Darf man Babykatzen einfach verkaufen?
Ich bin grade so sauer. eine bekannte hat zwei rassekatzen (männlich + weiblich) aus einer hobbyzucht, sind keine geschwister. jedenfalls hat sie diese katzen nicht kastrieren lassen und jetzt ist die eine trächtig, freundin sieht das große geld in der sache.
damit sie die Babys verkaufen kann muss sie diese """Zucht"""" melden. Könnt ihr mir sagen, ob sich da das Finanzamt oder so nicht für interessiert? Darf jeder Hinz und Kunz seine Tiere verpaaren und verscherbeln?
7 Antworten
Ist leider nicht verboten. Der Gesetzgeber gibt dazu keine Richtlinien vor: somit darf sich jeder in Deutschland „Katzenzüchter“ nennen, der zwei Katzen miteinander verpaart und sich an das geltende Tierschutzgesetz hält.
Ein seriöser Züchter hat seine Zucht angemeldet und züchtet offiziell oder sogar für einen Verein wie den VDH. Ein Vermehrer hat vor allem das Geld im Blick. Er will mit den Hunden oder Katzen so schnell als möglich so viel wie möglich verdienen. Bei Züchtern bekommst du in der Regel auch einen Kaufvertrag und bei Züchtern bekommt man auch Reinrassige Kitten mit einem Stammbaum.
Allerdings dürfen Kitten ohne Stammbaum nicht als Reinrassige Kitten verkauft werden, da es ohne diesen auch keinen Nachweis für ihre Rasse gibt. Selbst wenn es also zwei Rassenkatzen sind, ohne Stammbaum dürfen die Kitten nicht als Reinrassig verkauft werden. In dem Fall wird sie ohne Stammbaum nicht so viel Geld mit ihnen bekommen.
Und solange das ganze nicht zu einem Geschäft gemacht wird und regelmäßige Gewinnerzielung beabsichtig, muss man es auch nicht anmelden.
Allerdings sollte deinen Bekannten die Tatsache bekannt sein, dass die Kitten die ersten 12 Wochen auch nicht unbeaufsichtigt bleiben dürfen (Also entweder nimmt sich einer Urlaub oder sie wechseln sich ab, aber es muss immer jemand bei den Kitten sein, falls was sein sollte, dass kann schnell gehen.), dass sie kurz vor und auch nach der Geburt Tierärztlich untersucht werden müssen (Kitten und Muttertier und am besten mit Hausbesuch.) Bei kleinsten schwierigkeiten oder Unstimmigkeiten bei der Geburt muss sofort ein Tierarzt bzw. Tierklinik her.
Und wenn du das Gefühl hast sie kümmern sich auch nicht gut um die Tiere kannst du auch das dem Veterinäramt melden.
Tierarztbesuch lässt sich während der Trächtigkeit nicht vermeiden. Sowohl vor als auch danach muss die Mutter-Katze Tierärztlich überwacht werden, ansonsten riskiert man dass die Mutter oder die Kitten schaden nehmen oder gar im Verlauf der Geburt oder danach Sterben könnten, wenn etwas schief geht. Ist die Wohnung zu klein und es fehlt an Fininziellen mitteln um z.B. spontan über 200 Euro für einen Notfall zu bezahlen, kannst du den Fall dem Veterinäramt melden und dir eine Auskunft geben lassen. Da sie kaum Geld hat wird es auch mit der Tierversorgung schwierig.
Melde das am besten, dass schlimmste was halt dabei passieren kann ist, dass sie nichts unternehmen, aber versuchen solltest du es, es geht hier immerhin um Lebewesen!
Unfälle, Krankheiten können IMMER auftreten!
Das mit den 5 Würfen stimmt, da hat sie sich gut informiert. Wenn die Mutter und die Kitten gesund sind, muss keine tierärztliche Kontrolle stattfinden auch keine Impfung, dafür gibt es keine Pflicht. Die Kontrolle von dem Veterinäramt könnte ihr aber das Genick brechen, wenn Haltungsbedingungen oder Krankheiten während der Kontrolle entdeckt werden. Gibt es Auflagen und das ist meist der Tierarzt und der kostet. Vorrauschauend ,kann man aber auch denken, das sie dann wohl weiß, wer es war und bei mir gäbe es da z.B heftige Konsequenzen, da ich es als schädigenden Angriff sehen würde. Deswegen, immer genau überlegen, was man da aus Wut tut und wie man die Lage individuell, einschätzt.
Naja - 5 Würfe im Jahr - das schafft die beste Katze sowieso nicht.
Und wenn irgendwas schief geht dann geht das schöne Geld ganz schnell für den Tierarzt wieder drauf. Das geht schon los mit der Wurmkur z.B. für einen Wurf von 4-6 Kitten. Und entwurmen muss man sie mindestens.
Wenn sie kranke oder ungeimpfte Katzen verkauft wird sie schnell mit den Käufern Ärger bekommen.
Die Mutterkatze braucht während der Trächtigkeit vernünftiges Fressen - das kostet auch. Die Kleinen müssen ab der 3.-4. Woche zugefüttert werden - geht auch ins Geld.
Also immer nur auf den Verkaufspreis zu schielen ist sehr blauäugig. Wenn man die Kosten abzieht bleibt da nicht soviel über.
Wie auch immer - verhindern kannst du es nicht. Es ist nicht verboten. Auch das Veterinäramt kann hier nichts ausrichten solange die Elterntiere gesund sind und vernünftig gehalten werden.
Was interessant wäre - wohnt deine Freundin zur Miete ? Dann könnte man dem Vermieter einen Tip geben... Der hat garantiert kein Interesse daran dass in seiner Wohnung tausend Katzen rumrennen..
Ja, jeder Idiot darf Katzen vermehren und verkaufen. Du kannst dem Finanzamt aber gerne einen Hinweis geben. Verkauf mit Gewinn, nur mit Steuerabgabe. Und man darf sich tatsächlich auch als Züchter bezeichnen, wenn man keine Rassekatzen vermehrt.
ja? ich kann da einfach anrufen und..? ja. ich glaub ich mach das.
In Deutschland ist ein aktueller Grundsteuerfreibetrag von 10.908 Euro im Jahr. Alles was darüber ist, müsste sie melden.
Verkaufen darf sie die Tiere und sie darf sich auch Züchter nennen. Das Wort Vermehrer ist nur ein Ventil für viele angebliche und nicht angebliche Tierschützer, um ihre Moralvorstellungen besser durchzusetzen und damit auszudrücken das sie die Tiere ohne Rücksicht auf deren Gesundheit und Wohlergehen vermehren/und zu verkaufen versuchen. Im Grunde, ist es genauer genommen eine mögliche Beleidigung und wird meistens abwertend gemeint, da es im Internet kaum auf Fakten und Wissen basiert.
Wenn du Bedenken bezüglich des Wohlergehens dieser Katzen hast oder glaubst, dass Sie gegen Tierschutzgesetze verstößt, kannst du dich anonym/schriftlich an das zuständige Veterinäramt bei dir wenden
Sie muss den Wurf nirgendwo melden. Stammbäume wird sie eh' nicht beantragen können.
Sobald ihr Kater anfängt ordentlich mit Urin zu markieren und sie deswegen ihr Sofa entsorgen muss, wird sie die Vermehrerei bereuen und damit aufhören.
Oder der Vermieter bekommt es mit und fängt an, ihr deswegen Ärger zu machen.
700 Euro wird sie für die Kitten nicht bekommen, die Lockdown Preise werden längst nicht mehr bezahlt.
Der Mutterkatze und den Würfen kann man nur wünschen, dass sie es irgendwie gut überstehen - und dass der Kater bald ihre Bude ordentlich vollstinkt und sie so zum Umdenken bringt.
DANKE! :) also ja sie sagt selbst, dass man das wohl nur melden muss wenn man mehr als 5 würfe im jahr hat oder so. hmm.. für eine katze könnten so mindestens 700 bekommen, sie haben ihre katzen selsbt um ca ungefähr diesen Preis gekauft und zu der zeit wo sie die katzen gesucht haben, war das der übliche marktpreis aus hobbyzucht. ich finds halt schlimm. sie hält zwei große katzen in einer ein-zimmer wohnung, plant jetzt den nachwuchst des geldes wegen zu verkaufen.. hat eigentlich selbst kaum geld, mag mir gar nicht ausdenken was ist, wenn es komplikationen gibt.. tierarzt besuche? muss man eh nicht machem, nach 8 - 9 wochen eine impfung pro katze. ja. genau. ich bin einfach nur wütend :(