Wie wirken Zyklone und Antizyklone auf das Wetter?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Diese beiden Wetterphänomene unterstehen unterschiedlich und haben andere Auswirkungen, die kurzfristig und auch langfristig unser Klima beeinflussen. Zyklone und Antizyklone sind Druckgebiete in der Atmosphäre, die durch unterschiedliche Luftmassenverteilungen verursacht werden. Ein Zyklon entsteht, wenn warme und feuchte Luft aufsteigt und an einem Ort niedrigen Drucks kondensiert. Das führt zur Bildung von Wolken und Niederschlägen. Auf der anderen Seite entstehen Antizyklone, wenn kalte und trockene Luft absteigt und hohe Druckgebiete bildet. Dies bewirkt in der Regel klareres Wetter mit weniger Wolken und niedrigeren Niederschlagsraten.

Zyklone bringen in der Regel wechselhaftes und oft unbeständiges Wetter mit sich. Durch die Konvektion von warmer Luft steigt Feuchtigkeit auf und kühlt in höheren Atmosphärenschichten ab, was zu Wolkenbildung und Niederschlag führt. Starke Zyklone können heftige Regenfälle, Stürme und Schneefälle verursachen, die zu Überschwemmungen und anderen Wetterextremen führen können. Antizyklone hingegen führen zu stabilerem Wetter. Kühle Luft sinkt ab und erwärmt sih, dass tendenziell wolkenlose Himmel und ruhigere Bedingungen entstehen.

Die Aktivität von Zyklonen und Antizyklonen kann auch langfristige Klimamuster beeinflussen. Starke und wiederkehrende Zyklone können Küstengebiete gefährden und das Meereswasser aufwühlen, was zu erhöhten Wellenzyklen, Sturmfluten und Erosionen führt. Antizyklone können während längerer Perioden hoher Drucksysteme zu Dürren führen, die u.a. Landwirtschaft und Wasserversorgung beeinträchtigen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Der Jetstream weht von West nach Ost. Rechter Hand bilden sich dann in Windrichtung Tiefdruckgebiete (also im Uhrzeigersinn drehend), linker Hand (entgegen den Uhrzeigersinn) Hochdruckgebiete. Da die Rocky Mountains in Nord-Süd-Richtung verlaufen, wird der Jetstream zur Umleitung in südliche Richtung gezwungen und schwingt sich über dem Atlantik wieder auf seinen normalen Breitengrad ein. Die Alpen verlaufen von Ost nach West und blockieren ihn nicht. Bei normalen wetterbedingungen entsteht in diesem System das sogenannte Azorenhoch, das Passatsystem ist ebenfalls auf diese Weise zu erklären. Auch die Hurricans und Tornados die sich durch polare Luftmassen, die im rückwärtigen Schatten der Rocky Mountains von Nord nach Süd ungebremst durchstoßen können, lassen sich so erklären. In Europa bremsen die querstehenden Alpen derartige Entstehungsmöglichkeiten.