Wie wäre eine Schule ohne Noten?
ich hab mal bisschen nachgedacht und finde es total bescheuert das menschen gezwungen werden sich bewerten lassen zu müssen bzw die/ihre Leistung- erzeugt doch nur unnötigen druck..meint ihr so eine schule wäre sinnvoll?
eigentlich sind noten doch gar kein beweis dafür das jemand etwas besser kann. zb jemand der in einer sport disziplin besonders gut ist und dort gut abschneidet heißt doch nicht gleich das er sportlich ist?vielleicht hat er darin übung und ausserdem waren große bekannte sportler in der schule doch auch nicht in diesem fach die besten oder?
6 Antworten
Die Diskussion gibt es ja immer wieder.. nur,was nutzt eine Komfortzone in der Schule,und nachher wartet das Arbeitsleben,in dem es viel härter zugeht..wie der alte Lateiner sagt,nicht für die Schule,für das Leben lernen wir,es soll einen ja für den Alleinflug vorbereiten. Ich halte nichts davon,einen übergroßen Druck in der Schule aufzubauen,aber Dinge wie Pünktlichkeit,Verlässlichkeit und Disziplin,eine Arbeit zu Ende zu bringen,sollten am Ende schon beim Schüler Vorhanden sein. Und dazu gehört leider auch mal Auswendigpauken und eine Benotung,meiner Ansicht nach. Tatsächlich aber sollte auch der Wille zur Mitarbeit des Schülers eine Rolle spielen,wie er sich engagiert. Also im Sport z.B.nicht einfach nur eine Zeit..sonst könnte einer ja den Turnlehrer k.o.hauen und sagen, „Kriegsch jetz ne Eins??“
Du wirst lachen, aber diese Art Diskussionen führen wir seit der Antike vor ca. 2.500 Jahren. Wie und was sollen Kinder lernen, was kann die Schule leisten - es gibt viele Theorien, Versuche und Ansätze in der Zeit dazwischen.
klar führen wir solche diskussionen seit der antike... damals gab es nichtmal schulen
Ich finde das System von Noten prima.
Sport ist so eine Sache. Sport sollte man m.M.n nach Motivation bewerten. Manche können nun mal nicht mehr machen und das jeweilige ist halt das Maximum.
Man kann gerne Noten für Sport vergeben, aber diese sollten irrelevant für den Schnitt sein.
Der Rest gibt einfach Auskunft darüber, wie gut jemand in den Fächern ist - was ich in Ordnung für Arbeitgeber und auch zur Selbstkontrolle finde!
Warum sollten jemandem, der in der Schule nichts tut und keinen Bock hat oder nur mündlich gut ist, aber ein fauler Strick ist, die gleiche Chance wie einem guten Schüler gegeben werden, der sich anstrengt?
Es geht einerseits um eine Lernkontrolle. Haben alle Schüler sich das nötige Basiswissen aneignen können? Und es ist auch eine Kontrolle für den Schüler selbst: Habe ich das Wissen begriffen? Erfülle ich die Anforderungen, die an mich gestellt werden wenn ich dieses oder jenes im Leben erreichen will? (Studium, Beruf usw.)
Andererseits geht es um Persönlichkeitsentwicklung für die Schüler. Wo sind seine / ihre Stärken und Schwächen? Zudem entwickelt sich die Lernfähigkeit und vernetztes Denken.
Das Problem sind also nicht die Noten, sondern der Umgang mit ihnen.
Waldorfschulen haben dieses System in der Unter- und Mittelstufe.
Dafür haben die auch bescheuerte Fächer. Eurythmie braucht niemand mehr nach der Schule.