Wie werden Menschen mit Down-Syndrom in Deutschland gefördert bzw. wie können sie gefördert werden?

4 Antworten

Kinder ? Jugentlicheliche ? oder Erwachsene?

Heute setzt man auf Inklusion und Gleichstellung und darauf Menschen ein Leben zu ermöglichen wie jedem anderen auch. Das bedeutet mal mehr mal weniger Hilfe von außen. Ich begleite z.b gerade eine Klientin mit Down syndrom in der Lehre zu Floristin und kenne andere die mit der Diagnose studieren. Aber ich würde sagen von kommplet eigenständigen leben bis vollbetreung ist alles dabei.

Downsyndrom gibt es in verschiedenen Ausprägungen, das wissen nur eben viele Menschen einfach nicht. Der IQ ist wie bei jemandem anderen auch nicht immer gleich hoch/niedrig.

Ich finde man merkt einen deutlichen Generations unterschied. Es zeigt sich immer wieder das wenn man nicht automatisch annimmt das jemand aufgrund seiner Beeinträchtigung etwas nicht kann, das einen die Menschen unglaublich überraschen. :) auch kommt es stark darauf an in welchem Ausmaß die Beeinträchtigung wirklich da ist und wie viel durch negative außeneinflüsse erzeugt wurde.

Falls du eine genauere Frage hast stell sie bitte.

Hier noch ein Video was ich sehr aussagekräftig finde.

https://www.youtube.com/watch?v=92ivgabfdPQ

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich Arbeite als Heilerziehungspflegerin

Medikamente und Werkstätten.

Aber!
Müssen sie wirklich gefördert werden?
Oder einfach nur liebevoll umsorgt?

So wie ich es in meinem Umfeld erzählt bekam, ist es eigentlich auch anmaßend und unnötig, diese Menschen dahingehend zu fördern, dass sie quasi normal werden, denn der Wahnsinn unserer Normalität ist womöglich viel dringender zu prüfen als diese Menschen. (Auch ein Blick auf die vielen Kranken, die wir haben, könnte eine Aussage sein ...)

Auch zeichnet viele von ihnen eine große Gefühlstiefe aus. Nur die Normalen nicht .....

Sie selbst können sich recht gut selbst akzeptieren. Nur die Normalen nicht ....

Oftmals machen Menschen mit Down-Syndrom nur das, was sie wollen. Nur die Normalen nicht .....

Und mehr Beachtliches.
Den Mut haben wir häufig nicht.
Sollten wir weniger von oben herab und uns auch was von ihnen abgucken?

Zudem erinnert mich das an Entwicklungshilfe, die D weltweit leistet. Ist auch meist umsonst und reine Geldverschwendung.
Oder Migranten, die freiwillig ausreisen, kassieren ca. 2000€ vom Staat, was natürlich gnadenlos von Türken und anderen ausgenutzt wird, die kommen eben für ein paar Wochen und gehen dann mit den Hosen voller Geld wieder heim. In den ersten 4 Wochen sollen es über ca. 800 Fälle gewesen sein.
Macht uns das so überlegen?
So überlegen, dass wir Menschen mit Down-Syndrom fördern können?

Was verstehst du unter Förderung?
Wie würdest du gerne fördern?


Pinkunicorn321  27.05.2024, 19:12

Ich glaube du solltest noch mal das Wort Fördern im Duden nachschlagen. Du hasst es offensichtlich nicht verstanden.

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Am meisten würde es sie fördern, wenn einfach allgemein akzeptiert würde, daß bei dieser Chromosomenanomalie der Grad der Behinderung individuell sehr unterschiedlich ist. Es gibt sogar- wenn auch sehr selten- Leute, die damit ein Studium schaffen.

Andere machen eine Ausbildung und bekommen sogar eine verantwortungsvolle Position, werden aber von Außenstehenden gedutzt und es wird ständig nach dem Verantwortlichen gefragt. Gar nicht so wenige lassen dann eine optische OP machen, damit man das nicht mehr sieht. Eigentlich schlimm, daß das nötig ist.

Die Förderung muß dementsprechend individuell sehr unterschiedlich sein.

Kommt auf die Ausprägung an. Meine Grosscousine studiert, auf einer stinknormalen Uni und strebt den Master an.
Genauso wird hier immer mehr auf Inklusion gesetzt, was ich sehr gut finde.

Aber es kommt eben auf die Ausprägung an. Ich hatte mal eine fast 50jährige Patientin, mit dem Gemüt einer 8jährigen, auf der Geriatrie (!). Sie war, obwohl eben mit Trisomie2, 47 und selbst Patientin, perfekt als eine Stationshilfe, die sich um die anderen Patienten gekümmert hat. Sie lebte eigentlich in einem Heim für Personen mit geistigen Handicaps. Es war toll mit ihr. Und im Heim arbeitet sie halt auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten.

Als ich selbst noch in der Schule war und darüber ein Praktikum in einer heil.päd. Tagesstätte gemacht habe, war eine dabei, die bereits mit ihren 13 Jahren ihren Eltern am Messe-oder Flohmarktstand geholfen hat. Also ebenfalls Inklusion.

Es gibt halt auch sehr schwere Ausprägungen oder auch Kombinationen mit anderen Erkrankungen; da wird es mit Förderung usw. schwierig. Aber im Allgemeinen hat sich hier sehr viel geändert. Da kriegt mein Vater, Tracheostoma, mehr Ableismus ab, als jemand mit Tri21.