Wie war eure Zeit bei der Bundeswehr?

11 Antworten

Großartig! Hatte nette Kameraden und durfte - mit Fallschirm - von Türmen, aus Hubschraubern und Flugzeugen springen! Hat echt Spass gemacht! :-)

Haben viel gefeiert, viel getrunken, gut gegessen!

War eine tolle Zeit! Waren auch viel an der Frischen Luft und haben viel gelernt!

Rating: 5/5 Sterne - "Gerne wieder!"

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Totlangweilig.

Ich ging nach meiner Gesellenprüfung mit 17 Jahren als freiwilliger SaZ4 zur BW. Das erste halbe Jahr, Grundausbildung und Ausbildung im Panzerregiment - Leopard 1 - waren noch interessant, aber dann begann die Routine, die immer gleiche Langeweile. Auslandseinsätze gab es damals noch nicht und ich kam mir vor wie ein uniformierter Soldaten - Darsteller auf einer Dorflaienspielbühne. Nach 4 Jahren als Stuffz entlassen ging ich zum richtigen Militär, zur légion étrangère.

Auslandseinsatz war die Regel, nicht die Ausnahme, mein erster Kriegseinsatz als Fallschirmjäger des 2°REP war im Mai 1978 in Kolwezi, Kongo. Ich habe viel gesehen, er- und überlebt und war an Orten da ein Zivilist nie hinkommt, war auf Mayotte, Tahiti, Dschibouti, Dschungelausbildung in Französisch - Guayana. Ausbildung zum Fallschirmjäger und Pionier auf Corsica, Calvi, Ausbildung im Gebirgskampf in den Pyrinäen, in diesen 6 Jahren war ich entweder irgendwo im Einsatz oder in einer Ausbildung.

Dort habe ich mich 6 Jahre lang nicht eine Stunde gelangweilt, ich brachte es zum sergent - chef. Das Einzige das ich in meinem Leben je bereut habe ist das ich nicht bei der légion geblieben bin. Aber sie ist noch immer in mir mit meinen heute 70 Jahren.

Tu peut quitter la légion - mais la légion te ne quitte jamais.

Du kannst die légion verlassen - aber die légion verlässt Dich nie.

Sehr lehreich. Ich wollte unbedingt eine Zeit beim Millitär, da es in meinem Lebenslauf irgendwie dazugehören sollte.

Ich kam mit Leuten zusammen, mit denen ich sonst nie zusammen gekommen wäre. Ich habe gemerkt, was Chorgeist aus Menschen machen kann und bin viel kritischer diesbezüglich geworden. Und wann hat man sonst mal die Chance, am eigenen Leib zu erfahren, was diese dicken Waffen mit einem machen (und welche Gefahren dahinter stecken).

Ich bin da durchaus kritisch durchgegangen aber auch interessiert. Einfach mal Ja sagen und beobachten und nicht jeden Schei*ß gut finden und auch klar Grenzen setzen.

Bereut habe ich es nie. Ich habe im späteren Berufsleben viele Erfahrungen einbringen können (z.B. zeige, dass du dir selber nicht zu fein bist, mache vor statt Leute springen zu lassen etc.).

Kann es nur empfehlen.

12 Monate Grundwehrdienst, Jägerbataillon, Kampfkompanie, Vollausbildung, Anfang der Neunziger. Von wegen, nach der Grundausbildung wird es locker. :D

Ich habe das als sehr lustige Zeit in Erinnerung, mit einer tollen Kameradschaft. Der Dienst war auch durchaus mit einigen Erfahrungen verbunden, die sehr interessant waren. Alles in allem, war es okay. Ich hab es nicht bereut.

Meine 8 Jahre bei der Bundesmarine waren interessant, hilfreich, haben meine Persönlichkeit und mein Selbstwertgefühl geformt und dienten meiner weiteren beruflichen Karriere.

Als (nur) Grundschüler hatte ich es geschafft, Beamter des gehobenen, nichttechnischen Dienstes bei der Bundeswehrverwaltung und Regierungsoberinspektor zu werden. Vor der Bundeswehrzeit arbeitete ich als Dreher. In 8 Jahren war nur der Dienstgrad eines Obermaaten (Stabsunteroffizier) erreichbar.