Wie würdet ihr diese Kafka-Parabel interpretieren und analysieren?
Wäre super dankbar über Hilfe :)
1 Antwort
Das entscheidende an dieser Parabel ist die scheinbare Realität und die wirkliche Realität. In der Gegenwart fühlen sich die Menschen sicher, in Wirklichkeit sind sie immer noch in einer uralten und immer noch gültigen Situation, nämlich, wie du richtig erkannt hast, in einer möglichen Gefahr. Das wichtigste ist die selbst Definition Des Erzählers als Wächter. Letztlich liegt die Aussage der Parabel im letzten Satz. Zu beachten wäre gegebenenfalls die kleine Einschränkung, die für Kafka aber typisch ist: „so heißt es“ - Der Erzähler fügt sich hier in eine Tradition ein, In einen kulturellen Zusammenhang.
Das folgende Video hilft, Kafka zu verstehen. Vielleicht kannst du auch damit etwas anfangen:
Kafka - leicht verständlich
Ich habe mir das Video eben noch mal angeschaut. Die Geschichte mit der Katze und der Maus entspricht doch in vielem der Situation des Menschen in „der Schlag ans Hoftor„: auch für den wird die Welt immer enger. die Geschichte mit dem Kaiser ist nicht so leicht darauf zu übertragen. Aber in einem Punkt eben doch: so wie man auf die Botschaft des Kaisers hofft, so hofft der Mann in „der Schlag ans Hoftor“ auf eine geordnete Welt, in der es gerecht zugeht. Und hier wird er auf dramatische Art und Weise enttäuscht. Das Video macht damit doch grundsätzlich schon das Weltbild und das Menschenbild Kafkas deutlich, ohne jeden Rückgriff auf seine Biografie. Aber vielleicht habe ich ja etwas übersehen, was wirklich im Video fehlt. Da wäre es nett, wenn du darauf noch kurz hinweisen würdest. Man lernt ja nie aus ;-)
Das habe ich schon gesehen und es hat mir leider wenig gebracht 😅😅😅