Wiedergewinnung Aceton, nachdem man es zum Extrahieren benutzt hatte?
Also, ja das beste wäre es sich, eine Ausrüstung zu hohlen mit Heizpilz, Glasshilfgeräten, passendem Kühler und so, wenn man Aceton mit dem man was extrahiert hatt widergewinnen will. Man könnte es auch einfach Verdampfen lassen, aber das ist halt für die Umwelt nicht so gut.
Nun ist mir aber vielleicht eine Idee gekommen: Was wenn ich einen Schlauch aus PFTE (Teflon) benutze, diesen dann mit der Brennkammer, einem Metallrohr das in kaltem Wasser liegt und einem weiteren Stück schlauch, das in ein Auffanggefäs führt, durchleite? Das Teflon sollte doch nicht vom Acetondampf angegriffen werden, nur bei der Metallstange würde ich nicht wissen was für ein Material ich da nutzen müsste. Die Metallstange könnte ich ähnlich einem Liebigkühler aufbauen, das wäre ja nun kein problem, nur beim Innenrohr, dass mit dem dampfförmigen Aceton in Berührung kommt, müsste es etwas sein, dass eben nicht reagiert.
Wäre das eine Möglichkeit, oder eher nicht?
4 Antworten
Mach sowas NIE.
Die Gefahr, dass dir da alles um die Ohren fliegt, ist viel zu groß. Mein Vater war mal für so einen Unfall bei seinem Lehrling verantwortlich. Der verlor bei genau so einer Aktion ein Auge! Und das in einem Chemielabor!
Genau das. Und das zu vermeiden, wird ein professioneller Abzug mit splitterfreiem Glas notwendig. Das ist nur was für Profis.
Bitte nicht Brennkammer sagen...
Ich würde mich an deiner Stelle bei Ebay nach einer Glasdestille umschauen!
Wenn du die Nur zum Aceton destillieren brauchst, liegst du mit dem gesamt Setup bei 200Eur. (Incl Heizpilz mit billigen Stativ)
Selbst eine Destille zusammen zu bauen würd ich lassen. Aceton ist immer noch hochentzündlich.
Kauf dir am besten eine Apperatur aus ordentlichem Glas. (29/32 NICHT 24/40)
Die Sicherheitshinweise musst du dir selbst suchen. Denn ich weiß nicht, ob du Erfahrung hast.
Denn bei sowas kannst du sterben, wenn du in einer Stichflamme eingehüllt wirst.
Immer draußen arbeiten.
Ja da ist definitv was drann.
Es gab mit einer kleinen Menge einen zarghaften Versuch des Abdampfen, aber als ich dann gesehen habe wie die schweren Schwaden des Gefäßes (war in einem Wasserbad) in den Topf absinken, war mir das doch zu riskant.
Ich meine das reine Abdampfen wäre bei den kleinen Mengen Kostenmäßig günstiger als ne Destille kaufen, aber ich weiss halt wie gesagt nicht wie sich das auf die Umwelt auswirkt.
Das selbstgebaute Design mit den Schläuchen, da wäre halt meine Angst, dass die Dichtung da nicht sauber ist, denn wie soll ich die hinnbekommen? Gut den Schlauch kann ich auf nen Glasstrohhalm stecken, aber wie verbinde ich das sauber mit dem Gefäß? Und dann gibt es einen Funken bei der Schalung des Herdes bei den ausgetretenen Acetondämpfen und Boom, das will ich halt vermeiden.
Gut, wenn ich mir was kaufe, dann soll es auch für mehrere Lösungsmittel geeignet sein. Es reizt mich ungemein auch mal so etwas wie ne Wasserdampfdestillation austzuprobieren, aber ich vermute, dass ist dann eher etwas auf dem professionellerem Level. Aber eigene ätheriche Öle herzustellen hätte halt schon was... auch von Vanille, Kamille, Gewürzen und überhaubt, vielelicht sogar ein flüssiges Kaffekonzentrat? Wäre sehr verlockend...
Wasserdampfdestillation ist heutzutage für jede 40jährige Esotherikmutti möglich^^
Mit einer einfachen Destille plus Scheidetrichter (der darf aus China sein) bekommst du das dann auch hin.
Und für das Acetonprojekt wird sich das auch auszahlen. Einfach statt dem Heizpilz eine Billig Kochplatte (ab 20Eur) bei Amazon kaufen und einen Metalltopf drauf als Wasserbad. Dann liegst du bei 150Eur maximal...
Hm okay.
Nur es ist ja so: Der Dampf muss durch das Gut strömen, oder? Man braucht also kein Druck oder so (also mehr als Atmosphärendruck halt)? Denn es gibt ja auch Espressomaschinen, da wird aber Dampf? Mit hohem Druck durch den Kaffe gepresst, wäre das also auch nicht auch bei anderen Dingen erforderlich?
Es kommt auf das Zeug an woraus du extrahierst.
Auch auf den molekularen Aufbau des Inhaltsstoffes.
Limonen kannst du z.B durch WaDaDest. rausholen bei Umgebungsdruck, während du für Coffein aus Kaffee entweder Dichlormethan bei Umgebungsdruck oder Überkritisches CO2 bei hohem Druck brauchst.
Schau dir z.B Youtubevideos zum Thema an, wo man das praktisch durchführt mit einer Glasdestille. Da lernst du auch die eine oder andere Sache zur Chemie bzw. der Physik dahinter
Bei Dichlormethan und CO2 wird natürlich erst destilliert, wenn das Lösungsmittel die Sachen rausgezogen hat und man es schon abgefiltert hat
Man, ich hätte so gerne ein Chemie und umfangreiches Physiklabor... dazu ne top eingerichtete Werktstatt und Mitarbeiter...
Ich würd den ganzen Tag nur Unsinn machen und alles mögliche verrückte ausprobieren...
Meine Haare passen schonmal dazu.
Die Extraktion
Und die Synthese (in dem Fall aber nur bis zum Aldehyd, was aber auch wunderbar riecht)
Beides sehr interessant
Das meiste 24/40 Zeug ist aus China.
Da und in den USA ist diese Größe verbreitet. Das ist brandgefährlich im wahrsten Sinne des Wortes.
Ein 1L Rundkolben ist z.B an einer Seite 5mm dick, an der anderen unter 1mm. Das sieht man den Glas aber nicht an.
Dieser Kolben hatte einen Stern, deswegen wurde er entsorgt. Als er schließlich (viel zu leicht) zerbrach, war das haarsträubend.
Ja das ist halt mit eines der Probleme. Aus Testzwecken habe ich mal theoretisch ne art Liebigkühler aus Heizungsrohren gebaut (nur theoretisch, ich glaube das darf man offiziell nicht?), aber das wäre halt alles andere als Chemikalienresistent.
Wie sieht es aber mit einer Destillationsvorrichtung aus Glas rechtlich aus? Man könnte das um nen Soxhlet erweitern (Irgendwann dann... man darf ja noch träumen...).
Ja.
Darf man das alles überhaubt? Ich meine das ist Deutschland, man könnte damit ja irgendwie Schnaps brennen oder so.
Hi,
Entweder du hast vernünftiges Equipment und Erfahrung oder du solltest das Zeug zur entsorgung bringen.
Solche DIY Aktionen enden oft genug mit der erkenntnis, daß Aceton brennt und Verpuffen kann.
m.f.G.
anwesende
Naja ich muss es ja irgendwie verdampfen, wenn ich an die extrahierten Sachen kommen will, aber einfach so abdampfen lassen, das wäre möglich, ja, also in nem kleinen Schälchen, drausen z.B. aber ob das so gut für die Umwelt ist?
100ml verdampfen lassen interessieren nicht. 100Liter dagegen schon.
Ebenso, ob das jetzt eine einmalige Sache sein soll oder immer wieder.
Aceton wird zu einem sündhaft teuren Preis von ca. 5 € pro Liter im Baumarkt verkauft. Und dafür willst Du Deine Gesundheit, Dein Leben und Dein Haus aufs Spiel setzen?
Naja ich weiss halt nicht ob das so gut ist für die Umwelt das abdampfen zu lassen, ansonsten würde ich wirklich einfach diesen Weg wählen.
Wenn man das professionell machen will, dann am besten mit passenden Geräten, aber selbst dann, vermute ich mal, ist es nicht ohne, oder? Es ist halt immernoch dann in den Laborgeräten das Acetondampf-Luftgemisch.