Zum einen weiß eigentlich niemand so genau, was "Intelligenz" eigentlich sein soll. Dazu gibt es sehr viele, teilweise sehr unterschiedliche Definitionen.
Zum anderen sind Hauptschüler definitiv ungebildeter und auch intellektuell weniger leistungsfähig als Realschüler und Gymnasiasten.
Und zumeist ist diese Tatsache gemeint, wenn Leute mitunter diese Feststellung treffen. Intelligenz impliziert übrigens auch ein gewisses Maß an kommunikativer Empathie...!
Absolut richtig. Menschen mit einer verminderter Intelligenz schaffen keine hohen Schulabschlüsse.
Ich habe auch nicht behauptet, dass das auf jeden zutrifft. Und du hast auch nicht einzelne thematisiert, sondern allgemein von Hauptschülern gesprochen!
Und selbstverständlich weiß auch jeder Gymnasiast, wie man Geld verdient! Die meisten arbeiten gelegentlich in einem Nebenjob! Meine eine Patentochter z.B. hat auf den Weihnachtsmarkt zuletzt Bratwürste verkauft und schnuppert gerade eine Woche bei der Bundeswehr rein. Eine andere hat gerade einen kleinen Job als Hundeausführerin ergattert. Und die überleben auch alle in unserer Gesellschaft.
Geld verdienen heißt für mich nicht, ein paar 100 oder wenige tausend Euro im Monat zu verdienen, sondern richtig zu verdienen.
Oder assoziieren diese Leute Schulbildung mit Intelligenz?
Jein. Schulbildung hat nur untergeordnet etwas mit Intelligenz zu tun.
Intelligenz ist die Leistungsfähigkeit des Gehirns und hier nicht nur das "Volumen" bzw. die "Speichergröße", sondern insbesondere die Fähigkeit, Informationen miteinander zu verknüpfen und so neue Schlüsse zu ziehen bzw. Probleme zu lösen.
Allerdings - und ohne jetzt jemandem zu nahe treten zu wollen: Es wird ja schon einen Grund haben, warum jemand die Hauptschule besucht und nicht das Gymnasium... das kann natürlich auch andere Gründe haben - beispielsweise Faulheit und Nichtbereitschaft zum Lernen. Oder bei relativ neuen Migranten ggfs. auch die Sprachbarriere. Und gerade in früheren Zeiten war es oft so, dass viele Menschen trotz Intelligenz keine Möglichkeit hatten, einen guten Schulabschluss zu machen - weil sie zu weit vom Gymnasium entfernt wohnten, lieber eine Handwerkslehre im elterlichen Betrieb absolvieren oder, gerade als Mädchen/Frau, eine gute Hausfrau sein sollten.
Sehr häufig ist es aber eben doch die Tatsache, dass die Leistungsfähigkeit des Gehirns beschränkt ist und derjenige/diejenige trotz aller Bemühungen nicht in der Lage ist, Dinge zu lernen oder eben Wissen im Kopf zu verknüpfen.
Umgekehrt gibt es sicherlich auch Menschen mit Abitur, die im Grunde genommen nicht übermäßig intelligent sind, aber beispielsweise sehr gut auswendig lernen können und es damit irgendwie bis zum Abi geschafft haben.
Mit auswendig lernen schaffst du kein Abitur. Ohne eine gewisse Intelligenz schafft man kein Abitur. Da wird schon sehr viel gefordert.
Ja, das stimmt.
Ich habe zb lieber Hauptschule gewählt statt Gymnasium, auch wenn ich alles 1er hatte. Ich hätte also durchaus überall hin gehen können, habe aber extra das genommen wo ich am wenigsten tun muss. Und selbst da hab ich nie Hausaufgaben usw gebracht und war von den Noten her einer der schlechtesten.
Das Bildungssystem ist echt witzig.
Mein Freund war sogar im Gymnasium, hat sich aber trotzdem für eine Ausbildung entschieden
Ich habe zb lieber Hauptschule gewählt statt Gymnasium, auch wenn ich alles 1er hatte. Ich hätte also durchaus überall hin gehen können, habe aber extra das genommen wo ich am wenigsten tun muss.
Naja... letztendlich ist jeder selbst seines Glückes Schmied.
Die Frage ist dann: Wo waren Deine Eltern?
Kinder und Jugendliche sind halt noch nicht reif genug, um so weitreichende Entscheidungen mit Auswirkung auf das weitere Leben treffen zu können.
Gerade deshalb gibt es ja auch Erziehungsberechtigte bei Minderjährigen.
Ich war auch eher faul in der Schule. Schon immer. Und gerade als Jugendlicher hatte ich alles mögliche im Kopf, aber sicher keine Schule. Die Zukunft war mir da auch egal... man lebt in dem Alter halt im "Hier und Jetzt".
Glücklicherweise haben meine Eltern aber an den entscheidenden Stellen für mich die richtigen Entscheidungen getroffen, auch wenn ich das damals sicherlich anders gesehen habe.
Ich bin zufrieden wie ichs gehandhabt hab. Klar, in dem alter mit 10 jahren wusste ich nicht wie ich meine Zukunft verbringen wollte, ich hatte glück dass ich mich da richtig entschieden habe.
Wo meine Eltern waren ist egal, in dem Alter hätte man mir nichts vorschreiben können. Ich wäre einfach nicht aufs Gymnasium gegangen. Da ich weiß sie müssten dann Strafe zahlen, hätte ich eh bekommen was ich wollte.
Dann ist doch gut, dass andere für dich die Entscheidungen treffen, ich mag das nicht. Vermutlich hast du also sogar einen Chef weil du ohne Alphatier nicht klarkommst. Ich bin da ganz anders, ich bin jz 18 und hab bald schon seit nem Jahr meine Ausbildung abgebrochen und bin damit sehr erfolgreich gefahren. Wüsste also nicht, was ich bisher falsch gemacht habe.
Vermutlich hast du also sogar einen Chef weil du ohne Alphatier nicht klarkommst.
Och, glaube mir - ohne "Alphatier" komme ich ganz gut klar.
Ich bin da ganz anders, ich bin jz 18
Ok, dann sprechen wir uns in 10 bis 15 Jahren mal wieder ;-)
Mit 18 und auch mit 20 Jahren habe ich die Welt auch noch ganz anders gesehen als heute. Die Einsicht, dass ein Studium sinnvoll wäre, kam bei mir auch erst mit Anfang 30. Da war ich dann ganz froh, dass meine Eltern mir damals ein wenig in den Hintern getreten haben, so dass ich das dann doch noch verwirklichen konnte.
Aber ich gebe Dir insofern Recht: Man muss selbst mit seinem Leben zufrieden sein und mit seinen Entscheidungen leben können.
Bei dir war das vllt so, dass du mit 18/20 noch ein Kind warst. Bei mir trifft das nun mal nicht zu. Nur weil das bei dir oder den meisten so ist, heißt es nicht, dass es bei jedem so ist. Die Reife wirst du hoffentlich irgendwann erlangen.
Ein Studium ist nur sinnvoll, wenn ich auch etwas machen möchte was ein Studium benötigt - möchte ich nicht, da ich sowieso nur Selbstständig arbeiten kann.
Och, glaube mir - ohne "Alphatier" komme ich ganz gut klar.
Tust du eben nicht, wieso hat man sonst andauernd für dich entscheidungen treffen müssen? Und wieso hast du jetzt einen Chef? Du bist ein Schaf welches einen Hirten braucht um zu überleben. Dass du auch ohne gut klar kommen würdest, ist nun mal eine Lüge. Aber das wissen wir beide ;-)
Aber ich gebe Dir insofern Recht: Man muss selbst mit seinem Leben zufrieden sein und mit seinen Entscheidungen leben können.
Mir gehts gut, vom Verdienst her bin ich Top 10% in Deutschland.
Bei dir war das vllt so, dass du mit 18/20 noch ein Kind warst. Bei mir trifft das nun mal nicht zu.
Doch, auch bei Dir ist das so. Das wirst Du im Laufe der Jahre merken ;-)
Die Reife wirst du hoffentlich irgendwann erlangen.
Och, mit mittlerweile 40+ denke ich, habe ich diese Reife mittlerweile erlangt. Wobei ich mir sicher bin, bis zum Tode durch Erfahrung, Lernen und Erleben noch weiter an Reife hinzuzugewinnen.
Tust du eben nicht, wieso hat man sonst andauernd für dich entscheidungen treffen müssen? Und wieso hast du jetzt einen Chef? Du bist ein Schaf welches einen Hirten braucht um zu überleben. Dass du auch ohne gut klar kommen würdest, ist nun mal eine Lüge. Aber das wissen wir beide ;-)
Junge, komm mal wieder runter und spare Dir Deine Unterstellungen und Beleidigungen.
Ja, selbstverständlich haben Menschen, vor allem meine Eltern, früher für mich Entscheidungen treffen müssen. So wie bei allen Menschen und auch bei Dir. Kein Mensch kommt als geistig ausgereifter Mensch zur Welt.
Und wer sagt denn, das ich einen Chef habe? Nur so viel... ich bin beruflich selbstständig und leite obendrein im Ehrenamt Einsätze der Feuerwehr, wo es leider auch mal "um Leben und Tod" geht. Ich kann also sehr wohl Entscheidungen treffen (mit deren Konsequenzen ich dann auch leben muss und kann) und weiß meine Entscheidungen auch durchzusetzen.
Und damit ist für mich dann auch alles gesagt.
Ich war in der Hauptschule, weil ich in der Volksschule das Rechnen einfach gehasst habe.
In der Hauptschule gab es bei uns sog. Leistungsgruppen
Zum Schluss war ich dann überall in der gymnasiumsleistungsgruppe.
Jetzt, 20 Jahre später mache ich eine neue Ausbildung und bin viel aufnahmefähiger als damals.
Das hat auch oft viel mit dem Alter zutun.
Schulbildung bzw. Bildung und Intelligenz sind natürlich unterschiedliche Sachen. Allerdings unterstützt das eine das andere und anders herum.
Von daher muss man davon ausgehen das bei gleichem Aufwand ein Intelligenterer Schüler einen besseren Abschluss hat. Umgekehrt bedeutet das natürlich das der IQ auf der Hauptschule geringer sein dürfte als auf dem Gymnasium.
Das heißt aber zum einen nicht das jeder so ist es heißt einfach das es im Schnitt geringer ist. Außerdem heißt es auch nicht das jemand mit einem geringeren IQ nicht einen besseren Abschluss haben kann da zu einem Schulabschluss mehr als nur ein guter IQ gehört.
Dir ist klar das ich dir widersprochen habe? Also gesagt habe das Hauptschüler einen geringeren IQ haben im Schnitt bzw. das zumindest logisch wäre. Hab keine Daten um das zu belgen.
Edit: Ich hab mal gegoogelt und es scheint in der Tat zu sein das wenn man es Auswertet das Hauptschüler der geringsten IQ haben (Im Schnitt)
Sehe ich nicht als widersprochen an, das mit dem Schnitt wusste ich, daher habe ich dir zugestimmt.
Der Schnitt war glaube ich aber nicht mal eine zweistellige Differenz von Haupt zu Gymnasial, daher ja, faktisch ist das so, aber eben ob das wirklich so nen unterschied hat in der Praxis, naja.
PS: troz Zoff gestern, möchte ich dir vom Herzen Danken ; )
Für was danken?
Zeit zum zoffen war ja nicht, du hast lieber meine Kommentare löschen lassen.
Bildung und Intelligenz ist nicht das Gleiche
Daher wäre es wirtschaftlich auch wertvoller gerade die besonders zu fördern, die eher Schwierigkeiten beim Lernen haben. Meist gehen die Lernprobleme auch mit sozialen Problemen einher.
Ich hab aus der populärwissenschaftlichen Beiträgen erfahren, dass im Grunde jeder Mensch zu hohen Leistung fähig wäre, wenn er nicht gerade nachweisliche Schäden in der Hirnentwicklung hat.
Selbst Menschen mit Down-Syndrom haben es schon vereinzelt geschafft zu Schauspiel ect.
Reiche und Privilegierte zu fördern ist also Volkswirtschaftlich gesehen reine Geldverschwendung. Stichwort Eliteschulen ect.
Sehr gute Antwort.
Dazu kommt, dass jeder andere stärken hat!
Der eine ist eher sprachlich begabt, der andere mathematisch und wieder jemand handwerklich.
Man sollte einfach die Stärken eines jeden fördern.
Oder assoziieren diese Leute Schulbildung mit Intelligenz?
Die Frage wäre ja auch: verhält sich jemand intelligent, wenn er sich mit einer Hauptschulbildung zufrieden gibt? ;)
Es gibt verschiedene Formen von Intelligenz, z. B. soziale Intelligenz, logisches Denke, Kreativität, etc. Meistens wird nur logisches Denken als Maßstab für einen IQ-Bewertung herangezogen.
Allgemein kann man sagen, Intelligenz ist der Grad an Möglichkeiten zur Problembewältigung, egal welche Art von Problem oder Aufgabe.
Das deutsche Schulsystem hat zwischen den grundlegenden Schulformen Haupt-, Realschule und Gymnasium, neben der vermittelten Menge an Unterrichtsstoff, auch unterschiedliche Anforderungen an die Selbstständigkeit der Schüler.
Beispiel: Vorbereitung auf Klassenarbeit.
- Hauptschule: man bekommt Blätter ausgedruckt, der Inhalt der Prüfung bezieht sich nur auf diese Vorgabe
- Realschule: man soll Kapitel x - y lesen, der Inhalt der Prüfung kann sich darauf beziehen
- Gymnasium: man soll folgende Bücher lesen, viel Glück.
Wenn man vorher schon weiß, wo man hin will, kann es natürlich auch "schlau" sein, nur die Hauptschule zu absolvieren, weil man dann mit 16 fertig mit seinem Bildungsweg ist und ins Berufsleben einsteigen kann. Für die Zukunft ist es aber ein Nachteil, weil man limitierter sein kann bei beruflichen Aufstiegsoptionen.
Eben nicht jeder.
Ungebildet ist auch eine Definition für sich. Jemand der Abitur hat, hat meinetwegen gute Noten, aber weiß er wie man Geld verdient? Wie man überlebt in der heutigen Gesellschaft? Absolut nicht.